Hallo ihr Lieben,
mein Mann (35, OAT III) und ich (33) haben nach fünf Jahren den ersten positiven SST in den Händen halten dürfen, nun hoffen wir, dass wir am Ende auch ein gesundes Kind halten dürfen. Ich möchte euch nur kurz eine Rückmeldung bezüglich unserer Geschichte geben, weil mir das persönlich hier im Forum immer sehr geholfen hat in den letzten Jahren.
Wir hatten drei ICSI‘s und zwei Kryos in Berlin, jeweils mit zwei Mehrzellern. Alle Versuche dort blieben erfolglos, ohne Einnistung. Wir haben relativ früh gebeten, es doch einmal mit einer Blastozystenkultur zu versuchen, was die Ärzte dort nicht für erfolgversprechender hielten.
Nachdem unsere Versuche der KK “aufgebraucht“ waren und wir Selbstzahler wurden, entschieden wir uns für eine Klinik in Stettin. Dort wurde eine genetische Diagnostik vorgenommen und die Gerinnung gecheckt. Dafür haben wir etwas über 600€ gezahlt. Die Ergebnisse waren zum Großteil unauffällig. Bei mir wurde festgestellt, dass ich Folsäure nicht umwandeln bzw. verwehrten kann und der Arzt empfahl mir Metafolin und B12. Dann starteten wir in die 4. ICSI, dieses Mal mit einer Blastozystenkultur, die dort Standardmäßig angelegt wird. Von 15 Eizellen hat es am Ende nur eine einzige geschafft. Der Arzt entschied sich gegen einen Frischtransfer, da er eine überstimmulation befürchtete. Für uns klang das sehr schlüssig. Also starteten wir im nächsten Zyklus mit einem Kryo Versuch, einer Blasto. Dieser Versuch war dann positiv und ich hatte zum BT ein HCG von über 1800. Es ist noch alles offen und unsicher, trotzdem sind wir glücklich, dass wir nun endlich Erfolg hatten. Mein Mann hat vor dem Versuch wieder Nahrungsergänzungsmittel eingenommen und ist seit einem Jahr im Home Office(Berufspendler). Am Tag der Befruchtung hat das Labor eine verbesserte aber immer noch eingeschränkte spermienqualität festgestellt.
Kosten der ICSI in Stettin: Konsultation/Ultraschall 40-50€, Medis ca.800€, Punktion und Befruchtung ca. 1800€, einfrieren einer blasto ca. 200€.
Ich wünsche euch alles Gute für euren Kinderwunsch! Bleibt stark! Ich hoffe unser aller Schicksal wendet sich eines Tages zum Guten 🙏🏼
Meine KiWu Erfahrung (lang)
Hört sich gut an ☺️ herzlichen Glückwunsch 🍀❤️
Habt ihr noch irgendetwas anders gemacht? Andere Medikamente? Anderes Protokoll zum Beispiel?
Ich hatte gerade die 3. erfolglose IVF (insgesamt 5 TF) und suche noch nach dem Geheimrezept 😅
LG Luthien mit ⭐⭐
Vielen Dank 🤗
Ich hatte immer ein kurzes Protokoll sowohl in Berlin als auch in Stettin. Das einzige was der Arzt in Stettin anders gemacht hat war, dass ich estrifam weiter einnehmen sollte. In Berlin habe ich estrifam immer nur bis zur Punktion eingenommen soweit ich mich erinnere. Und mir ist aufgefallen, dass der Transfer sehr nah an meinem natürlichen Eisprung (wenn ich einen gehabt hätte) dran war. Also zeitlich sehr nah an meinem Zyklus von ca. 26 Tagen orientiert. 11. Zyklustag war die GMS bei 8,5 und am 16. war der Transfer.
Hoffe das hilft ein bisschen 🤗
Achja vielleicht noch was zu den Medikamenten. In der 2. und 3. ICSI spritzte ich zusätzlich Granocyte.
In der Erfolgskryo spritzte ich 1xtäglich Clexane also Heparin, 3x1 Utrogest vag., 3x1 Estrifam, 3x1 Duphaston
Danke für deine Erfolgsgeschichte. Auch wenn der Weg echt steinig und lang war, ihr habt es geschafft!!! Solche Posts helfen mir auch immer sehr und machen neuen Mut, weiterzumachen.
Hab gelesen, dass du Granocyte genommen hast, hattest du denn die KIR-Gene testen lassen?
Das mit der Folsäure ist spannend. Wird das mit BT herausgefunden, dass man die ggf nicht richtig verwerten kann?
In Berlin wurde eine Killerzellentestung vorgenommen, die allerdings unauffällig war. Ich denke granocyte war das greifen nach einem Strohhalm, weil es zu keiner Einnistung gekommen ist.
Das mit der Folsäure wurde mit der genetische Diagnostik via bluttest herausgefunden. Da spricht man dann von einer Mutation. Mir fällt nur gerade nicht ein wie die hieß 😅 soll aber recht häufig vorkommen.
Ich wünsch dir viel Erfolg weiterhin 🍀 🙏🏼