Hallo!
Nachdem wir im letzten Behandlungszyklus statt einer geplanten ICSI mit einer IVF abgespeist wurden, mit dem Ergebnis einer Nullbefruchtung, wurde uns in diesem Zyklus zugesagt, dass die ICSI Kosten getragen werden. Da ich privatversichert bin, sitze ich nun immer noch auf knapp 5000 Euro nur alleine für die Medis. Die IVF wird trotzdem abgerechnet und somit geht uns natürlich auch ein Versuch bei der Krankenkasse flöten. (Das ist dann nun der dritte Versuch).
Letzten Donnerstag war Punktion mit "nur" 5 EZ trotz sehr hoher Stimulation (höher geht es eigentlich nicht mehr). Davon waren letztendlich 3 EZ brauchbar und eine konnte nur befruchtet werden, die mir dann am Samstag PU +2 als 4 Zeller eingesetzt wurde.
Geht man bei so einer niedrigen Befruchtungsrate schon nicht mehr das Risiko ein, bis zur Blastozyste zu kultivieren?
Ich fühle mich mittlerweile echt kraftlos, obwohl es bisher ja eigentlich nur drei Anläufe waren. Ich weiß nicht, ob es für mich noch weitergehen würde... Ich kann nicht mehr! Das sage ich echt selten.
Gestern habe ich ein paar Dokus zum Thema angeschaut, unter anderem zu Behandlungen in Tschechen und zu Leihmutterschaften und Eizellenspende usw.
Ich habe für mich auf jedenfalls klar, dass es weder eine Eizellenspende, noch einen Samenspender und schon gar nicht eine Leihmutterschaft geben würde.
Wie denkt ihr so darüber?
MERMAID
3. ICSI - Transfer +3
Ich kann dir nur zum Vergleich von meiner 2. ICSI letztes Jahr berichten:
6 Follikel punktiert aber nur 2 Eizellen vorhanden. Eine Eizelle ließ sich befruchten.
Man gab mir telefonisch bescheid und sprach davon sie in die Blastokultur zu schicken.
Ich habe das abgelehnt, denn mir war das Risiko zu hoch nachher gar keinen Transfer zu haben.
An PU+3 zog ein 8Zeller ein.
Leider verstarb mein Sohn in der 24. Ssw an einem Herzfehler, aber wie du siehst: es muss nicht immer ne Blasto sein 🙂
Regenbogen,
danke für deine Nachricht. Wie traurig, dass die Schwangerschaft dann in einem Abort endete. Das tut mir sehr leid.
Da weiß man ja wirklich nicht, was das Beste ist. Entweder denkt man, besser bis zur Blasto kultivieren, dann hat man vielleicht die Sicherheit, dass es sich gut weiterentwickelt oder lieber direkt Transfer, da wie du schreibst das Risiko zu hoch ist, dann kein Transfer zu haben.
Wie ist es denn bei dir weitergegangen?
Ich persönlich würde immer auf Transfer setzen.
Aber es ist letztendlich eine persönliche Entscheidung.
Manche schwören nur auf Blastos 🤷🏼♀️
Nach der Todgeburt letztes Jahr in der 24. Ssw haben wir uns nochmals humangenetisch untersuchen lassen - ohne hilfreiches Ergebnis.
Im Januar hatten wir unsere 3. ICSI.
11 punktierte Follikel/11 Eizellen, 9 Eizellen davon reif. 5 ließen sich befruchten und am Ende war 1 Blasto übrig.
SST positiv... Bluttest positiv.... Ultraschalluntersuchung war gut. Man sah deutlich eine embryonale Anlage in der 7. Ssw.....und dann bekam ich plötzlich ne Sturzblutung und es war wieder vorbei 😕
Gestern war die Punktion meiner 4. ICSI.
7 Eizellen.....bei 5 Eizellen war eine ICSI möglich. Heute morgen rief das Labor an: 4 Eizellen wurden befruchtet und in die Blastokultur geschickt.
So Gott will ist Samstag Transfer 🙏🍀
Ich frage mich auch, ob ein Embryo, das es nicht in der Schale zu Blasto schafft, es in der GM doch schafft? Oder wird früher transferiert, um auf jeden Fall abrechnen zu können und man hofft 2 Wochen umsonst?! Ich denke, das weiss keiner so genau. Also, für mich würde EZS in Frage kommen. Ich weiss nicht, ob für dich ICSI naturelle oder mini ICSI was wäre? Ist günstiger und für den Körper schonender. Ich drücke dir aber fest die Daumen, dass es doch klappt!!!
Danke LittleMiss5,
es gibt viele Fälle, in den ein Embryo es in der Gebärmutter eher schafft, sich weiterzuentwickeln und es gibt auch nach wie vor noch Meinungen, dass der Embryo sich im Mutterleib besser entwickelt.
Ich denke nicht, dass es umsonst ist, da wie oben schon gesagt ja auch viele nicht Blastozysten zu einer Schwangerschaft führen. Eine IVF wird ja eh abgerechnet, denn das was vor dem Transfer alles passiert, wird ja gemacht!
ICSI naturelle ... siehe unten meine Antworten.
Lg, MERMAID
In meiner Klinik wird die Langzeitkultur generell erst ab 3-4 Eizellen gemacht, bzw. empfohlen.
Bei mir waren die Follikel und die Ausbeute an Eizellen noch schlechter als bei Dir, weswegen ich mich dann im 3. Versuch für eine ICSI Naturelle entschieden. Ich wollte meinem Körper einfach nicht mehr die ganzen (zudem auch, trotz Kauf in Frankreich, scheiß teuren!) Hormone antun, für dann doch nur 1-2 Eizellen.
Mit nur minimaler Stimulation durch Clomifen hatte ich dann zwar auch wieder nur 1 Eizelle, die Qualität hat aber gepasst und es konnte ein sehr guter 8-Zeller an PU+3 transferiert werden.
Es ist sooo viel entspannter und schonender für den Körper und auch den Kopf, wenn zum Einen die ganzen Hormonspritzen (und Kosten dafür!) wegfallen, und auch der Druck nicht da ist, möglichst viele Eizellen haben zu "müssen".
Und es reicht tatsächlich 1 gute EZ, mit der Naturelle Variante hat es bei mir nun tatsächlich gleich geklappt. 😊
Ich drück Dir fest die Daumen dass deine eine EZ es schafft, bleib positiv. 😊🍀
Wenn es doch nicht klappen sollte, gib nicht gleich auf, vielleicht wäre so eine Naturelle Variante auch noch eine Option, bevor du an Eizellspende, Ausland, etc. denkst??
Hi ;) Danke für deine Antwort. Ich glaube tatsächlich das bei uns auch erst ab 3-4 EZ bis zur Blasto kultiviert wird.
Ich hatte zuvor schon zwei Zyklen mit Clomi stimuliert und teilweise sind mehr Eizellen herangereift als mit dem ganzen anderen teuren Zeugs. Deshalb kann ich es noch weniger verstehen!? Das eine Mal durften wir sogar nicht mal mehr GV haben, aufgrund eines zu hohen Drillingsschwangerschaftsrisikos.
Ich bleibe positiv und vielleicht schafft es ja wirklich der eine starke Kämpfer.
Hi du,
das tut mir Leid, dass es dir so schlecht geht.
Erstmal kann dein 4-Zeller es sehr wohl schaffen 💪🏼!
Weißt du, warum die Ausbeute gering ist? Ist der amh gering? Dann wäre eine Naturelle echt eine tolle Alternative. Welches Protokoll wurde denn angewendet? Ich werde bei der nächsten ICSI z.B. das lange Protokoll mit Downregulierung wählen, da man sich erhofft, dass dadurch mehr und gleichmäßigere Follikel heranreifen (mein Problem der bisherigen zwei ICSIs).
5000€ für Medikamente ist echt hart, war das nur für eine ICSI 😟?
EZS und Spendersamen kämen für uns (noch?) nicht in Frage, Leihmutterschaft wäre aus finanziellen Mittel allein nicht denkbar.
Hi, es geht mir nun einfach so, dass ich keine Kraft für einen nächsten Behandlungszyklus aufbringen könnte, aber ansonsten geht es mir körperlich und psychisch ganz gut.
Mein AMH Wert lag beim letzten Mal bei 0,7.
Am 17. ZT war Punktion. Habe mit Menogon 300 teilweise 500 und Pergoveris 250/300 stimuliert.
Ich hatte vor dem Start der ersten ICSI zwei Clomizyklen, da sind teilweise noch mehr Eizellen herangereift. Einmal sollte wir auf keinen Fall GV haben aufgrund einer Überstimulation. Ich verstehe das eh auch nicht so, wenn man doch auf Clomi (was ja viel günstiger ist) reagiert, warum muss man dann diese teuren Medikamente spritzen!?
Ja, die 5000 waren nur für eine ICSI (Elonve, Menogon, Fyremadel, Ovitrelle).
Lg
Wow, also hab ich das richtig verstanden, dass du dann bis zu 800iE FSH+LH pro Tag gespritzt hast 😳?! Ich meine hier gelesen zu haben (und so sagte es meine KiWu-Ärztin auch), dass 300 iE FSH die Höchstdosis sei. Und da würde ich es so sehen wie du: viel hilft dann nicht mehr viel.
Wenn clomifen funktioniert, dann schlag das ruhig vor. Hat ja die gleiche Ausbeute.
Aber erstmal kann ich verstehen, dass gerade einfach mal stop+abwarten angesagt ist, bzw. du darfst ja erstmal eh hibbeln 😉.