Hallo Zusammen,
Frage steht eigentlich schon oben, aber führe es noch mal aus. Ich lese hier so viele Geschichten von euch, wie lang und steinig euer Weg schon ist und ich bewundere viele von euch sehr, dass sie es durchhalten. Einige von euch haben diese positive Einstellung, wenn noch nicht alles gut ist, ist auch noch kein Ende. Stehe kurz vor dem Beraterungsgespräch einer künstlichen Befruchtung und hab unglaubliche Angst, dass ich mir damit zu viel zu Mute. Ich wünsche mir schon lange ein Kind. Aber was ist, wenn man so vieles auf sich nimmt und es nicht klappt? Ich hab keine Angst vor dem Prozedere an sich, sondern mehr davor, dass ich so viel Hoffnung dareinstecke und dann so enttäuscht bin, dass es nicht klappt. Allein jetzt bei den GvnP hatte ich schon immer Hoffnung und war traurig, wenn es nicht geklappt hat.
Gab es vielleicht die ein oder andere, die zeischendurch auch mal an allem gezweifelt hat? Gehört das vielleicht auch alles dazu und wird wieder besser? Im Moment überwiegt bei mir das Gefühl, keine Mutter zu werden und das macht mich sehr traurig.
Leider bin ich auch unglaublich rational und glaube, dass meine schwere Endometriose dem ganzen zu sehr im Weg steht.
So nun aber genug gejammert. Her mit den vielen starken Frauen unter euch und Tipps, wie man den Mut schafft, sich auf das Ganze mit gutem Gefühl einzulassen.
Wie schafft ihr es immer neuen Mut zu fassen?
Hallo,
verzweifelt war ich nach jedem negativ, aufgeben wollte ich dann ab jedem negativ nach der 3. ICSI, aber das sind immer nur Phasen, sobald man das negativ verdauert hat, hat man wieder Hoffnung und macht halt weiter. Der Kinderwunsch macht einen unglaublich stark, glaub mir.
Einen Tip möchte ich dir geben, such dir therapeutische Hilfe. Das hilft einem ungemein durch diese Zeit.
Alles Gute für euch.
Hu hu veren-chen,
ehrlich gesagt, kann ich Dir gar nicht so richtig sagen, wie wir es geschafft haben immer weiter zu machen. Insgesamt hatten wir eine Insemination, vier ICSIs, vier Mini-ICSIs und eine Kryo (Ergebnis: zwei biochemische Schwangerschaften und bei der dritten Schwangerschaft erfolgreich Zwillinge ausgetragen, zwar etwas zu früh geboren, aber sie sind gesund und entwickeln sich prima).
Nach jedem misslungenen Versuch haben wir uns was Schönes gegönnt. Meistens sind wir verreist. Durch das Verreisen hatten wir das Gefühl unsere Sorgen in Deutschland zu lassen. Im Urlaub haben wir möglichst nicht groß darüber nachgedacht bzw. konnten uns gut ablenken und haben es uns gut gehen lassen. Haben so Energie und Kraft für den nächsten Versuch gesammelt. Das war auch gut so, denn ohne die Urlaube und einfach mal abschalten ohne ständig irgendwelche Medikamente zu spritzen und zu nehmen, wäre ich wahrscheinlich durchgedreht.
Ich wünsche Dir bzw. Euch, dass Ihr nicht so lange braucht wie wir bzw. dass der erste Versuch direkt klappt (soll es ja auch geben😄).
Liebe Grüße
Refa mit E❤️ & F💙 (elf Monate alt)
Huhu.
Jeder findet damit einen eigenen Weg. Wir haben uns damals Grenzen gesetzt als Versuche und diese oft überschritten
Unsere Tochter ist nach 3 Einleiterschwangerschaften (natürliche Empfängnis) und 6 Fehlgeburten in der 33. Ssw auf die Welt gekommen. Sie ist nun 11 Monate und topfit.
Es hat sich gelohnt. Einfach wars dennoch nicht.
Glaub an euch!
Was hast du zu verlieren? Du bist jetzt nicht schwanger und nicht Mutter. Es kann nicht mehr schlimmer werden, nur besser ☺️
Du könntest dir höchstens irgendwann vorwerfen, nicht alles versucht zu haben.
Ich habe auch keine Lust mehr auf das ganze Theater nach 4,5 Jahren Kiwu und 3 Jahren Kiwu-Klinik, aber aufgeben ist auch keine Option 💪
Es tut allerdings gut, zwischendurch Pausen einzulegen und bewusst andere schöne Dinge zu machen.
Drücke dir die Daumen 🍀❤️
LG Luthien mit ⭐⭐
Mit Mut hat das, was ich/wir da tun, für mich persönlich garnichts zu tun.
Es ist die einzige Chance für mich SS zu werden.
Zuversicht, dass es klappt, habe ich nach dem 6. Versuch verloren.
Jetzt kommt bald Nummer 8.
Es wird nie klappen, aber mein Mann will noch ein bisschen weitermachen.
Bis auch er akzeptieren kann, dass wir keine Familie haben werden.
Ich geh da einfach nur noch hin, lege 2500€ für Icsi naturelle auf den Tisch, dann mich auf den Stuhl, zur Punktion und für den unnützen Transfer.
Dann warte ich. Hoffe ein kleines kleines bisschen.werde dann bestätigt, dass es nix wird und dann geht's halt wieder von vorne los...
🙆🏻♀️🤷🏻♀️🤦🏻♀️
Hallo,
nach vielen GvnP Versuchen, Iui's und sechs Icsi's habe ich angefangen an Plan B zu basteln. Wir hätten noch zwei Versuche gemacht und dann eine Eizellspende in Angriff genommen. Die Kliniken, die mir zugesagt haben, hatte ich mir schon rausgesucht und auch mehrere Länder angestrebt.
Ich bin auf meinem Kiwuweg oft verzweifelt und habe wirklich extreme "Downphasen" hinter mir. Es ist einfach zermürbend und war die bis jetzt größte Herausforderung in meinem Leben.
Gönn Dir zwischendurch immer wieder Pausen und tanke nach jedem Versuch neue Kraft.
Überlegt Euch, ob eventuelle Alternativen für Euch in Frage kommen und wenn ja, welche! Mir hat es extrem geholfen zu wissen, dass ich dann am Ende eventuell doch noch belohnt werde, denn wenn man sich für Alternativen entscheidet, dann mit ganzem Herzen und voller Überzeugung. Es tat einfach gut zu wissen, dass es da doch noch Wege zum Herzenswunsch gibt.
Ich drücke Dir natürlich ganz doll die Daumen, dass Dir schnell geholfen werden kann und Du kannst bald belohnt wirst🍀
Guten Morgen,
Ich denke dass es mir sehr geholfen hat immer nur einen Schritt nach dem anderen zu gehen und alles auf mich zu kommen lassen habe.
Ich hatte auch Momente in denen ich alles hinschmeißen wollte, alles in Frage gestellt habe, wütend (sehr, sehr wütend) war...
Ich hab gelernt dass ich das rauslassen muss und "go with the flow". Wenn am Ende das rauskommt was du jetzt hast, hast du nix verloren. Du kannst dir am Ende nicht vorwerfen dass du es nicht probiert hast und ich denke, anders damit abschließen.
Versuch offen zu sein und vertraue dem Prozess.
Du bist stärker als du jetzt weißt. 🤍
Guten Morgen,
also irgendwie hört man irgendwann auf viel darüber nachzudenken . Man macht einfach weiter, so ist es zumindest bei mir. Die erste negative IVF war am schlimmsten Da habe ich tagelang geheult und wollte nicht mehr weiter machen. Irgenwann kam dann einfach der Gedanke, dass ich doch nicht einfach so früh aufgeben kann und man manchmal einfach kämpfen muss.
Ja und bei jedem negativen Ergebnis fiel ich immer wieder in das selbe tiefe Loch. Aber inzwischen weiß ich einfach, wie ich schnell wieder heraus komme. Wenn ich am Anfang noch tagelang depri war, so kann ich heute schon am nächsten Tag sagen, dass es noch nicht zu Ende ist.
Dabei helfen mir, dass ich mir einfach all das Schöne vor Augen führe, was ich schon habe. Mir etwas gönne oder einfach mal nur den Tag genieße und viel mit meinen Lieben kuschel .
Und auch der Austausch (Forum, Telefon, WhatsApp) mit anderen Frauen hilft mir da ungemein. Inzwischen habe ich zwei Freundinen, mit denen ich regelmäßig telefoniere und darüber rede. Wir sind "Leidensgenossinnen" und wir wissen wie sich die andere fühlt (habe ich übrigens über die Foren kennengelernt)
Mir hilft aber auch zu lesen, dass viele Frauen gerade nach vielen endlosen Versuchen doch noch schwanger werden. Das zeigt mir immer, dass sich ein Kämpfen lohnt.
Aber ich habe eben auch sehr starken Rückhalt in meiner Familie, ich gehe zu einer Therapeutin und ich habe ein schon ein Kind durch IVF bekommen und weiß dass es funktionieren kann.
Letztendlich frage ich mich immer nach jedem negativen Ergebnis, kann ich noch einmal einen Versuch wagen oder kann ich jetzt aufhören ohne mir später den Vorwurf zu machen, dass ich nicht alles versucht habe. Ich schreibe ganz bewusst "kann" ich aufhören, denn wenn man mal in der Kiwu-Schleife ist, dann ist es auch nicht so einfach wieder aufzuhören.
Aber du musst dir sehr sicher sein, dass du es wirklichst willst. Es ist eben auch sehr anstrengend und irgendwie macht es uns alle glaube ich schon ein wenig "kaputt".
Es ist eben wie mit jedem Kampf im Leben. Man wird verwundet, verletzt, aber wenn man es überstanden hat, dann geht man stärker daraus hervor. Trotzdem bleibt eine Narbe.
Ich empfehle dir auch, such dir eine therapeutische Hilfe. Die Kinderwunschzentren bieten da inzwischen alle Hilfe an. Und die kann man auch schon vor einer künstlichen Befruchtung in Anspruch nehmen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du für dich den richtigen Weg findest