Mut-mach-Post - tiefes HCG --> Achtung: langer Post

Hallo ihr! #winke

Ich wollte Euch kurz meine Geschichte erzählen. So als Mut-mach-Post. Man sollte die Hoffnung tatsächlich nie aufgeben.... Wir versuchen seit über 3 Jahren schwanger zu werden...

Kurz vor Weihnachten fand die 3. (und letzte) IUI bei mir statt. Danach zahlt die KK keine mehr.... Mir ging es sehr schlecht und ich hatte das Gefühl, den letzten Rettungsanker ergreifen zu müssen. Ich hatte so die Schnauze voll, dass ich über Weihnachten/Neujahr gar nicht an die IUI und eine mögliche SS gedacht habe. Dann am 06.01.2018, also ca. genau 14 Tage nach ES habe ich getestet: leicht positiv. Ich konnte noch am selben Tag in die Praxis, um das HCG bestimmen zu lassen. Ich war jedoch vorsichtig mit Freude, da es mir
genau 1 Jahr vorher gleich ging: positiver Test --> zu tiefes HCG --> Frühabort. Dann der ernüchternde Anruf: HCG 21. Viel zu tief für ES+14. Die Gyn. meinte, es handle sich um eine biochemische und somit nicht intakte Schwangerschaft und ich könne das Utrogestan absetzten. Am 09.01.2017 hatten wir sowieso ein Gespräch bei ihr um das weitere Vorgehen zu besprechen. Sie erklärte, dass sie nochmals 3 IUI bei der KK beantragen könne, da es sich ja nachweislich um eine neue SS handle. Sie sagte noch: Wenn die Mens nicht kommt bis am nächsten Mo (15.01.2018) müssen Sie anrufen und vorbeikommen.

Tatsächlich kam die Mens nicht und ich hatte am 16.01.2018 einen Termin: Auf dem US sah man deutlich eine Fruchthöhle mit Dottersack, gem. Gyn. alles zeitgerecht. Da sie immer offen und ehrlich ist, teilte sie mir klar mit, dass alles soweit gut aussieht, aber sie sich noch mit angezogener Handbremse freut, da sie noch das Anfangs-HCG im Kopf hat und ihr das wohl etwas Bauchweh macht. Blut nahm sie mir keines mehr ab, da das US für sich sprach... Ich sollte nach einer Woche wieder kommen. Sie meinte, wenn dann das Herzchen schlagen würde, sei das sicher ein gutes Zeichen. Den Termin hatte ich letzte Woche. Ich war die Tage davor total nervös. Ich musste am Morgen vor der Untersuchung um 4.00 auf Toilette, dann der Schock: ich hatte eine Blutung und dazu noch ziemlich stark. Also keine etwas bräunliche (SORRY #schock ) Schmierblutung im Slip, sondern richtig frisches rotes Blut. Ich war natürlich total am Boden zerstört und ahnte, dass unser Würmchen wahrscheinlich nicht mehr da ist. Bei meiner Gyn. hatte ich ihr direkt von den Blutungen erzählt. Sie frage nur: haben Sie aber sonst die SS gespürt, also Übelkeit, Müdigkeit? Ich teilte ihr mit, dass ich ausser ein wenig schmerzenden Brüsten gar nichts merke und war schon den Tränen nahe. Sie wollte dann ein US machen und mich traf fast der Schlag: die Fruchthöhle und der Dottersack waren ordentlich gewachsen und man sah den Embryo! Und das beste ist: sein kleines Herzchen schlug wie wild! Meine Tränen kullerten nur noch...... Sie war aber sehr zufrieden und meinte, dass man alles sehe, was man zu diesem Zeitpunkt sehen müsse. Nichts desto trotz seien wir noch nicht über dem Berg und sie erwähnte wieder den tiefen HCG-Wert. Sie erklärte mir auch, dass bei jeder 4. SS Blutungen auftreten. Woher meine kam, konnte sie aber nicht eruieren.

Naja, ich weiss nicht, wie es mit uns weitergeht. Für den Moment ist alles gut, aber das heiss ja noch lange nichts. Ich wollte euch hier etwas Mut machen und meine Geschichte mitteilen. Es ist einfach tatsächlich so, dass es bei jeder Frau anders sein kann. Bei mir hat sich vielleicht der ES etwas verschoben, dann auch die Befruchtung und sehr wahrscheinlich auf die Einnistung. Es ist für mich wirklich ein Wunder, da ich mit allem anderen als einem guten Verlauf gerechnet habe. Aktuell bin ich Ende 8. SSW und kann es kaum erwarten, bis wir die 12. SSW erreicht haben. Ich freue mich, bin aber noch voller Angst.....

Also, weiterhin positiv denken und merkt euch eins: es geschehen tatsächlich noch Wunder! #paket

Alles Liebe Euch! #herzlich

N.