Kann man mit 1600 Euro ein Haus unterhalten?

Meine Frage steht ja schon oben. Wir wohnen momentan in einer sehr schönen großen Wohnung, die uns zum ende des Jahres wegen Eigenbedarf gekündigt wird. Nun hatten wir immer Pech. Das ist nun schon das dritte mal und wir haben die Nase echt voll.

Da wir hier umgeben sind von Dörfern und unsere Kleine auch schon hier Kontakte hat, kommt ein Umzug in eine Stadt etc. zwecks Genossenschaftswohnung o.ä. für uns nicht in Frage.

Wir überlegen an einem eigenen Haus, wissen aber nicht ob wir uns das leisten können. Wer hat Erfahrungen? Wir müssten mit 1600 Euro auskommen monatlich. Das ist der Nettoverdienst meines Mannes! Meinen Job kann man nicht rechnen, weil ich nur hin und wieder arbeiten kann. Ein zweites Kind ist auch in Planung.

Wer hat Erfahrungen und kann uns beraten bzw. genau sagen was auf einen zukommt. Ob wir uns das überhaupt leisten können. Ob man noch Fördermittel bekommt etc.....

Vielen Dank im voraus!

Mamagei#augen

1

Hallo Mamagei,

Ihr habt dann sicher 1600 plus Kindergeld oder?
Ob Ihr Euch ein Haus leisten könnt, das kommt sicher auf einiges an:

a) Welche Ansprüche habt Ihr an das Haus?
b) Wieviel Eigenkapital habt Ihr?
c) Könntest Du eventuell etwas hinzuverdienen?

usw.
Ich persönlich finde 1600 arg wenig :-(

Wieviel Miete zahlt Ihr denn jetzt?

LG, Mea

6

Hallo,
Kindergeld kommt noch extra hinzu. Ich habe es aber extra außen vor gelassen. Dazu kommt auch noch mein Verdienst, den ich aber auch nicht rechne, man weiß ja nie was so kommt. Es geht ja immer was kaputt....etc, da können wir dann auf meinen Verdienst zurück greifen. Ich gehe halbtags arbeiten und habe noch eine Putzstelle mit der ich dann nochmals 700 Euro zu dem netto meines Mannes hätte, plus Kindergeld was eh immer weg ist für Windeln und so! Dann kommt noch dazu, daß wir ein zweites Baby wollen und ich dann auch wieder 3 Jahre zu hause bin. Also könnnen wir mein Gehalt erstmal nicht dazu rechnen, denke ich.
Schönen Sonntag,
Mamagei

7

Hallo,
ich weiß nicht, wo Ihr lebt und wie bei Euch so die Preise sind (wollt Ihr kaufen oder bauen?), aber ich glaube, wenn überhaupt ist Euer Wunsch vom Eigenheim lediglich erfüllbar, wenn Du weiter arbeitest und es bei einem Kind bleibt (vorerst). :-(
Laßt Euch am besten einen Termin bei Eurer BAnk geben.

Obwohl unsere Bank damals soundsoviel Euro als Selbstbehalt und dann nochmal soundsoviel für jeden weiteren Unterhaltsberechtigten rechnet. Ich glaube, bei zwei Leuten (Erwachsenen) lagen wir bei einem Selbstbehalt von 1300 EUR. Was ich nicht so viel finde...wenn dann auch noch ein Kind dazu kommt bzw. zwei, dann sind die restlichen 300 Euro Deines MAnnes sicher "aufgefressen".

Aber probieren geht über studieren :-D

2

Kenne ja Eure Preise dort nicht aber 1600 halte ich auch für zu wenig. Ihr müsstet dann auf alles verzichten...

3

hm, also ich persönlich finde das ziemlich wenig - zumindest, wenn ich in der Größenordnung denke, die die meisten meiner Bekannten inkl uns so für monatliche Belastungen haben. Wir selbst liegen bei durchschnitlich 1.300 uro pro Monat - inkl. Kreditabtrag, Gas, Wasser, Strom, Telefon, Versicherungen, Grundsteuer usw... - unser Haus (Nähe Hannover, BJ. 57, aber 03 vollständig renoviert inkl. Energiesachen wie Leitungen, Fassadenisolierung, Solaranlage usw.) hat 140qm Wohnfläche , nen Vollkeller, Garage, 2 Schuppen und 1000qm Grundstück. Also bis auf das große Grundstück nix besonderes. Kreditsumme insgesamt waren damals 210.000 Euro, 50.000 Eigenkapital und etliches an Eigenarbeit.
In unserem Freundeskreis sieht es so aus (soweit deren Angaben stimmen) - Haus BJ. 60, 200 qm, ebenfalls voll renoviert, Grdstück. 400qm: 1600 Euro monatlich bei 250.000 Kredit, 50.000 Eigenkapital und zwei andere liegen bei rund 1500 Euro für 120 qm Neubau mit 500qm Grundstück. bei uns allen sind grds. 1 Vollverdienst und 1/2 Verdienst vorhanden bzw. sicher nach 1 - 3 jähriger Elternzeit.
Wenn ihr euch ein Haus finanzieren wollt, ist es wichtig, dass euch das nicht "auffrisst" d.h. dass euch noch genug bleibt, um weiterzuleben wie bisher. Das Haus sollte also inkl. aller Nebenkosten nicht mehr Kosten als eure bisherige Wohnung, sonst wird euch das früher oder später zum Verhängnis.

Mein Tipp: geht mit einer Aufstellung eurer Finanzen zu ner Bank und last euch beraten, was machbar wäre. Entsprechende Rechenprogramme gibts auch im Internet bei diversen Banken. Wichtig ist, dass ihr alle Kosten bedenkt, die ihr im Moment habt und auch die, die ihr bei nem Haus zusätzlich habt (Grundsteuer, Hausversicherung usw), die bei ner Wohnung doch geringer ausfallen. nicht zu vergessen, die ganzen Kleinigkeiten, die man so nebenher braucht (z.B. der Rasenmäher für den Garten, Rücklagen für Reparaturen, günstige Häuser oft älter, energetisch veraltet = zustäzliche Energiekosten oder Renovierungskosten usw.)
Wir haben ca. 1 Jahr gründlich gelesen, gesammelt, erkundigt usw. was man beim Hauskauf beachten sollte, haben x Häuser angeguckt und durchgerechnet bis wir uns entschieden haben. Die Vorarbeit hat sich aber gelohnt

Viel Glück!

4

Hallo,

ganz klares Nein, dafür werdet ihr keine Bank finden die euch ein Haus finanziert. Wie teuer soll das auch sein, 60.000 Euro ?

lg

5

Auch für 60.000 € bekommt man schon gute Häuser, für unseres haben wir nur 38.500 bezahlt, ein bisschen auf Vordermann gebracht und mit 73.000 ingesamt waren wir dabei, sind zu zweit und verdienen zusammen ca. 1.900,--

8

Wir haben uns 2003 ein Reihenhaus gekauft, welches 230.000 Euro gekostet hat.

Eigenkapital: 40.000 Euro

Kredit bei der Bank: 107.000 Euro (mtl. 523 Euro bei 1 % Tilgung)

Kredit bei der WfA: 83.000 Euro (mtl. 84 Euro bei 0,5 % Verwaltungskosten und 1 % Tilgung)


Verdienst Ehemann (damals war ich in Elternzeit): 1900 Euro

Kindergeld: 462 Euro

Auch wenn viele meinen, dass das nicht machbar wäre, es ist sehr gut machbar, wenn man Kredite von der WfA bekommt.

Für uns wars die beste Entscheidung. Jetzt bin ich auch wieder halbtags berufstätig und verdiene 650 Euro netto.

Wir können kräftig nebenher sparen!

urbani