Hallo liebe Eltern
Wieviel Freizeit räumt ihr euch denn täglich für euch ein?
Unser Sohn hatte in den ersten 2 Jahren leider starke Probleme sich in der Welt zurecht zu finden, weshalb wir notgedrungen unsere Prioritäten im Haushalt ändern mussten.
Wir haben vor 5 Jahren ein Haus gebaut und es fehlen immer noch zwei Deckenleuchten in Räumen, in die kein Besuch reingeht.
Unsere Speisekammer gehört dringend ausgeräumt (es gammelt nichts, aber vieles ist bestimmt abgelaufen)
Es gibt Tage an denen ich 4 Ladungen Wäsche mach, weil sich Berge ansammeln.
Einige Sachen mach ich täglich (zB die Küche sauber halten, den Esstisch, Biomüll rausräumen usw) aber einige Sachen die ich früher penibel verfolgt hab, mach ich echt zu selten.
Betten überziehen vergesse ich oft mehrere Wochen, zumindest bei unserem, das vom Mini mach ich im Schnitt alle 10 Tage, schüttel es aber täglich frisch auf.
Fürs Bügeln nehm ich mir wirklich nur noch Zeit, wenn es die Kleidung verlangt (Hemden - ... das wars dann auch) das meiste werf ich in den Trockner und räum ihn aus wenn die Wäsche noch warm ist, dann ist sie zwar nicht sauber gebügelt, aber wenigstens nicht zerknittert.
Ich hätte alles davon so gern viel besser im Griff. Leider arbeite ich aber wieder und wir haben keine Unterstützung durch Großeltern. Im Endeffekt hab ich über den Tag nur Zeit für Haushalt und Co, wenn der Kleine Mittagsschlaf macht (mal ja, mal nein) oder Abends nach 21 Uhr, wenn er dann schläft.
Allerdings gibts ja auch noch sowas wichtiges wie Hygiene Was täglich Zeit in Anspruch nimmt. Zu spät ins Bett sollte ich auch nicht weil um 6 Uhr aufgestanden wird. Da der Kleine sich wirklich nur sehr wenig und sehr kurz selber beschäftigen kann, kann ich mich in den 3-4 Stunden "Freizeit" also entscheiden, wo ich meine Prioritäten setze.
Es gibt jetzt Tage, an denen hab ich überhaupt keine Auszeit, weil mir sonst der Haushalt über den Kopf wächst. Dann gibts Tage, da weiß ich dass noch viel zutun wäre, aber ich setze mich Abends echt mal für eine Stunde oder zwei vor die Playstation, oder vor Netflix, oder lese einfach mal ein Buch. Mein Kopf braucht das manchmal so dringend - und danach bin ich aber total deprimiert weil sich die Arbeit ja in der Zwischenzeit nicht von selber macht.
Mein Mann arbeitet sehr viel und sieht den Kleinen meistens nur Abends eine Stunde bevors Zeit fürs Bett ist. Während er den Kleinen da hat, koche ich für uns, damit das tägliche Familienessen erhalten bleibt. Mein Mann kümmert sich auch um einige Dinge, er fährt zum Beispiel den Karton weg, oder nimmt morgens den Müll mit raus, geht mal Kleinigkeiten einkaufen wenn er auf dem Nachhauseweg ist usw,...
Aber ich hab trotzdem immer das Gefühl total unter Strom zu stehen und manchmal denk ich mir, jede andere Mama hat das alles so viel besser im Griff als ich. Ich färbe mir ja auch seit 2 Jahren die Haare selber, weil ich nie Zeit gefunden hätte um zum Friseur zu gehen. Wenn mein Mann den Kleinen an einem Samstag mal nimmt, dann ist meistens wieder etwas wichtigeres zutun als mal so einen Termin wahrnehmen zu können :D Entweder es muss etwas wichtiges besorgt werden, oder der Garten braucht wieder Pflege, oder oder oder... wieder gehts nur um Prioritäten. Und ich fühl mich wirklich total ausgelaugt.
Deshalb die Frage:
Wieviel Zeit nehmt ihr euch für EUCH? Für Hobbies, Freunde, Entspannung, Ruhe?
Und wie siehts bei euch mit dem Haushalt aus? Bekommt ihr trotz Auszeiten alles geregelt oder überfordert euch das manchmal auch?
Freu mich auf Antworten!
Wieviel "Freizeit" räumt ihr euch ein?
Mmh ich habe Donnerstag und Freitag frei und der kleine ist bis 14 Uhr im Kiga. Meine zwei großen kommen um 12:30 bzw 14 Uhr von der Schule. Die Zeit zwischen 8 Uhr und 12:30 ist dann also meine Zeit rein rechnerisch. In dieser Zeit putze ich, geh einkaufen und hab meine Arzttermine oder Friseur.
Ansonsten wirklich echte Zeit für mich. Ich liege abends manchmal in der Wanne. Weg geh ich relativ selten hat aber auch viel mit mir selbst zu tun (ich bekomme es einfach nicht gebacken etwas auszumachen). Hobbys hab ich keine mehr ich versuche Sport zu machen um mich besser zu fühlen aber oft lieg ich einfach total fertig im Bett auf dem Sofa ...
Ich kann dir keinen Rat geben außer mach es besser Ich fühle mich im Moment auch so als ob ich nichts geregelt bekomme. Trotz der 2 freien mordenden bekomme ich die großen Putzarbeiten nicht hin. Früher hatte ich einen Plan wann wird das Bad geputzt usw. heute putze ich zwischendurch schnell.
Irgendwie funktioniere ich nur noch und versuche es allen 3 Kindern recht zu machen. Mich selbst oder meinen Mann verliere ich oft dabei muß ich leider zugeben wenn ich drüber nachdenke. Mein Mann sagt oft ich muss auf mich achten und er möchte mir helfen aber ich kann ihm nicht noch mehr geben er arbeitet ja 100%.
Das Gefühl durchweg unter Strom zu stehen habe ich auch. Oft sind es nur die kurzen Zeiten im Auto wenn ich ein Kind abhole in Ruhe (da hab ich dann das Radio auf Vollgas). Ich weiß gar nicht wie das andere Mütter mit Vollzeitjobs schaffen ich bin mit 50% und 3 Kindern bedient.
„Mein Mann sagt oft ich muss auf mich achten und er möchte mir helfen aber ich kann ihm nicht noch mehr geben er arbeitet ja 100%.“
Und genau das ist der Fehler den, meiner Meinung nach, viele Frauen machen. Dieses typische „Schatz, geh du mal arbeiten und ich schmeiße den Laden hier schon.“ und dann ein paar Jahre später hat sich das gefestigt, die Frau geht am Stock und der Mann hat es sich bequem gemacht und will daran nichts mehr ändern.
Wieso kann er dir nichts abnehmen? Er sorgt doch auch für Wäsche, Dreck, etc. warum kann er da nicht einen Teil abnehmen? Ja, er macht es vllt nicht so wie du aber wäre das wirklich so schlimm? Hauptsache ist doch am Ende es ist gemacht.
Er macht sehr viel. Er kocht jeden Abend, bringt und holt unseren kleinen in den Kiga. Er geht mit dem kleinen Turnen. Er lernt mit der grossen bzw beantwortet die Hausaufgaben Fragen. Er helft bei der Wäsche, ich leg zusammen und bestätige die Waschmaschine wenn ich frei hab morgens. Er saugt die Treppen und wischt.
Und die Kinder bringen wir immer zusammen ins Bett, also nach Kindern getrennt.
Ist also nicht so dass er nichts macht. Wenn ich sehe wie andere Papas nicht wissen was im Kiga oder Turnen passiert.
Wenn er noch mehr macht müsste er im Grunde mittags minus machen. Er wollte jetzt noch mit unserer großen um 6 aufstehen (ich muss an 3 Tagen aufstehen und die anderen 2 Schultag Schlaf ich bis 7) und am WE steht er auch meist vor mir auf um unseren Sohn davon abzuhalten mich aufzuwecken.
Hi. Also ich kann glaube ich mir bedingt mitreden.. bin noch in Elternzeit und wir haben auch „nur“ ein Kind.
Aber ich sag’s mal so: langweilig wird’s einem ja trotzdem nicht.
Ich mach es ähnlich wie du, während dem Mittagsschlaf wird Haushalt gemacht, was ich schaffe. Mich nervt es auch wenn der Haushalt sich so aufstaut, aber im Endeffekt kann man das meiste auch abend zu 2. machen wenn das Kind schläft.. also manchmal m gönne ich mir da auch einfach mal ne kleine Pause und lese was, entspanne einfach oder so.
Mein Partner und ich schauen, dass wir beide regelmäßig längere Pausen haben und Me-Time.
Ich mache alle 2 Wochen ca. ein paar Stunden etwas für mich oder auch mit einer Freundin, ansonsten schauen wir, das wir auch regelmäßig einen schönen Abend zu 2. verbringen, wenn die Kleine schläft.
Also kurz gesagt würde ich sagen habe grob überschlagen 3-4 Stunden komplett freie Zeit für mich in der Woche. Wenn ich bald wieder arbeiten gehe wird auch das alles ändern, aber wir wollen beibehalten dass jeder von uns alle 1/2 Wochen mal nen halben Tag für sich hat.
LG!
Hmm vielleicht hängt deine Latte an der du dich misst aber auch zu hoch.
Speisekammer ja so lang da nichts gammelt ist es nicht so dramatisch. Trotzdem vielleicht jeden Monat ein Stück sortieren und verbrauchen. Beim einkaufen bewusst das neue nach hinten sortieren. (Tatsächlich beschrifte ich alles groß mit edding wann es abläuft, direkt beim einräumen. Sieht man besser als die kleine Schrift mal auf dem Etikett mal auf dem Deckel, …). Und wenn die Weihnachtszeit rum ist konsequent nur ergänzend einkaufen und Sachen verbrauchen. Also wenn da gemahlene Mandeln sind überlegen was man daraus macht und was fehlt oder so.
Gebügelt wird hier schon lange nichts mehr. Aber da braucht man auch kein schlechtes Gewissen haben. Sieht man wenn man ordentlich aufhängt, davor nur sanft schleudert und evt auf dem Bügel trocknet nicht/kaum.
Freizeit wird wieder mehr. So seit die kleine 4 ist gehe ich wieder regelmäßig mit Freundinnen weg. Davor war das nur alle paar Monate mal. Und auch zum Sport. Abends am 21 Uhr ist Feierabend. Küchentür zu und gut ist es.
Ich kann da nur noch bedingt mitreden, weil unsere Tochter ja schn erwachsen ist.
Trotzdem sind wir alle 3 berufstätig und der Haushalt muss eben auch erledigt werden. Dass was das Kleinkind bei Dir an Zeit einfordert, kann man wohl damit verrechnen, dass in unserem Alter, die Weh-Wehchen anfangen und vieles einfach nicht mehr so schnell geht, wie noch vor 20 Jahren.
Ich bin (leider) noch so erzogen worden, dass das Motto gilt "erst die Arbeit, dann das Vergnügen".
Also ich "gönne" mir nur Freizeit, wenn alles erledigt ist. Lustig ist aber auch, dass ich gar nicht entspannen kann, solange ich im Hinterkopf habe, dass da noch die Wäsche aufzuhängen ist oder der Boden vollgekrümelt ist. Im Leben könnte ich mich dann nicht auf die Couch setzen und Fernsehn schauen. Mein Blick ginge immer wieder zum Boden und würde die Krümel studieren
Also ja, dank 240qm Wohnfläche und 3 Katzen und Job, habe ich tatsächlich wenig Freizeit, die ich mir gönne. Allerdings muss ich aber auch sagen, dass Putzen etwas meditatives für mich hat. Das ist so eine stumpfsinnige Aufgabe, dass ich nebenbei mental noch einige Dinge überdenke und schon oft ein paar gute Ideen dabei hatte
Aber es ist jeder anders und wenn Du mit Krümel auf dem Boden leben und entspannen kannst, why not. Das Gute ist ja, dass der Dreck nicht wegläuft
Hm… Haushalt mache ich (und mein Mann) tatsächlich „nebenbei“, über den Kopf wächst mir selten was. Ich hab aber auch noch nie gebügelt, Staub wischen mache ich vielleicht 2 mal im Jahr (auf den oberen Regalen 😁 - aus dem Auge, aus dem Sinn 😂😂).
Ich priorisiere meine Auszeit aber auch nach Bedarf. Wir haben nur eine „Regel“ - abends wird nichts mehr erledigt. Schlafen die Kids, haben wir Erwachsenen auch Feierabend.