Hallo Ihr lieben!
Hatte gestern einen Termin in der Kiwu und darf mit der nächsten Mens endlich wieder für die Kryo stimulieren.
Ich hab noch eine Blasto und 4 ungeteilte EZ auf Eis. Bei der letzten Kryo im Mai habe ich es mit meinem Gyn so vereinbart, das wir 2 ungeteilte EZ auftauen und wenn eine oder beide kaputt gehen die Blasto (dazu) nehmen.
Ich hatte auch Anfangs ganz gute Erfahrungen gemacht. Ich wurde mit einem 4- und einem 6- Zeller schwanger. Hatte aber leider eine MA in der 6. SSW.
Dieses Mal wollte ich es mit den EZ gerne genauso machen. Ich möchte halt auch nicht, das die ganze Stimu umsonst ist, wenn die Blasto nicht aufwacht und für die anderen EZ der Zyklus zu weit vorangeschritten ist. Außerdem ist mit 2 EZ die Chance SS zu werden schon deutlich höher. Allerdings musste ich meinen Gyn sehr davon überzeugen. Da er der Meinung ist bei der Blasto handelt es sich um ein Embryo und deshalb sollte ich diesem den Anderen den "Vorzug" geben.
Teilt Ihr die Meinung meines FA? Bin auch etwas verunsichert, ob es vielleicht einen anderen Grund gibt, warum er die Blasto nicht länger auf Eis lagern möchte?
GlG
Fienchen
Ethische Bedenken zur Kryo Blasto??
Ja den gibt es: gemäß Embryonenschutzgesetz ist es in Deutschland verboten Blasten einzufrieren. Es gibt Kliniken die sehen das nicht so eng und machen es trotzdem (unsere hätte es auch gemacht) aber rein rechtlich dürfen sie es nicht. Vielleicht will er den Blasto deswegen "verbrauchen"?
Mal ganz davon abgesehen das ich dem Blasto auch den Vorrang geben würde 
Bin überzeugter Blasto-Fan 
Barrik
Hallo Barrik,
schön mal wieder von Dir zu hören.
So was wie mit dem Embyonenschutzgesetz hab ich schon vermutet. Wusst nur nicht wie das genau ist. Vermute das seine Sorge meines FA eher daher ruht.
Hab ja schon geschildert, warum ich den "jüngeren" beiden gerne (erst mal) den Vorzug geben möchte. Das es ja klappen kann, hat der letzte Versuch ja gezeigt. Und hätten meine beiden SS gehalten, läge die Blasto ja auch erst mal ne Weile auf Eis.
Wünsch Dir alles Gute
Und danke für Deine Antwort
Fienchen
Hallo Fienchen,
Das das Einfrieren von Blastos nach dem ESG nicht erlaubt ist, ist so nicht richtig.
Wenn nach dem deutschen Mittelweg Eizellen zu Blastos kultiviert werden (also z.B. Mehr als 6 Eizellen) und es entwickeln sich mehr als 2 Blastos, dann müssen die überzähligen Blastos sogar eingefroren werden, da es sich schon um Embryonen handelt und sie daher nicht einfach verworfen werden dürfen...macht ja auch Sinn.
Ich denke dein Gynäkologe hat dir die Blasto empfohlen, da damit die Schwangerschaftschancen deutlich höher liegen.
Viele gute Infos zu Blastos und auch den rechtlichen Seiten findest du in der KiWu Broschüre der KiWu in Darmstadt.
http://www.kinderwunschzentrum-da.de/admin/upload/pdf/kleinebroschuere2010.pdf
Liebe Grüße,
Libelline
Hallo Fienchen!
Ich würde es auch so machen wie du. Man weiß ja nicht, ob die Blasto aufwacht und dann ist der Zyklus für die Katz.
Die anderen EZ sind doch auch Embryonen nur halt noch nicht so weit.
Eizellen im Vorkernstadium sind noch keine Embryonen, weil da noch keine Verschmelzung der zwei Zellkerne war. Daher kann man diese Kryos auch verwerfen. Blastokryos sind problematischer, weil die unters Embryonenschutzgesetz fallen.
Ja das weiß ich mit dem Vorkernstadium, aber sobald sie sich auftauen lassen und überleben verschmelzen sie miteinander.
Find es sowieso komisch, dass Blastos eingefroren werden, da sie ja an diesem Tag auf jeden Fall zurück transfiriert werden müssen. Was ist wenn der Blasto aufwacht, dann muss er doch auch sofort eingesetzt werden oder nicht? Kann es sonst nicht zu spät sein, weil er nicht rechtzeitig in die Gebärmutter gelangt?
Das hab ich mich schon öfter gefragt. Viele frieren doch auch gar keine Blastos ein.
Ich würde immer Blastos den Vorzug geben. Die haben schließlich schon bewiesen, dass sie sich zeitgereicht teilen können. Die im Vorkernstadium können auch einfach nicht aufwachen. Die Gefahr besteht immer. Aber man kann in dem Stadium nicht sagen, ob da eine schöne Teilung stattfinden wird.