Wir suchen schon lange nach einem Haus. Nicht ganz einfach hier in der Gegend, aber durch ein Erbe, das bald ausbezahlt wird zum Glück bald möglich für uns. Nun haben wir ein Haus in perfekter Lage gefunden, die Größe passt, das Grundstück ist toll - es müsste allerdings kernsaniert werden. Grundsätzlich wäre das von den Kosten auch kein Problem, ein großer Puffer für die Sanierung wäre da, das Haus ist auch entsprechend günstig.
Nun frage ich mich aber, ob es technisch überhaupt möglich wäre, einen feuchten Keller in einem Haus aus den 30er Jahren irgendwie trocken zu bekommen? Vermutlich müsste ringsum alles aufgebaggert und trocken gelegt werden? Nur wie? Klappt das überhaupt? Wir möchten in den Keller keine Wohnräume legen, aber wenigstens als Lagerraum müsste er geeignet sein. Im Moment ist der Keller so feucht, dass man dort gar nichts lagern könnte. Hat jemand Erfahrungen?
Haus aus den 30er Jahren- Keller feucht
Meine Schwester bewohnt ein Haus aus ähnlichem Baujahr. Sie haben eine Drainage gelegt und die Kellerwände isoliert. Vorher war der Keller auch schon fast nass und nicht nur feucht.
Feucht ist der Kellerboden im Sommer immer noch. Laut Handwerkern liegt das wohl aber an falschem lüften. Da stehen ständig die Fenster offen.
Ja genau, es muss alles aufgebaggert werden. Klappen wird das schon, wenn es ordentlich gemacht wird.
Wir haben ein Jahr in einem Haus von 1936 gewohnt, Keller ebenfalls feucht. Ich bin so froh, dass wir da raus sind. Das Haus war auch komplett saniert aber es roch einfach trotzdem permanent unangenehm, ich würde da unbedingt ein Auge drauf haben!
Grundsätzlich ist das möglich, aber ob es für Wohnräume ausreichend ist.....puh, das wird zumindest wesentlich teurer.
Eigentlich möchte ich eher auf das Erbe eingehen, das "bald" kommen soll. Rechnet erst damit, wenn es auf dem Konto ist, wirklich. Ich selber warte auch auf ein nettes Sümmchen, dachte ich würde unsere Familie gut kennen. Pustekuchen...die gesetzliche Erbfolge beschert mir plötzlich ganz neue (weitentfernte) Verwandtschaft.....aber immer noch kein Erbe. Egal woher das Erbe kommt, braucht ihr das um euren Traum vom Haus zu erfüllen, dann wartet wirklich solange bis ihr es habt.
Wir haben 10 Jahre in so einem Haus gewohnt und uns mit dem feuchten Keller angefreundet.
Wenn man regelmäßig und richtig (also bei kühlen Temperaturen) lüftet dann schimmelt da auch nichts und dann riecht es normal.
Lagern kann man aber nur Kunststoff. Kein Papier, nix aus Stoff. Holz geht einigermaßen.
Man kann super Äpfel lagern. Birnen. Kartoffeln. Dafür sind feuchte Keller erstaunlich gut.
Eine Wand haben wir mal ausgebuddelt und eine Drainage gelegt.
An eine Wand grenzte von außen die Terrasse, da haben wir von innen den Putz entfernt und das Mauerwerk freigelegt. So konnte die Feuchtigkeit verdampfen.
Wichtig ist auch ein vernünftiger Putz und Anstrich (z.b. Kalkfarbe, auch wenn das abfärbt). Niemals die Wände fliesen .
Für alles, was trocken lagern muss, hatten wir viele Ecken im Haus und einen sehr steilen Dachboden.
LG
Hallo tabulah,
ein feuchter Keller wäre für mich auch ein Ausschlusskriterium. Hat der Gutachter gesagt wieso der Keller feucht ist?
Ich vermute mal das baulich folgendes auf euch zukommt:
Dainage (bewirkt den Ablauf von Wasser aussen an der Wand),
Perimeterdämmung (dichtet die Kellerwand nach aussen ab),
ggf. Horizontalsperre (verhindert das Aufsteigen von Feuchtigkeit innerhalb der Kellerwand)
ggf. Abdichtung Kellerboden (unser Keller ist auch etwas älter und hat kein Fundament/Bodenplatte oä. ... der gestampfe Lehmboden musste deshalb noch abgedichtet werden.)
Ob das hilft hängt aber davon ab wieso der Keller überhaupt feucht ist (nur weil er alt ist heißt das nicht das er feucht sein muss). Wenn sich die Ursache nicht beheben läßt ist das mMn rausgeschmissenes Geld, denn egal was ihr macht, den Grundwasserspiegel zB beeindruckt das mal garnicht.
Wenn jetzt aber die Regenrinne kaputt ist (seit Jahren) und das Wasser sich schön an der Kellerwand staut, weil es nicht ordentlich abfließen kann, dann läßt sich das regeln.
Kennst du die Ursache?
Danke! Es war ein Gutachter im Haus, das Gutachten wird uns noch zur Einsicht zugeschickt. Woher die Feuchtigkeit genau kommt, kann ich nicht sagen. Durch die Wände auf jeden Fall, ob auch der Boden betroffen ist, weiß ich nicht. Es gibt auf jeden Fall eine Bodenplatte/ein Fundament.
Das klappt nur, wenn die Feuchtigkeit durch die Wände kommt, nicht wenn sich das Grundwasser durch die Bodenplatte drückt. 🙂
Wenn es echt die Wände sind, dann muss nach der Trockenlegung von außen auch innen getrocknet werden. Da müssen dann mal Trockungsgeräte her. Gibt ja Firmen, die, die verleihen.
Dann ist lüften natürlich Thema. Ich habe ein elektrischen Luftentfeuchter im Baumarkt gekauft. Der wandert im Sommer immer durch die Kellerräume. Damit habe ich es gut im Griff.
Habt ihr mal geschaut, wo die Dachentwässerung lang läuft ? Das heißt, die Fallrohre ,die das Wasser der Regenrinnen aufnehmen, und dann bis zur Kanalisation führen. Ich habe schon gesehen, dass die Regenwasserrohre teilweise unter dem Haus durchführen. Wenn dann die Rohre undicht sind, was sie sicher sind, sitzt das Haus bei Regen im Wasser.
jup. -- hatte ich bei einem Haus erst diesen Frühling. - wurden dann Inliner gesetzt.
War das bei eurem Haus ?
Wie habt ihr dann die Rohre sanieren lassen ?
Hallo,
Wie sieht es um das Haus herum aus? Sind die Abläufe der Regenrinnen frei oder könnte da was sein? Ist es um das Haus sehr zugewachsen?
Unser Haus ist noch älter und wir haben Büsche und Gewächse direkt am Haus entfernt, die Wand freigelegt und eine Noppenfolie gelegt. War gut Arbeit, haben wir nach und nach per Hand gemacht. Dann haben wir die Verrieselungsbecken und Rohre für das Regenwasser erneuert. Die waren teilweise kaputt, weil Wurzeln rein- und durchgewachsen sind. Im Keller selbst haben wir einen Lüfter eingebaut, der für Luftzirkulation sorgt. So ist alles gut in Schuss.
Teuer war das alles nicht, aber arbeitsintensiv. Wir haben es aus Kostengründen selbst gemacht.
Viele Grüße
lilavogel