Mädels ich danke euch für die zahlreichen und lieben Antworten auf meinen gestrigen Beitrag...
Leider Gottes kann man nicht auf jeden Beitrag antworten und deshalb eröffne ich einfach einen neuen Thread und antworte allgemein allen auf die Frage, die so zahlreich gestellt worden ist:
Warum will mein Mann keine ICSI?
Weil er die erzwungene Verschmelzung (in diesem Fall von einer Hand eines Laboranten) zwischen Eizelle und Spermium als absolut unnatürlich findet...
Seiner Meinung nach, Eizelle und Spermium "riechen sich zusammen" nicht umsonst und nicht per Zufall... Sondern! WEIL ES SO SEIN SOLL! Bei IFV wäre das ja der Fall...
Bei ICSI sieht es leider Gottes ganz anders aus...
Da greift der Mensch in die Natur ein und "erzwingt" die Befruchtung der Eizelle mit IRGENDEINER Spermie und nicht mit einer, die es sonst in der Natur von alleine geschafft hätte...
Er hat Angst vor erhöhten Fehlbildungs Rate, wobei ich erwähnen muss, dass 2 seiner Cousinen, durch die normale Empfängnis Kinder haben mit "Sonderausstattung"... Das eine Kind hatte unzählige OP`s von Kleinkind Alter am Knie durch... das andere hat etwas mit dem Herzen...
Also kann er schlecht sagen dass durch ICSI mehr Kinder mit Behinderungen kommen... Bei normalen Empfängnis ist es leider nicht viel anders...
Ich verstehe ihn und seine Gründe durchaus.... aber ich möchte so gerne Mutter werden...
Ich möchte ihn gern überzeugen, dass es nichts gegen ICSI spricht... Dass es mittlerweile unzählige GESUNDE Kinder durch diese Methode entstanden sind...
Meine Freundin meinte gestern zu mir: Und jetzt werde ich mal ganz Philosofisch und sage so: falls dein Mann an Gott glaubt und an die göttliche/natürlich Zusammenführung der Eizelle und der Spermie... Der Laborant ist ja auch "GOTTES WERK" und wurde vielleicht von Gott geschickt und fügt so zusammen, was ZUSAMMEN GEHÖRT!
Mädels was sagt ihr zu dem ganzen?
Wünsche euch allen einen wunderschönen Ersten Advent! Möge heute die erste Kerze der Hoffung brennen!
NULLBEFRUCHTUNG! Fortsetzung...
Hallo:)
Also ich sage dir, wenn die eizelle das Spermium überhaupt nicht riechen kann, dann wird sich diese auch nicht befruchten lassen und oder absterben!
Der Biologe macht der Natur einem Vorschlag, den Rest macht die Natur, entweder lässt sie etwas wunderbares daraus entstehen oder eben nicht!
Ich habe letztens einen kleinen 2 jährigen total Ultra süßen jungen kennen gelernt. Ein so zauberhaftes Kern gesundes Wesen dass man es am liebsten stehlen möchte! Der Junge ist aus einer icsi entstanden. Und seine ältere nicht weniger süße Schwester auch! Also wer da nich sagt die icsi ist nicht gut, der sollte die 2 mal kennen lernen!
Hallo,
Hatte dir ja gestern schon geschrieben. Bei uns war es ähnlich. Mein Mann wollte absolut keine icsi. Notgedrungen konnte ich ihn zur iui überreden. Wir haben 7 Stück gemacht. Alle negativ... mit der Zeit und der Hilfe der Ärztin in der kiwu Hat er sich doch zu einer icsi bewegen lassen. Nach der punktion war er dann sehr komisch und hat mir gesagt, dass er das einmal und nie wieder machen wird. Ich war total fertig und stand total unter Druck das dieser Versuch nun klappen muss echt nicht schön. Nunja, ich würde schwanger aber hatte leider eine Fehlheburt in der 8ssw. Ich war so traurig und fertig dass mein Mann mir dann plötzlich von sich aus versprochenen hat solange weiter zu machen bis wir ein Kind haben. Mir ist eine riesige Last von den Schultern gefallen und ich könnte viel entspannter an die Behandlungen gehen. Die 3. Icsi war erfolgreich. Ich hatte eine Bilderbuch Schwangerschaft, eine normale Geburt und wir haben einen kerngesunden total entspannten und fröhlichen Sohn. Mein Mann hat sich schon mehrfach bei mir bedankt dass ich so stur war und mich mit der icsi durchgesetzt habe.
Ich denke wenn es nicht sein soll lässt sich die Eizelle bei der icsi auch nicht befruchten bzw entwickelt sich nicht weiter...
Auch bei einer künstlichen Befruchtung entscheidet Mutter Natur oder Schicksal oder Gott oder woran auch immer man glaubt....
Lg wizzi
Hey! Schön von dir zu hören :)
Wie geht dein Mann denn sonst mit seinen Ängsten um? Informiert er sich evtl. selbst über andere Eltern o.ä.?
Ich mag eigentlich nicht, jemanden zu überzeugen, ich finde es besser, wenn ihr eure Ängste gegenüberstellt und gemeinsam den Weg formt den ihr einschlagt.
Außerdem ist man nie davor geschützt ein krankes oder fehlgebildetes Kind zu bekommen. Das kann aber auch erworben werden oder sich im Laufe entwickeln. Das Risiko gehört aber zu der Entscheidung ein kind zu bekommen dazu und wird euch immer als eltern begleiten.
Man kann die Rolle des Labors nicht weg diskutieren. Das Procedere ist offenbar notwendig. Wenn die Natur gerecht wäre würde sie allerdings auch nicht mehrere Mio Schwimmer versenden damit 1er gewinnt. Dann dürfte der Mann auch nicht mastubieren da er so potentielle Kinder verschleudert die es evtl so geschafft hätten ;) man kann in so viele Richtungen lenken wie das ganze gedankenspiel ausgeht... Ich hoffe ihr findet eine Lösung :)
PS. Wenn eine erzwungene Befruchtung automatisch ein Kind heranwachsen lässt wären viele Frauen glücklich, also einen Garant bekommt ihr auch so nicht... Es ist lediglich der Versuch eines Laboranten euch eurem Ziel näher zu bringen ;)
also ich verstehe deinen Mann und habe genau die gleiche Meinung.
Aber das ist bei jedem anders.
Mein Mann hätte auch soetwas gemacht, aber ich war total dagegen. Ich hatte meine Gründe, eben wie es jeder für sich entscheidet.
Wir haben es nach 3 Jahren geschafft. Es gibt so viele Möglichkeiten: TCM, Heilpraktiker kann unterstützen und dann kann man mit dem FA zusammen arbeiten.
Es klappt schon. Vielleicht auch mit Stimmulation. Aber es findet dann zusammen,was zusammen finden soll.
Es gibt auch noch eine IUI. Wenn man vorher den Körper gut vorbereitet, ihm Zeit gibt und nicht permanent unter Kinderwunschdruck steht klappt es ganz sicher.
Es ist schön dass es bei Euch geklappt hat und es sei euch gegönnt. Nur leider gibt es auch viele Paare bei denen es nicht so ist und die nunmal ohne künstliche Befruchtung eben keine Kinder bekommen können. Eine Iui wäre für die Te ein Rückschritt. Sie hat ja schließlich schon eine ivf gemacht und es geht nun eher darum einen Schritt weiter zu gehen...
Ich sehe das genauso wie wizzi. Mein Mann und ich könnten uns auf dem Kopf stellen und würden kein Kind bekommen. Sein Körper produziert Antikörper gegen die eigenen Spermien, sodass das Sperma verklumpt und die Morphologie bei fast allen Spermien extrem schlecht ist. Ohne eine ICSI hätten wir nie die Chance auf ein eigenes Kind. TCM, Heilpraktiker sind sicher gute und sinnvolle Unterstützungen, wenn nicht gravierende körperliche Einschränkungen einer Befruchtung entgegen stehen.
Hallo malwina. es tut mir sehr leid das du und dein mann nicht einer meinung seid.
Aber meinungen ändern sich, wenn sein kinderwunsch noch nicht so ausgeprägt ist, wie bei dir, brauch er vielleicht noch ein bisschen zeit.
Ich wollte all das künstlicge auch nicht. Ich konnte mir viel eher eine adoption vorstellen, denn es gibt doch so viele kinder ohne ein liebes zu hause.
Zur hochzeit haben wir dann erfahren, das mein mann adoptiert ist. Und ab diesem moment wollte ich nichts mehr als ihm einen blutsverwanten zu schenken. Sein eigenes kind. Jemand der von ihm stammt. Mir war das viel wichtiger als ihm.
Das erste spermiogramm sah auch nach icsi aus, aber zur punktion hat er gut abgeliefert und wir sind auf ivf gegangen. Mein erster gedanke: juhu noch etwas natürliches dabei.
Ich mach mir viel weniger gedanken um fehlbildungen oder krankheiten, mir persönlich fällt es nur unheimlich schwer zu akzeptieren, das wir das natürlichste auf der welt nicht hinbekommen.
Ich drück dir die daumen, das dein mann seine meinung ändert und ihr euer wunschkind bekommt, aber dränge ihn nicht dazu.
Stell dir vor, das kind ist dann doch krank, aus welchem grubd auch immer, er wird dich dann vielleicht dafür verantwortlich machen, da er es ja nicht wollte. Und ich glaub nicht das das eine beziehung durchsteht.
Gib ihm die zeit, die er braucht
Ich verstehe den Gedanken an das „natürliche“ gar nicht. Eine IVF ist für mich genauso wenig natürlich, da kein natürlicher Ort. Es wird sich auch nur durch eine ICSI weiterentwickeln was sich weiterentwickeln soll. Nicht umsonst sind die positiven Quoten bei einer ICSI nur wenig höher als bei meiner IVF. Aber da hat jeder seine eigene Meinung.
Auch konnte in keinen seriösen Studien nachgewiesen werden dass die Fehlgeburt oder Fehlentwicklungen bei meiner ICSI höher sind. Sie sind einfach ein Schritt bewegungseingeschränkten Spermien oder anderen Problemen eine Brücke zu bauen. Man züchtet sich keine künstlichen Mutanten
Ich sehe das ähnlich. Ich verstehe wenn jemand moralische Bedenken hat, wenn die Begruchtung außerhalb des Körpers stattfindet, aber das ist ja bei der IVF schon so.
Ich will die Bedenken deines Mannes nicht zur Seite schieben und man sollte das ernst nehmen, sich dann aber auch richtig informieren. Die Fehlbildungsrate ist bei ICSI nicht höher, alle Risiken die bei „Retortenkindern“ (ich hasse das Wort) genannt werden gelten für ICSI und IVF gleichermaßen.
Welche Alternativen sieht denn dein Mann? Könnte er ohne Kinder leben oder wäre bereit für andere Wege? Kann man bei Euch klar sagen, wer Verursacher ist?
Bei uns ist mein Mann Verursacher, er hätte mit Fremdsperma z.B. nicht umgehen können, war ansonsten aber bereit alles für unseren gemeinsamen KiWu zu tun. Wir sind aber z.B. auch gar nicht religiös/gläubig.
Hallöle, also ich war eigentlich generell gegen künstliche Befruchtung oder sagen wir es so sehr skeptisch. Aber ich habe mir die Frage gestellt willst du ein Kind ja nein? Ich hab mich klar für ja entschieden und ob Icsi oder das andere ist doch eh Wurst wenn man sich mal klar macht was wir Frauen alles dafür aushalten und opfern. Und eine Icsi ist nun mal nötig wenn es sonst nicht klappt. Sorry aber ich würde meinem Mann rupfen bei so einem Kommentar weil das was du alles nehmen musst und leiden musst das weißt auch nur du allein. Soll sich also das mal bitte bewusst machen. Wir gefährden unsere Gesundheit etc. Ganz zu schweigen von unserer Psyche. Und die lieben Herren der Schöpfung geben nur den Samen ab. Deshalb haben sie auch Zeit und Kraft sich über sowas Gedanken zu machen. Sie sollten uns unterstützen. Sorry für den Post aber das ist meine ehrliche Meinung. Nimm’s mir nicht böse. Gruß
Hallo,
zur Fehlbildungsrate kannst du ihm sagen, dass die laut Studien nur ganz leicht erhöht ist und das dadurch kommt, dass die Patientinnen, die ICSI durchführen lassen im Schnitt älter sind als die durchschnittlichen Schwangeren.
Außerdem ist eine Befruchtung und vor allem eine Entwicklung des Embryos allein durch das "zusammen stecken" noch nicht gegeben. Da muss dann doch noch so was wie eine göttliche Fügung dazu kommen, dass beide auch zusammen passen und die Entwicklung klappt.
Bei uns hat es 10 Transfere gedauert und an die 50 Embryonen, bis unsere Tochter entstanden ist. Und wir hätten sie auf natürlichem Wege nicht besser machen können.
Man kann übrigens jetzt recht früh Tests auf Fehlbildungen machen lassen. Wir waren in der 11. SSW zum PraenaTest. Da wird auf die verschiedenen Trisomien und noch einiges anderes per Bluttest getestet. War bei uns aber alles ok.
LG
Nur weil sich die Eizellen befruchten lassen, heißt das noch lange nicht, dass sie sich auch einnisten... ich würde nicht akzeptieren, dass mein Mann da nicht „mitmacht“.