Die Kosten den Plätzchen-Backes

Hallo Ihr Lieben,

ich bin leicht geschockt. Wir hatten Anfang des Jahres unseren Stromanbieter gewechselt. Wir haben jetzt so einen dymnamischen Stromtarif, der im 15-Minuten-Takt den Stromstand abliest und meldet - alles vollautomatisch. Und bisher haben wir auch schon gut Stromkosten gespart. Man kann die Verbraucher praktisch laufen lassen, wenn der Strom günstig ist.

Im November habe ich dann an 2 Wochenenden Extrem-Plätzchen-Backing gemacht. Jetzt zum Monatswechsel kam die Stromauswertung. Wir können praktisch jeden einzelnen Tag einsehen, was der Stromverbrauch da so getrieben hat.

Aber lange Rede, kurzer Sinn. Die Plätzchen-Back-Aktion hat uns mal eben 40€ Strom gekostet. Find ich Wahnsinn. Das hat vermutlich früher ähnlich viel gekostet, ist mir halt nur nicht aufgefallen. Find ich schon irre.

Hat noch jemand einen solchen Stromtarif und kann seine Plätzchen-Kosten benennen?

LG
Tiffy

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Du hast Dich verrechnet, das haut nicht hin. Im November gab es zwischenzeitlich extrem hohe Strompreise, über wenige Stunden. In der Zeit drückt man möglichst keine 11kW in das E-Auto. Vom bischen Plätzchen backen entstehen keine 40€. Und selbst wenn es so wäre gehört das zur eigenen Mischkalkulation. Der Tarif nützt alleine deinem Konto. Der Umwelt nützt Dein Verhalten, egal welcher Tarif.

Die Tarife sind sinnvoll wenn Du große Verbraucher wie ein E-Auto in der Nacht laden lassen kannst. Lockenstab und Backofen gehören nicht zu solchen Verbrauchern.

Man sollte die Tarife die man nutzt auch verstehen bevor man sie wegen Plätzen backen schlecht macht.

Sorry musste sein, sonst glaubt die Gerüchte noch jemand.

Bearbeitet von Iwatani
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Ich habe meinen Tarif überhaupt nicht schlecht gemacht. Ich bin froh, dass wir ihn haben. Das war auch ein harter Kampf mit dem örtlichen Energieversorger den passenden Zähler zu bekommen.

Insgesamt haben wir schon viel gespart. Es ist halt nur auffällig, dass wir sonst so um die +/-180€ im Monat zahlen mussten und jetzt im November 222€.

Da sich sonst nix groß geändert hat, und ich ja sehe, wann die höchsten Verbräuche waren (Back-Wochenende) kann es nur an den Plätzchen gelegen haben. Ja, vielleicht haben wir auch im November etwas mehr Licht gebraucht, als sonst.

Aber im Prinzip ist es mir auch egal, ich werde auch im nächsten Jahr wieder Plätzchen backen, auch wenn es 50€ kosten sollte. Es ging mir eigentlich nur darum, dass ich früher einfach meine Strom-Jahresabrechnung bekommen und geschluckt habe. Jetzt kann ich halt sehen, wo die Verbrauchsspitzen sind.

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"Ich habe meinen Tarif überhaupt nicht schlecht gemacht."

Es kam so rüber als wäre jetzt alles schlecht, weil die Plätzen besonders teurer waren (was oben widerlegt wurde).

Im November gab es extreme aber auch kurze Kostenspitzen, dazu zwei Wochen lang wenig Wind und kaum Sonne. Ganz normal, dass die Kosten dann höher sind als sonst. Genau das ist ja der Zweck und Vorteil dieser Tarife.

Bei mir rechnet es sich nicht oder nicht ausreichend, muss man individuell schauen. Es hängt auch von der Region ab in der man lebt wie sehr die Preisschwankungen der Strombörse weitergegeben werden.

Meine Wallbox habe ich so eingestellt, dass sie bei Dunkelflauten nicht lädt. Dafür bekomme ich zwar kein Geld weil ich keinen dynamischen Tarif habe, aber es schadet mir auch nicht.

Bearbeitet von Iwatani
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Ich bin gerade echt geschockt. Wie lange lief den da dein Ofen? Kann mir das kaum vorstellen.

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Ich kann es jetzt nicht auf die Minute genau sagen.

Aber schon zwei Samstage von morgens 10 - 16 Uhr
Und noch 2 Freitag-Nachmittage vielleicht 2 Stunden.

Zusätzlich an einem Samstag 2h das Zimtwaffeleisen.

+ Herd, auf dem die Schokolade vor sich hin geschmolzen ist

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Wie viele Plätzchen hast Du denn gebacken? Plätzchen benötigen doch maximal 15 Minuten im Ofen. Selbst wenn Du alle Bleche einzeln in den Ofen geschoben hast, wären das in 10 Stunden 40 Bleche Kekse. Ich hab am Sonntag auch Plätzchen gebacken, da hatte ich 4 Bleche, was dann 2 große Keksdosen voll ergeben hat. Was zum Kuckuck macht man mit so vielen Keksen?

Abgesehen davon hattest Du noch geschrieben, dass Du einen relativ modernen Herd hast. Selbst ein Herd mit Energieklasse B benötigt nur 1,1kw. Ich geh jetzt mal von 1,5kw aus, dann nötigst der Backofen in 10 Stunden 15kwh. Bei meinem Öko-Tarif zahle ich 31ct/kwh, das wären 4,65€ für 15kwh. Selbst wenn ich von einem höheren Verbrauch und einer höheren Stundenzahl ausgehe und 20kw Strom veranschlage, wären das 2€ pro kwh! Sorry, aber dann ist Dein Tarif Mist!

LG

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Eventuell wird es dann mal Zeit für energieeffizientere Elektrogeräte? 😅 weil wenn der Preis tatsächlich stimmt, dann kostet dich ja auch die Pizza, der Sonntagsbraten oder der Nudelauflauf gut was.

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Unsere Küche inkl. Geräte ist erst 3 Jahre alt. Wir haben damals extra auf Energie-Spar Geräte gesetzt.

Unser Kühlschrank ist innen und außen mit Edelstahl und extra Wärmedämmung ausgestattet.Unser Backofen ist der Dual-Cook von Samsung. Wir können ihn also halbieren und nur halb aufheizen, wenn man mal nur 1 Pizza macht, oder Auflauf.

Tatsächlich hatte ich ihn beim Plätzchenbacken aber komplett beheizt.

Aber für so kleinere Dinge, wie mal ein Baguette oder eine Pizza, schmeiße ich schon lange keinen Backofen mehr an. Wir haben uns so eine Heißluftfritöse mit Backschienen zugelegt, geht schneller, wird knuspriger und einfach besser :-)

Bearbeitet von tiffysb
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Was habt ihr pro kWh denn dann bezahlt an dem Wochenende?? Die 40€ klingen hinten und vorne unrealistisch, erst recht bei einem neuen Gerät

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Hallo!

Ehrlich gesagt ist das kaum vorstellbar, oder besagter dynamischer Tarif enthält dann doch erhebliche Fallstricke.

Wenn ich mal davon ausgehe das der Ofen während des normalen Backens 2.5kW braucht - und das ist schon sehr hoch gegriffen, dann habt ihr knapp 90ct/kWh bezahlt.

Ich kenne jetzt keine solchen dynamischen Tarife, aber das kommt mir dann doch sehr viel vor.

Bearbeitet von gobberblast1
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Naja, ich wollte was Gutes tun und hab den Öko-Bio-Strom-Tarif genommen.

Wenn es nun bewölkt ist und kein Wind geht, siehts halt schlecht aus, mit Bio-Strom. Zudem ist der Strom halt teurer, wenn mehr gebraucht wird. Wie jetzt an den besagten Wochenenden.

Gut, ich hätte die Plätzchen auch an einem sonnigen Tag mit viel Wind backen können oder auch nachts... aber irgendwo hört der Spaß ja dann doch auf.

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Hm,
also unser Öko-Strom kostet 27.5c/kWh, ohne Dynamik...

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Naja, wenn man halt den teuersten und kompliziertesten Stromtarif nehmen muss.

Mit einem normalen Tarif, auch mit grünem Strom, wärst du deutlich günstiger und ich würde über einen Wechsel dringend nachdenken.

Beim Plätzchenbacken würden da bei mir, wie andere ja schon vorgerechnet haben, maximal 4 - 5 € an Extrakosten rauskommen.

ich stelle mir gerade vor, Familie mit Magen-Darm und du musst ständig waschen und trocknen und zahlst dann mal eben 50 € nur weil ihr krank ward mehr an Strom.

Dann doch lieber einen regulären Tarif. Ich glaube nicht, dass du am Ende so viel mehr sparst, man kann ja nicht immer nur zu den guten Zeiten dann mehr Strom verbrauchen.

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Glaub ich nicht. Wir haben auch einen flexiblen und ich bin echt zufrieden.

Bearbeitet von fly-kat
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Doch wir haben vorher so um die 300€ für Strom im Monat bezahlt, nach dem Wechsel so 180€-190€ je nach Verbrauch. Jetzt im November waren es halt 222€.

Also insgesamt haben wir schon gespart, besonders wenn man etwas drauf achtet, wann man z.B. die Waschmaschine laufen lässt.

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Kann nicht sein. Wir haben keinen Tarif mehr, wo ich wir den Stromverbrauch ablesen können, aber inzwischen ein Smart Home und PV auf dem Dach. Weder mit dem damaligen Tarif noch jetzt mit PV kommen wir auch nur annähernd auf eure Summe, selbst wenn hier diverse Verbraucher gleichzeitig laufen.

Habt ihr einen flexiblen Tarif mit flexiblen Preisen?

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Ja, genau. Wir zahlen immer das, was der Strom in diesem Moment kostet. Ich meine es wird im 15-Minuten Rhythmus abgerechnet.

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Dann habt ihr vielleicht tatsächlich genau dann gebacken, als es am teuersten war.
Wir richten uns mittlerweile auch nach der Tageszeit, aber dank der PV-Anlage sind wir selbst an bewölkten Tagen noch im Plus. Nur wenn es ganz diesig ist und natürlich nachts müssen wir Strom aus dem Netz beziehen.

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Ja, wir haben gestern und vorgestern gebacken, so ca. 5€. Wir sind zu 5. Und unsere Plätzchen reichen bestimmt bis Weihnachten. Versorgt ihr euer Dorf mit Plätzchen?

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Das Dorf nicht. Aber ich bin die letzte verbliebene Plätzchen-Backerin in der Familie, da irgendwie alle im Moment lediert sind und nicht backen können. Daher hab ich schon eine größere Menge gebacken, ja.

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Wir haben auch einen flexiblen Tarif und hatten im November (mit ein bisschen backen) Stromkosten von 84€, dem gegenüber steht der Oktober mit 69€, macht eine Differenz von 15€.

Zu bedenken gibt es meiner Meinung, dass wir häufiger das Licht anhaben, wenn die Tage immer kürzer werden, man häufiger mal einen Tee kocht etc. generell ist der Verbrauch im Winter höher! Außerdem war der Strom im November tatsächlich teurer als im Oktober, da weniger Sonne und recht wenig Wind.

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Es war zwar nicht die Frage, was mir aber als erstes eingefallen ist: was kostet erst die ganze Butter, wenn er Strom für die Backaktion schon 40€ gekostet hat?
Sorry, den Gedanken musste ich mal loswerden. Das ist das was bei uns, neben Haselnüssen, den Plätzchenpreis bestimmt ;-)

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Was diie Butter gekostet hat, ist eine berechtigte Frage :-) das waren auch um die 40-50€.

Das war aber überhaupt nicht das Problem. Die Butter war Ende November bei uns rationiert, wegen Lieferproblemen. Da musste jeder in der Familie einzeln los, um ein paar Päckchen zu kaufen.

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Butter für 50 Euro?

Wieviel Butter hast du verbraucht?

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