Hilfe bei Wohnungssuche zu teuer Neubau etc. keine bezahlbaren Wohnungen

Hallo zusammen, ich brauche euren Rat.

Wir sind seit etwa einem Jahr auf Wohnungssuche und müssen dringend umziehen. Wir leben derzeit in einer 2-Zimmer-Wohnung mit Schimmelproblemen und möchten in eine 3- bis 4-Zimmer-Wohnung ziehen. Bevorzugt suchen wir eine 4-Zimmer-Wohnung, da wir in den kommenden Jahren gerne ein weiteres Kind bekommen möchten. Zudem möchten wir nicht wieder umziehen müssen, sobald unser Kind älter ist.

Mein Mann arbeitet in Vollzeit und verdient etwa 4.000 € netto. Ich bin aktuell in Elternzeit und kümmere mich um unseren Sohn. Mein Elterngeld endet im Februar, und meine Elternzeit geht bis Juli. Danach werde ich nur noch 250 € Kindergeld erhalten. Eine Rückkehr in meinen alten Beruf ist nicht geplant, da dieser nicht zu meinen langfristigen Zielen passt. Nach der Elternzeit möchte ich eine Ausbildung oder ein Studium beginnen, sobald meine Tochter einen Kita-Platz hat.

Die Mietpreise für anständige 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen (Neubau etc.) in der Gegend liegen zwischen 1.600 und 2.000 €, was mit unserem Einkommen schwer zu stemmen ist. Wir könnten höchstens 1.300-1.400 € für die Miete zahlen. Da viele 3-Zimmer-Wohnungen jedoch nur an Paare vergeben werden, suchen wir gezielt nach einer größeren Wohnung.

Ein weiteres Problem ist, dass wir keine Wohnungen außerhalb des städtischen Gebiets finden können, da mein Mann sonst zu weit pendeln müsste. Der Arbeitsweg kostet ihn bereits etwa 400-500 € pro Monat.

Nun meine Frage: Ist es sinnvoll, eine teurere Wohnung anzumieten und auf Mietzuschüsse vom Amt zu hoffen? Oder sollte ich lieber vorher bei den zuständigen Ämtern (Wohngeldstelle, Jobcenter etc.) nachfragen, ob wir Unterstützung erhalten können? Wir möchten 1.300-1.400 € selbst zahlen, aber der Rest der Miete wäre zu viel für uns.

Ich habe von anderen gehört, dass das Jobcenter in solchen Fällen einen Teil der Miete übernimmt, aber ich habe Angst, dass man uns sagen könnte, dass wir zu viel Geld verdienen und deshalb keine Unterstützung erhalten. Dabei geht es nur um 400-500 €, die das Amt eventuell übernehmen müsste. Wenn man bedenkt, dass viele Hartz-IV-Empfänger im Vergleich dazu für nichts tun, deutlich mehr erhalten, finde ich, dass das eigentlich nicht viel ist. Wir haben nie Sozialleistungen oder ähnliches erhalten, mein Mann hat immer vollzeit gearbeitet und auch ich habe bisher immer gearbeitet.

Sobald ich mit meiner Ausbildung oder meinem Studium fertig bin, könnten wir die Miete selbst tragen und wären finanziell besser aufgestellt.

Kennt sich jemand mit staatlichen Hilfen oder Wohngeld aus, die in solchen Fällen helfen können? Oder hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Ich bin unsicher, wie wir vorgehen sollen und wäre dankbar für Tipps.

Vielen Dank im Voraus!

(PS: Zum einen Kommentar, wir wohnen aktuell nicht in der Stadt wo mein Mann arbeitet sondern ca 30 min entfernt daher wollen wir umziehen/ ein Kind möchten wir erst wenn ich fertig bin mit Ausbildung und co erst in 5 Jahren und schlecht habe ich nicht geredet über Sozialleistungs Empfänger es war lediglich ein Beispiel.)

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Bearbeitet von Dielisa2
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Lisa, es fällt echt schwer, auf diese Frage zu antworten - so dreist wie du argumentierst "Wir zahlen ja so viele Steuern, im Gegensatz zu dem Hartz4 Pöbel.. und wir wollen ja auch nicht so viel".
Also wirklich, mit etwas Menschenverstand würdest du selber auf den Gedanken kommen, dass dein Mann genug verdient und ihr natürlich (!) keinerlei Zuschüsse erhalten werdet.
Auch wenn deiner Meinung nach das Gehalt gering ist bzw geringer als vor Kind und mit 2 Gehältern, lebt ein Sozialstaat nun einmal davon, dass der Großteil angemessene (diskussionswürdig) Steuern zahlt, um u.a. diejenigen in einer prekären Lage zu unterstützen.

Ihr befindet euch weit ab von einer finanziell prekären Lage - dass ihr wegen Schimmel umziehen müsst, ist klar. Dass euch ein Amt die teurere 4-Zimmer-Wohnung zahlen soll, weil ihr ja noch einen Kinderwunsch habt ... Einfach lol.

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Bearbeitet von Es.Mo
67

Stimme dir absolut zu, nur leider befürchte ich fast, dass auch diese Familie hier in Deutschland zumindest Anspruch auf Wohngeld und Kinderzuschlag haben wird. Ich gehe nämlich mal davon aus, dass sie in ner größeren Stadt wohnen, bei der Höhe der Miete.

Es wird den Menschen hierzulande leider Gottes immer einfacher gemacht, sich einfach auf die Gesellschaft zu verlassen, als selbst für den eigenen „Wohlstand“ zu sorgen.

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Hey,
ich verstehe euren Wunsch umzuziehen, wenn die Wohnung untragbar ist. Schimmel ist wirklich ein großes Risiko und zu dritt in einer 2-ZW ist nicht wirklich schön.

Aber: meiner Meinung nach solltet ihr nicht darauf hoffen, dass das Amt euch den Rest für die Wohnung aufstockt. Das wird mit dem Lohn deines Mannes definitiv nicht passieren. Zudem finde ich es irgendwie unnötig, wie du über Menschen sprichst, die Sozialleistungen beziehen
Wieso wollt ihr in eurer präkeren finanziellen Situation noch ein Kind bekommen? Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es in der Nähe deines Mannes keine Wohnungen gibt? Wohnt ihr jetzt schon in der Stadt? Wenn ja, wieso pendelt er dann für 500€? So viele Fragen…

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Ich möchte mich nicht auf das Amt verlassen, deshalb stelle ich diese Frage. Wir wohnen an der Grenze zur Stadt, also in einer Nachbarstadt, und möchten gerne hier wegziehen, da ich beruflich keine Perspektiven habe und mein Mann viel zu viel pendelt. Was die Hartz-IV-Empfänger betrifft, so wollte ich nur sagen, dass 400-500 € als Hilfe im Vergleich zu den über 1.000 € Unterstützung, die andere Personen erhalten, die seit Jahren ohne Grund nicht arbeiten, eigentlich nicht viel ist.

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Da bleibt euch nur übrig, erstmal in eine kleinere (3-ZW) zu ziehen, die ihr euch leisten könnt.
Hartz-IV gibt es übrigens seit fast 2 Jahren nicht mehr. Und auch nicht jeder, der Wohngeld etc. bezieht, ist Bürgergeldempfänger. Du könntest auch weiter arbeiten. Viele Leute arbeiten auch, wenn es nicht zu ihren beruflichen Zielen passt. Hab ich auch jahrelang gemacht. So isses halt

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Bei 4000 Netto bekommt ihr nichts vom Amt. Ihr müsst ja auch nicht in einen teuren Neubau ziehen.

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Es muss nicht zwingend ein Neubau sein, aber wir bevorzugen ihn aufgrund unserer schlechten Erfahrungen mit älteren Häusern und sanierten Wohnungen. Unsere jetzige Wohnung war zwar innen wie ein Neubau, stellte sich jedoch als reine Pfusch-Wohnung heraus. Daher haben wir Bedenken bei älteren, sanierten Gebäuden.

Neubauwohnungen bieten einfach mehr Komfort – sei es im Aufbau, in der Größe oder in der Ausstattung. Sie sind oft besser durchdacht, moderner und bieten häufig mehr Platz. Zudem gibt es in Neubaugebieten oft bessere Infrastrukturen, wie z.B. Kindergärten in der Nähe und Spielplätze, was uns besonders wichtig ist, da wir eine kleine Familie haben.

Es kann durchaus ein Haus aus den Jahren 2015, 2019 oder ähnliches sein – ein Neubau aus 2024/25 war nie Voraussetzung. Das war nie die Rede! Allerdings ist der Mietspiegel hier sehr hoch, sodass du auch für ganz normale Wohnungen ab 1.200 € Miete für 3 Zimmer zahlst.

Wir reden hier von einer Großstadt..

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Natürlich ist ein Neubau angenehm. Deswegen ist dann aber nicht das Amt zuständig 😉

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🥳

eine Freitagsfrage 🍿🍹

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Nein, ihr habt keinerlei Anspruch auf Bürgergeld.
Dein Mann verdient schlicht zu viel.

Wohngeld gibt es Rechner im Internet.

Du könntest (neben Studium/Ausbildung) einen Minijob für 520€ annehmen und davon zur Miete beitragen.
Oder eben zurück in deinen Beruf.

Was anderes, wird euch nicht übrig bleiben.

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Keiner wollte Bürgergeld 🤡 Bürgergeld würden wir sowieso nicht erhalten, es war die Rede von Wohngeld oder sonstigem.

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Nein, auch das nicht!
Ihr habt KEINEN Anspruch auf Sozialleistungen. Egal wie sie heißen!

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Fährt dein Mann im Limousinen Taxi täglich zur Arbeit? Ernstgemeinte Frage. Ein Arbeitsweg von 30 min kann nicht monatlich soviel kosten.

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Bearbeitet von Annakat91
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War auch mein erster Gedanke 😂 mein Mann hat 1,5-2 Stunden einfachen Arbeitsweg und zahlt dafür monatlich nicht Mal die Hälfte von dem, was die TE behauptet...

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Dann solltest du mal rechnen lernen :) 30 min hin plus zurück ?! Keine Ahnung was ihr träumt ehrlich.
Mein Mann arbeitet 6 mal die Woche.

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Sorry, aber dann müsst ihr euch das suchen, was ihr euch leisten könnt.

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"Liebes Amt, ich würde gerne in einer 20-Zimmer Villa wohnen. Leider kostet diese eine Miete von 90.000€ monatlich, wir können uns mit dem Gehalt meines Mannes aber nur 50.000€ leisten. Könntet ihr das bitte aufstocken? Liebste Grüße " 🙃

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Warum sollte denn die Allgemeinheit dafür verantwortlich sein, euch den Wohnraum zu bezahlen? Ich finde diese Frage ehrlich gesagt schon zuemlich frech. Mit 4000€ netto seit ihr weit weg von bedürftig. Und sorry warum sollte man euch finanziell unterstützen, wenn du arbeiten kannst? Dass das nicht deinen persönlichen Zielen entspricht, ist wohl ein Luxusproblem. Da darfst du dich ja gerne beruflich verändern, aber eben nicht auf Kosten anderer. Dann müsst ihr eben bezüglich der Lage Abstriche machen oder du musst eben im bisherigen Beruf weiter arbeiten und dich nebenbei qualifizieren. Das zweite Kind kommt dann eben dann, wenn ihr es euch selbst leisten könnt. Eure Ansprüche sind eben nicht mit den gegebenen Mitteln realisierbar. Aber dann schaut man, wo man Abstriche machen muss, statt die Hand aufzuhalten.

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Selbst wenn ihr 2000 Euro an Miete zahlen müsstet, hättet ihr noch 2250 Euro über!! Somit könntet ihr damit noch gut leben! Da gibt es natürlich nichts!

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