Pergoveris vs. Gonal-F / nochmal Blastozystentransfer oder nicht

Hallo ihr Lieben, es geht um die Fragen im Betreff😊ich weiß beides sind heikle Themen da die Meinungen und Erfahrungen da stark auseinandergehen aber ich möchte einfach eure Meinungen dazu hören was ihr quasi an meiner Stelle machen würdet mit der Ärztin besprechen und entscheiden muss ich mich dann letzten Endes selber leider🙈. Kurz nochmal zu mir:

ich bin 32Jahre alt, AMH-Wert von 2,81, kein PCO und keine Endo, normalgewichtig, rauche nicht und ernähre mich weitgehend gesund; IVF Kandidaten wegen Eileiterverschluss rechts und Spermiogranm gut. Ich hatte im März letzten Jahres meine 1.IVF (9 Eİzellen punktiert reif u.befruchtet also hatten eine 100%ige Befruchtungsrate- von den 9 Eizellen wurden beruhend auf dem deutschen Mittelweg 6 Eizellen weiterkultiviert davon hat nur 1Blasto bis Tag 5 überlebt; eine Eizelle hatte einen genetischen Defekt und der Rest ist wohl an Tag 3 zwischen dem 4-Zeller und dem 10-Zellerstadium stehengeblieben)- also Ergebnis leider unterdurchschnittlich. Dass nur 6 weiterkultiviert und die 3 befruchteten Vorkerne nicht eingefroren wurden ist übrigens eine andere Geschichte wo ich ebenfalls nachhaken werde (siehe mein Post von gestern). Ich hatte mit dem kurzen Protokoll stimuliert (Gonal-F 175E. und mit Ovitrelle den Eisprung ausgelöst) also quasi das Standardprogramm der Kliniken für die ersten Versuche. Grundsätzlich hat das Gonal F ja eine gute Eizellausbeute und top Befruchtungsrate ergeben allerdings hat es an der Eizellqualität gescheitert. Damals hatte ich 1,5 Monate vor der IVF mit pimp my eggs angefangen diesmal fange ich 3-4 Monate vorher an. Ich habe nur positives über Pergoveris gehört und hatte meine Ärztin gefragt sie meinte ich hätte von selbst gute LH-Werte daher wüsste sie nicht ob ich davon profitieren würde. Sie sagte auch dass sie noch garnicht weiß ob das ein blöder Zufall in dem Zyklus war oder ob ein Problem vorliegt jeder Zyklus sei auch anders und sie habe schon mehrmals Patienten gehabt, die sie 3x mit dem gleichen Medikament/Protokoll stimuliert habe jedesmal mit drei unterschiedlichen Ergebnissen in der Eizellqualität und auch Eizellzahl. Aber ihr kennt das Gefühl man möchte etwas ändern gerade wenn der 1.Versuch nicht so toll verlief. Würdet ihr auf das „Ferrarimittel Pergoveris“ setzen oder dem Gonal-F nochmal eine Chance geben? Ich lese auch oft, dass Frauen beides kriegen..?

Ich weiss auch nicht ob ich diesmal auf Blastotransfer setzen soll. Eigentlich bin ich auch wie die Klinik davon überzeugt (-da weniger Eileiterschwangerschaftsrate und bessere Einnistungsrate) doch andrerseits ist das vielleicht nichts für mich, weil meine Eizellen einfach ab Tag 3 es nicht mehr so weit schaffen. 30-50% der EZ werden zu Blastos, da die Klinik nur 6 weiterkultiviert hat sollten es also min. 2 zur Blasto geschafft haben. Es hat aber nur 1 bis Tag 5 geschafft (B-Qualität). Wenn die Klinik wieder auf diese 6er Regel/deutschen Mittelweg besteht, werde ich definitiv sagen dass diesmal die befruchteten Vorkerne bitte eingefroren werden sollen, wenn sie die nicht weiterkultivieren dürfen. Vielleicht hätten es mehr zu Blastos geschafft wenn die 9 in die längere Kultur gegangen wären..! Nun meine Frage an euch: Könnte man als einen Notfahrplan quasi der Klinik bzw. Dem Labor vorschlagen, man soll an Tag 3 quasi genau zu dem Zeitpunkt wo beim 1.Versuch der Knick war und viele stehengeblieben sind diesmal genau hingucken ggfs. die Eizellen bewerten und die die es sehr wahrscheinlich nicht bis zur Blasto schaffen an Tag 3 vllt. als Vorkern einsetzen & die die das Potenzial zur Blasto haben quasi weiter bis Tag 5 die Chance geben? Und wenn diese zu Blastos werden, diese dann einfrieren? Ist sowas grundsätzlich möglich oder macht es überhaupt Sinn? Ich will somit einfach vermeiden komplett „leer auszugehen“ wobei ich ja dann im Idealfall noch Vorkerne auf Eis hätte falls die wieder auf diese 6er Regel bestehen und ich überzählige befruchtete Vorkerne hoffentlich habe🙈

Ich hoffe auf eure Antworten und danke euch für das Lesen sorry ist etwas lang geworden☺️

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Hallo

Also zumindest auf die Frage zum Pergoveris kann ich dir antworten. 😉

Auf JEDEN Fall Pergoveris. 🙂

In meiner ersten IVF hatte ich mit Bemfola nur 3 reife Eizellen von denen nur eine befruchtet wurde und auch keine sehr gute Qualität hatte.

Wir sind dann auf ICSI umgeschwenkt und da habe ich mit Pergoveris stimuliert. Dort hatte ich nun 8 reife Eizellen, 6 befruchtet. Ich habe an Tag 2 einen super Vierzeller zurückbekommen mit dem ich gerade schwanger bin. 😊
Des Weiteren konnten wir noch 3 Blastozysten zum Einfrieren gewinnen, davon 2 in AA Qualität und eine in BB.

Ich bin also vollends überzeugt von Pergoveris. Man muss dazu sagen dass ich eher schlecht auf die Stimus anspreche. Ich habe letztes Mal auch doppelt ausgelöst, mit Ovitrelle und Decapeptyl, vielleicht hat das die Qualität auch nochmal verbessert. 😊

Allerdings hat deine Ärztin schon recht und im nächsten Zyklus könnte alles besser laufen bei gleicher Medikation. Ich verstehe aber dass man was ändern will.

Ich wünsche dir alles Gute! 🍀

Dragonflies 🌺

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Hallo,
Ich März letztes Jahr hatte ich die erste Geschwister icis.
Mit gonal 125einheiten aufgrund meines PCO neige ich zu Überstimulation, es wurden 21 punktiert, 14 waren reif aber nur 2 Befruchtet. Dann noch freez all.
Die kyro war dann negativ.

August dann die zweite, hatte auch 2 Monate vorher mit zusätzlich quasi pimp my eggs gemacht, Q10, myo inositol usw.
Bei der punktion ließ sich dann ein Eierstock nicht punktieren.
Bei dem anderen waren es 5, davon ließen sich 4 befruchten.
Also hatte ich diesmal eine Befruchtungsrate von 80%, bei der ersten waren es unter 20%, ich denke das ich bei der ersten icis einen schlechten Zyklus erwischt habe und die Überstimulation natürlich.
Bei der 2 hatte ich dann 2 2 Zeller an PU+2
Wieder bekommen.
Endete in einer Biochemischen aber immerhin war ein einistungsversuch da.
Meine Tochter ist damals auch bei einer icis entstanden und auch da habe ich mit gonal stimuliert.

Aktuell Stimuliere ich auch wieder mit gonal.
Wie du siehst hatte ich mit gonal schon fast alles einen sehr schlechten Zyklus, eine biochemische aber auch ein gesundes kind.
Meine Tochter war übrigens ein 8 Zeller.

Die andere Frage müsst du wohl mit deiner Klinik klären, aber ich denke schon das. Es Kliniken gibt die das machen.
Lg

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Huhu,

ich kann nur von mir sprechen.

Ich hatte etliche GVNP-Zyklen und IUI mit niedrig dosiertem Gonal F (50-75 Einheiten), alle erfolglos. Es gab immer 1-3 Follis.

Für die erste IVF habe ich mit Gonal F 250 Einheiten stimuliert. Ich hatte trotzdem nur 3 Follis und den Versuch abgebrochen (stattdessen GVNP).

Im zweiten Anlauf mit Pergoveris hatte ich 16 Follis, daraus 4 Blastos.

Bei der zweiten durchgeführten IVF wieder Pergoveris, 11 Eizellen punktiert, 9 befruchtet. 2 volle Blastos und 2 Eizellen an Tag 3 zurück bekommen.

Im letzten Versuch (neue Kiwu-Klinik) hatte ich Elonva, ebenfalls 11 Eizellen punktiert, 9 befruchtet. Nur 2 (frühe) Blastos übrig.

Ich werde beim nächsten Mal auf jeden Fall wieder auf Pergoveris (oder etwas anderes mit LH) bestehen.

Schwanger war ich dabei leider nur 1 Mal, Abgang 8. SSW.

LG Luthien mit ⭐⭐

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Hallo,
Bei mir war es so, dass ich insgesamt 3 ICSI hatte. Die ersten 2 mit Ovaleap 225 IE und die 3. mit Menupur 225 IE. Bei allen war die Ausbeute an Eizellen etwa gleich immer zwischen 8 und 10 wurden entnommen und zwischen 5 und 7 konnten befruchtet werden. Bei jedem Versuch hatte ich an Tag 5 jedesmal 2 bis 3 Blasto. Nur mit Menupur konnte 1 Blasto eingefroren werden. Die male zuvor war die Qualität nicht gut genug, dass was eingefroren werden konnte und diese wieder beim auftauen wieder aufgewacht wären.
Bei mir war der Versuch mit Menupur der beste.
In der KiWu hieß es damals, dass die Anzahl sich nicht ändert sondern die Qualität.
Wenn du Eizellen einfrieren möchtest, würde ich mir die weiterkultierten Eizellen zurück gegeben lassen. Wenn sich von denen dann doch noch eone einfrieren lassen kann ist es gut, ansonsten hast du dann noch die restlichen eingefrorenen für einen Kryoversuch.
Aber das solltest du mit deiner KiWu Klinik besprechen.

Ich weiß nicht wie bei euch die kultivierung gemacht wird. Bei uns hat sich die Entwicklung durch das Embryoskope + auch verändert. Beim Embryoskope + wird die Entwicklung mit einer Kamera 24h beobachtet und damkt ist eine bessere Beurteilung und eventuell Entwicklung gegeben. Manche Kliniken bieten es zusätzlich an, andere haben es als Standard.

Ich bin mit dem letzten Versuch im natürlichen Kryozyklus mit einer Blasto schwanger geworden. Leider hat sich diese falsch eingenistet und ich musste die Schwangerschaft in der 8. SSW abbrechen.

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Das Embryoscope hatte ich auch gewählt bzw. machen lassen ich weiss halt aktuell nicht was es bedeutet wenn überzählige befruchtete Vorkerne, die -weil es der deutsche Mittelweg/Embryoschutzgesetzt nicht hergibt von der Anzahl her weiterkultiviert zu werden- eingefroren werden? Heisst das die frieren die direkt nach der Befruchtung ein was ja ein sehr frühes Stadium (Tag 0 oder 1 nach PU) wäre oder erlaubt man quasi denen noch das Entwickeln in weitere Stadien z.B. bis Tag 3 aber dann wären sie automatisch doch wieder „mit kultiviert worden“ also doch in die längere Kultur gegeben worden mit den anderen 6 z.B. die erlaubt sind. Versteht ihr meine Frage🙈 habe da echt ein Verständnisproblem aktuell.

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Das kann ich dir leider nicht beantworten.
In der KiWu wo wir in Behandlung sind ist es so, dass wenn man eine Weiterkultivierung bis Tag 5 wünscht werden alle in die Kultivierung gegeben und dann wird an Tag 5 oder 6 eingefroren, wenn die Qualität stimmt.

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Ich hatte bei 3 ICSIs 1x Gonal-F und 2x Pergoveris. Die Anzahl der punktierten EZ lag immer um die 12. Also bei mir gab es keinen signifikanten Unterschied.