Holzrahmenbau oder massiv?

Hallo,

wir haben uns überlegt, neu zu bauen und unsere jetzige Immobilie zu verkaufen.
Nun strecken wir unsere Fühler in alle Richtungen aus... massive Häuser halten ca 20 Jahre länger im Durchschnitt als massiv gebaute Häuser und sind natürlich etwas weniger wert.

Gibt es hier Leute mit Erfahrungen sowohl in die eine als auch andere Richtung?

Leider fehlt auch noch ein Grundstück und hier in der Region wird es super schwer eins zu bekommen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Vielleicht mögt ihr mir auch verraten (per PN) mit welchem Anbieter ihr ein Fertighaus gebaut habt und wie zufrieden ihr damit seid.

Danke und liebe Grüße

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Meine Eltern haben 1980 ein Massivhaus gebaut, meine Tante ein Holzständerhaus. Die Häuser haben und hatten bisher den gleichen Renovierungsbedarf. Da kann man nicht unbedingt sagen, dass ein Haus früher Abbruchreif ist.

Es gibt so vieles zu beachten, das der Wandaufbau (Stein, Beton, Massivholz, Holzständer) nicht das wichtigste ist. Zumal ihr hier noch kein klares Must Have habt.

Überlegt euch wollt ihr EneV oder gar ein Passivhaus. Alles aus einer Hand, also Generalunternehmer. Lieber nur jemand der den Rohbau hinstellt und ihr macht den Rest in EL. Habt ihr architektonische Sonderwünsche oder braucht das Grundstück eine individuellere Planung, dann Architekt.
Wollt ihr Regionale Handwerker oder ist es euch egal.
Was sagt das Budget.

Schaut euch Musterhäuser an, eure Wohnung, die von Freunden und Verwandten. Was gefällt euch? Wie ist euer Raumprogramm? Nicht nur 2 Kinderzimmer, Schlafzimmer usw. auch nicht Kinderzimmer 15 qm Bad 12 qm. Sondern Schlafzimmer mit Bett 2,2x 2,4 m (Mann ist über 2 m groß), Kleiderschrank mit 6 lfd. Meter damit die Handtaschensammlung reinpasst.
Gäste WC muß größer sein als bei Gerd und Lisa. Jedesmal bleibt man an dem Miniwaschbecken hängen und der Pulli wird nass.

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Warum sollte ich mir nur den Rohbau hinstellen laSsen und den Rest in Eigenleistung machen?

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Das sind alles gute Tipps, danke, aber das wissen wir schon selbst 😉 wir sind auch schon dabei mit Beratungsgesprächen etc.

Mir geht es um konkrete Erfahrungen 😊

LG

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Ich glaube, dass massiv oder Holz gleich wertig ist wenn qualitativ hochwertig gebaut und nicht gepfuscht wurde. Auch beim Preis dürfe bei gleicher Qualität nicht viel tun.

Ich persönlich könnte mir jedoch nicht vorstellen, ein Holz Haus zu bauen/kaufen. Das hat auch gar keinen rationalen Grund sondern ist einfach ein Gefühl. Für mich muss mein Haus aus Stein gebaut werden. Ich will einfach überall einen Nagel in die Wand hauen können um ein Bild aufzuhängen. Ich will nicht, dass die Fussleisten nach ein paar Jahren wellig sind weil die Holzwand dahinter gearbeitet hat.

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Haben wir auch so gemacht. Massiv aus Stein, alle Gewerke einzeln ausgesucht, alles regional und super Preis!
Fertighaus kam für uns nicht in Frage!

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Wir bauen gerade ein Massivhaus mit einem lokalen Bauunternehmen. Wir haben uns einige Fertighäuser angeschaut und ein Anbieter kam in die engere Wahl. Allerdings mussten wir feststellen, dass sobald es kein Haus von der Stange sein soll (wir bauen am Hang und die Garage ist in den Keller integriert), geht der Preis für ein Fertighaus extrem nach oben. Im Endeffekt war das vom Architekten geplantes schlüssefertiges Massivhaus günstiger als ein Fertighaus aus Holz. Was auch gut so war, weil wir bei einem Haus aus Stein einfach ein viel besseres Gefühl haben.

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Wir hatten Beides - erst das klassische Massivhaus und jetzt Holzständerbauweise - komplett selbst geplant, da kritische Hanglage und Doppelhaushälfte.

Es hat Beides seine Vor- und Nachteile. Ein Massivhaus hier in der Umgebung scheiterte schon einmal am Architekten - freiwillig übernimmt kein Architekt solche nicht-lohnenden Aufträge. Die Handwerker sind auch alle sehr ausgelastet. Meine Eltern haben letztes Jahr allein über ein Jahr auf den Dachdecker gewartet. Naja, also entweder man bringt verdammt viel Zeit mit oder man zahlt drauf. Tja...und Massivhaus und die EneV...es geht eben ganz schön viel Wohnfläche für die gesetzlich vorgeschriebene Dämmung verloren. Bei unseren ersten Grundstücken war das kein Problem - zum einen waren damals die Gesetze noch nicht so streng und zum anderen sind die Grundstücke auch ziemlich groß. Aber unser letztes Baugrundstück war Stadtmitte (typische Haus-an-Haus-Bebauung mit Garten dahinter) - da merkt man jeden Quadratmeter, der fehlt. Also hatten wir uns diesmal schweren Herzens für Holzrahmenbau entschieden.

Fertighaus ist gewöhnungsbedürftig. Man muss eben vor dem ersten Spatenstich bis ins kleinste Detail alles planen (Nägel können übrigens in jede Wand geschlagen werden). Das Haus wird im Werk gefertigt und per LKW angeliefert und steht in 2 - 3 Tagen. Danach kommt der Innenausbau - aber auch da hat die Fertighausfirma ihre eigenen Leute. Bei uns waren immer zwischen 10 und 15 Arbeiter auf der Baustelle. Das ging wahnsinnig schnell. Wir hatten einen baubegleitenden Gutachter, der natürlich polnisch sprechen konnte (deutsch spricht da ja niemand) - er war schwer begeistert von dem Team und der Qualität. Nach ca. 1 Monat war das Haus voll schlüsselfertig einzugsbereit.

Natürlich gibt es auch beim Fertighaus „schwarze Schafe“ - hier muss man sich eben echt vorher informieren.

Die Lebensdauer der Häuser war mir eigentlich egal - ich habe nicht vor in dem Haus ewig zu leben.

Namen möchte ich hier absichtlich nicht nennen. Es gibt ganze Bauherrenforen, die sich mit diesen Themen beschäftigen.

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Ich meine, dass der Schallschutz im Massivhaus besser ist. Wenn bei uns einer oben läuft, muss er schon trampeln, damit man es unten hört (Massivhaus).

Ich war letztens in eine Airbnb, da sah man überall die offenen Holzbalken (also wohl ein Holzständerhaus), da habe ich gehört, was die Mutter oben dem Kind vorgelesen hat.

Das wäre nichts für mich.

Von der Haltbarkeit sehe ich keinen Unterschied. Meine Tante hat ein Fertighaus, während meine Mutter massiv gebaut hat. Das war 1970 und beide Häuser stehen noch.

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Das kommt sehr auf dass Baujahr an. i.d.r. gibt es da heute keine Unterschiede mehr. Auch, dass ein Massivhaus wertstabiler ist, stimmt so schon lange nicht mehr. Das Raumklima in einem Holzhaus ist etwas sehr angenehmes und man bekommt es deutlich leichter zu einem Niedrigenergie- oder Passivhaus ausgebaut. Meine Erfahrung als Architektin ist eher, dass es ne emotionale Sache ist und sich die meisten mit dem "massiven" wohler fühlen, k.A. ob sich da die Holzhäuser wie amerikanische Papphäuschen vorgestellt werden. Rational betrachtet ist das Unsinn!

WeberHaus ist zu Recht einer der Marktführer bei hochwertigen Holz-Fertighäusern.

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Kann man nicht so sagen.
Bei uns hört man sehr wenig von oben.

Setzte dein Stein auf Stein Haus auf eine Schwedenplatte, dein OG hat keine Schüttung unter dem Estrich. Der Estrich ist nicht Schwimmend ausgeführt.
Dazu noch ein offener Grundriss mit Galerie.
Du hörst jeden Pieps egal aus was die Wände sind.

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Vielen Dank für eure Erfahrungen. Wir werden uns mal weiterhin Angebote einholen in beide Richtungen. 🙂 LG