Wie ging es bei Euch weiter

Nach der ersten negativen ICSI habe ich telefonisch mit meiner Ärztin abgeklärt, ob wir gleich im nächsten Zyklus einen weiteren Versuch starten können. Wir hatten verschiedene Gründe dafür, und sie war einverstanden. Hätten wir einen oder mehrere Zyklen Pause gemacht hätte es natürlich ein persönliches Gespräch vor Ort mit ihr gegeben. Für uns hat das aber so gepasst.

Weitere Untersuchungen wurden erstmal nicht gemacht. Unsere Ärztin erklärte uns, dass eine negative ICSI noch gar nichts zu bedeuten hat. Es gibt halt keine Erfolgsgarantie, sondern immer nur Chancen.

Da die Stimulation der ersten ICSI jedoch sehr zäh und auch langsam lief hat sie für ICSI zwei ein anderes Medikament und eine etwas höhere Dosierung vorgeschlagen - haben wir dann auch so gemacht und damit lief die Stimulation besser. Außerdem haben wir beschlossen dass ich schon früher zum ersten Ultraschall komme und wir das Orgalutran nicht stur ab Stimu-Tag x, sondern nach Bedarf je nach Ergebnis des Ultraschalls anfangen.

Nachdem dann auch die zweite ICSI im Folgezyklus leider negativ war, haben wir - notgedrungen auch aufgrund der Adventszeit und des Weihnachts-Urlaubs unserer Praxis - pausiert.
Ich hatten ein persönliches Gespräch mit der Ärztin, ich habe ihr gesagt dass ich gerne die Wartezeit sinnvoll nutzen möchte und wir haben dann in der Zwischenzeit Gerinnung und Immunologie (allerdings nur im Blut) abgeklärt - ohne Befund.
Von einer Immunologie einer Gebärmutterprobe riet sie erstmal ab, das mache man eigentlich frühestens nach der dritten erfolglosen ICSI. Ich wollte es trotzdem, die zusätzlichen Kosten nahm ich gerne in Kauf. Positiv wäre auch gewesen dass die Probenentnahme wie ein Scratching wirkt, wir hätten also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Da ich meinen Eisprung aber verpasst habe wurde aus dieser Untersuchung dann doch nichts. Da wir keinen weiteren Zyklus warten wollten, sondern gleich mit ICSI 3 weiter machen wollten, haben wir die Untersuchung also erstmal abgeblasen.

Wir haben mit der Ärztin dann besprochen, was wir in ICSI 3 noch anders machen können. Wir blieben beim gleichen Medikament für die Stimulation, haben allerdings die Dosierung nochmal erhöht - nun lief die Stimulation wirklich super!

Da ich Hashimoto und MS habe erschien es mir naheliegend, dass das Immunsystem auch in Sachen Kiwu herumspinnt und evtl. eine Einnistung verhindert. Als ich diese Sorge gegenüber meiner Ärztin äußerte ging sie sofort darauf ein und verschrieb mir ab Punktion tgl. 5 mg Prednisolon um das Immunsystem einzudämmen.

Nun, was soll ich sagen. Nach ICSI 3 habe ich nun endlich positiv getestet. Das HCG ist ein wenig niedrig, steigt jedoch mit einer guten Rate an und meine Kiwu-Praxis zeigt sich zuversichtlich dass alles gut geht.

Von der ersten zur zweiten und zu jeder weiteren ICSI lernt man also (nach meinen Erfahrungen) was man beim nächsten Mal besser machen kann. Nicht bei jeder Frau funktioniert alles gleich gut, und die Erfahrungen muss man erstmal machen. ICSI 1 stemple ich daher als "Test" ab...

Bei uns gibt es immer zwei BT Termine und am zweiten ist auch ein persönliches Gespräch und US wo das weitere Vorgehen besprochen wird. Das endgültige Aus habe ich erst einen Tag danach bekommen da mein HCG gefallen ist...

War dann erst zum (geplanten) Beginn der Kryo wieder da.
Es gibt bei uns auch immer die Möglichkeit einen Termin zur "wie geht's weiter - Besprechung" vor dem eigentlichen Behandlungsstart zu vereinbaren.

Liebe Grüße
ZwillingsTante

Hallo

Wir hatten zwei negative Versuche und dann kam für mich die Frage was kann man noch tun damit der dritte Versuch erfolgreich wird

Ich habe alle Untersuchungen gemacht die man so machen kann
Eine Biopsie der Gebärmutterschleimhaut der Test auf Killerzellen und Plasmazellen sowie die Schilddrüse noch mal genau angeschaut
Mein Schilddrüsenwert war einfach zu hoch somit haben wir mit Schilddrüsentabletten begonnen
Alle anderen Untersuchungen waren unauffällig gut

Dann wurde das Medikament zur Stimulation geändert
Da ich einen ganz niedrigen AMH Wert habe haben wir dann pergoveris gespritzt
Das ist für Frauen mit schlechter eizell Qualität

Zusätzlich haben wir dann nach dem Transfer die Einnistungsspritze zweimal gesetzt

Was jetzt genau der Grund war warum der dritte Versuch erfolgreich war kann man natürlich nicht sagen
Ich persönlich glaube ja dass die Schilddrüse eine große Wichtigkeit dabei hat

Wir haben meinen Wert innerhalb von fünf Wochen von 3,1 auf 0,7 gekriegt

Viel Erfolg dir