Langes Protokoll vs. Antagonistenprotokoll (Endometriose und PCO)

Hallo ihr Lieben,

im September letzten Jahres hatte ich meine erste IVF (+ zwei folgende Kryozyklen), die leider negativ verliefen. Die Entwicklung meiner Embryonen war immer etwas zurück sowie mit leichten bis starken Fragmentationen (B oder C Qualität). Stimuliert habe ich im Antagonistenprotokoll mit Gonal F 125 IE (was ja schon niedrig dosiert ist, da ich sehr viele Antralfollikel bilde und der Verdacht auf PCO besteht, jedoch ohne erhöhte Testosteronwerte oder ähnliches; AMH in der Norm). Punktiert wurden 20 Eizellen (die ALLE auf dem rechten Ovar waren; der linke ist quasi im Winterschlaf), eine Überstimulation mit Wasseransammlungen im Bauch war die Folge.
Vor einem Monat hatte ich eine Bauchspiegelung und ausgeprägte Endometriose (nur das Bauchfell und der Bilddarm waren betroffen) konnte entfernt werden.

Nun soll bald die zweite IVF folgen. Da ich also zur Überstimulation neige, wäre das Antagonistenprotokoll ja wieder zu favorisieren oder? Jedoch denke ich mir, dass bei Endometriose und mangelnder Embryoqualität das lange Protokoll sinnvoller wäre...

Habt ihr vielleicht einen Rat für mich? Gerne auch eure eigenen Erfahrungen. Über jeden Tipp bin ich sehr danbkar.

Vielen lieben Dank und sonnige Grüße #sonne
vetmedsetter

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Hallo vetmedsetter,

ich werde im April mit dem kurzen Protokoll (Antagonisten) starten. Genau aus den von dir genannten Gründen: bei PCOS geht man von einem erhöhten Risiko für das Überstimulationssyndrom aus.
Zur Höhe meiner Dosis weiß ich noch nichts, glaube aber, dass Gonal F 125 i.E. da das Übliche ist. Viele schreiben auch von Pergoveris, etc..
Da wir aber im Februar und März noch auf einen Wunderzyklus hoffen, hab ich mich noch gar nicht damit beschäftigt, welches Medikament ich bevorzugen würde. Beim Auslösen würde ich ab sofort gern Pregnyl versuchen, weiß aber noch nicht, ob die Kiwuklinik da mitmacht.

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Liebe Schnatti,

vielen lieben Dank für deine Antwort. Ja genau, bei PCO soll das Antagonistenprotokoll favorisiert werden. Aber da ich zusätzlich noch ausgeprägte Endometriose habe (wo das lange Protokoll favorisiert wird) bin ich mir einfach nicht sicher, was da das richtige ist.
Aber Pergoveris werde ich auf jeden Fall ansprechen, ob ich das nehmen kann. Das könnte die Eizellqualität ja vielleicht auch nochmal erhöhen.

Ich drück dir alle Daumen, dass sich bei dir bis April ein kleines Wunder im Bauch gemütlich macht. #verliebt
Liebe Grüße
vetmedsetter

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Ich drück Dir auf jeden Fall fest die Daumen!
Wann habt ihr das Gespräch zur Planung - also, damit ihr erfahrt, wie es der KiWu-Doc sieht?
Ich hatte 2 IVFs ohne Bauchspiegelung, da ich keinen Verdacht auf Endo hatte. Erst bei der ELSS kam dann eine leichte Endo heraus, was aber (da ansonsten außer meinem zarten Alter von damals 39 nichts vorlag) möglicherweise dann doch der Grund für die schlechte Embryonenqualität ist/war.

Wir hatten 2x das Antagonistenprotokoll.
Am schlechtesten war die BFR und Qualität mit Puregon.
Bei der 2. IVF waren wir auf Pergoveris gewechselt, das hat sich tatsächlich dahingehend ausgezahlt, dass die Zellen es auch bis zur Blasto geschafft haben (aber auch eher B und C Qualität).
Für die 3 IVF sind wir auf das long Protokoll gewechselt, da ja dann die Endo bekannt war.
Leider leif das mit Nasenspray total murksig und ich hatte nen vorzeitigen ES, dadurch, dass so wenige Embryonen raus kamen, konnten wir sie nur bis Tag 3 beobachten, und die Qualität war weiter schlecht.

Wir sind jetzt in einer neuen KiWu. Und haben erst mal die Endo mit der Pille trocken gelegt (auch wenn ich keine Daten gefunden habe, dass es dadurch einen Vorteil gibt).
Dann wird mit s.c. Injektion Downreguliert und dieses Mal mit Menopur/Meriofert stimuliert. Bei mir stand auch immer ein wenig ein PCO im Raum, hat sich aber nie bestätigt. Allerdings waren meine maximalen punktierten Follikel bei 15.

Ich berichte Dir gern, ob es nochmal einen Unterschied gibt.
Sicher kann ich sagen, dass der Wechsel des Stimulationsmedikaments auch schon einen guten Einfluss haben kann.

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Liebe Cairlynn,

vielen leiben Dank für deine Antwort! Das bestärkt mich doch sehr in meinem Gefühl, wie es weitergehen soll.
Am Mittwoch habe ich das Gespräch in der Klinik, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Hoffentlich lassen sie sich auf meine Wünsche ein.
Zum einen möchte ich ebenfalls auf Pergoveris bestehen. Man hört ja doch sehr oft, dass es die Qualität positiv beeinflussen soll. Und das lange Protokoll wäre definitiv mein Favorit. Wobei ich ungern mit dem Nasenspray downregulieren möchte, sondern lieber mit den täglichen Spritzen Decapeptyl.

Und es wäre klasse, wenn du mich up to date hältst. Wo stehst du denn gerade?
Ich drück dir alle Daumen, dass nun endlich das richtige Vorgehen für dich gefunden wurde und dann bald dein Baby im Bauch herumturnt.

Liebe Grüße
Vetmedsetter

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Sehr gern! Berichte doch gern, wie deine Kiwu nach eurem Gespräch vorschlägt weiter zu machen.

Bin immer noch 😅 im Pillenzyklus.
Ende nächster Woche beginnt die DR mit Spritzen. Nasenspray hätte ich eh nicht mehr genommen.

🙏 Danke, Dir auch 😀

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