Braucht es eine Einnistungspritze?

Ich lese hier immer, dass "das HCG von der Spritze noch nicht raus ist"... Jetzt frage ich mich... Muss man denn eine Spritze beim Transfer oder danach setzen? Ich habe lediglich Ovitrelle zum Auslösen gehabt und der SS Test, den ich zum Spaß vor Transfer gemacht hab, hat angezeigt, dass das HCG schon vor Transfer raus war. Beim Transfer oder danach hab ich außer Utrogest nichts mehr bekommen. Wäre es besser gewesen, da nochmal nach zu spritzen? Ich bin unsicher... War meine erste ICSI und ich bin TF+5

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Huhu!

Ich hatte bei meiner Tochter tatsächlich bravectid zum einnisten bekommen. Hat ja auch geklappt.

Diesmal ging es nicht, die Gefahr einer überstimulation war sowieso schon zu hoch. Ich habe auch nur mit ovitrelle ausgelöst, die spritze war noch bis pu+7 als leichter minihauch zu sehen. Ich bin schwanger. Aber habe auch keine ÜS durch die Schwangerschaft bekommen 💪🍀

Frag doch einfach das nächste mal (wenn überhaupt nötig, es könnte ja auch jetzt geklappt haben) nach PU ob es nicht doch ein Versuch wert ist. Zumindest schadet es ja nicht :-)

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Oh, das ist ja schon mal etwas beruhigend... Darf ich fragen, ob ihr auch negative Versuche hattet und wie das da war? Ich hab einfach Angst, dass sich nichts einnistet, weil ich einfach noch rein gar nichts spüre.

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3 negative iui und 1 negative icsi. Die 2. War positiv.
Jetzt im Geschwisterversuch ist die 1.icsi positiv.

Du musst nix spüren. Denke das ist zwar individuell, kann und darf aber noch bisi dauern :-)

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Hey,

also so wie ich die Einnistungsspritze verstehe, ist ihre Wirksamkeit umstritten. Außerdem regt sie lediglich die Progesteron-Produktion des Körpers an und Progesteron bekommt man eh immer von Außen bei der künstlichen Befruchtung.

https://www.ivf-hamburg.de/behandlung-neue-therapieansaetze/

https://www.wunschkinder.net/aktuell/wissenschaft/ivf-und-icsi/die-einnistungsspritze-was-hat-es-damit-auf-sich-95/

Einige Kliniken halten viel davon, andere nicht. Da scheiden sich die Geister...

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Okay, ich dachte immer, man führt das HCG zu, das dann die Einnistung erleichtert... Aber gut, offenbar scheiden sich die Geister bei einigen Themen. Ist nicht immer einfach, da ein gutes Gefühl zu bekommen. Danke für deine Antwort 😊

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Tut es auch über Umwege: hCG regt die Produktion von LH und FSH an und sorgt damit für eine Ausschüttung von Progesteron, was wiederum wichtig für die Einnistung ist:

"Das Prinzip
In der zweiten Zyklushälfte wird der Patientin ca. eine Woche nach der Entnahme der Eizelle im Rahmen der IVF ein GnRH-Analogon (Decapeptyl 0,1) verabreicht. Diese Wirkstoffe unterdrücken bei langfristiger Wirkung die Funktion der Hirnanhangsdrüse (Downregulation), jedoch bei einmaliger und kurz wirksamer Gabe kommt es zum gegenteiligen Effekt. Zunächst werden LH und FSH noch einmal ausgeschüttet („Flare up“) und fördern die Progesteronproduktion."


Aus: Die Einnistungsspritze bei künstlicher Befruchtung: Was bringt sie? von www.wunschkinder.net