Hilft mir aus dem Dilemma😞Alle EZ weiterkultivieren oder doch Vorkerne einfrieren-brauche eure Meinungen?

Hallo ihr Lieben, ich mache mir gerade etwas Gedanken über die Planung unserer 2.IVF. Meine 1.IVF verlief leider nicht so gut (Antogonistenprotokoll mit Gonal-F, Orgalutran). ES wurde mit Ovitrelle ausgelöst. 9 Eizellen wurden punktiert,waren auch alle reif u. konnten auch alle befruchtet werden (100% Befrzchtungsrate).Die Klinik hat nach dt. Mittelweg nur 6EZ weiterkultiviert.Eine EZ hat dann später 3Kerne entwickelt (war genetisch defekt) u.die übrigen 4EZ sind zw. Tag 3-4 stehengeblieben sodass nur eine EZ es bis zur Blasto (B-Qualität) schaffte.Das Spermiogramm ist okay sodass es nicht an den Spermien liegen kann.Die Ärztin habe ich gefragt,warum am ersten Tag die 3 Vorkerneizellen verworfen und nicht eingefroren wurden;sie sagte, man wolle beim 1.Versuch den Patienten zusätzliche PN-Kryokosten ersparen und es hätte nicht viel gebracht bei mir, da die EZ ja ab Tag 3 Probleme in der Entwicklung hatten (obwohl man es zu dem Zeitpunkt ja noch garnicht hätte wissen können na ja das dazu ). Für die 2.IVF ist ein langes Protokoll mit Synarela im Vorzyklus und Stimulation mit Pergoveris geplant (*hoffe dass ich das auch durchkriege weil die Ärztin eigentlich Gonal-F + Luveris geben wollte). Außerdem schlug sie nun vor, bei der 2.IVF alle EZ weiterzukultivieren (also dem dt.Mittelweg zu entweichen beruhend auf das Stehenbleiben vieler Eizellen im ersten Versuch). Da es der 1.Versuch war weiß man nicht, ob es einfach nur ein „falscher Zyklus“ war oder ob sich diese Auffälligkeit (Stehenbleiben der EZ zwischen Tag 3-4) auch bei neuem Stimulationsprotokoll erneut zeigen wird (dies würde dann wahrscheinlich auf ein Problem mit den Eizellen deuten..) Habe diesmal viel eher mit pimp my eggs angefangen und werde auch Infusionen gegen uterine Killerzellen bekommen (leider weitere Baustelle😞).Pergoveris soll ja mehr die Eizellqualität als Quantität positiv beeinflussen; das ist jetzt meine Hoffnung🙏🏻

Ich weiß wir haben alle keine Zauberkugel🙈 und wissen nicht welchen Lauf die Behandlung nehmen wird so schön es auch wäre😊 dennoch möchte ich euch fragen was ihr an meiner Stelle tun würdet. Ich finde grundsätzlich die Lösung alle EZ weiterzukultivieren sehr gut; vorallem wenn meine Eizellausbeute wieder gut wäre (mind. 9 EZ wie bei der 1.IVF wären nicht schlecht🙈mehr natürlich besser) habe aber einfach Angst dass der Einbruch an Tag3 erneut passiert 😞der Sinn dahinter ist klar, es ist sinnvoller alles zu kultivieren um eine höhere Blastorate zu erreichen. Was ja auch in meinem Sinne wäre, wenn ich wüsste dass es 2-3 Blastos werden und ich sogar Blastos zum Einfrieren übrig hätte. Aber lieber Vorkerne einfrieren als garnichts am Ende! Ich zerbreche mir gerade nur den Kopf ob ich diesmal doch lieber paar Vorkerne einfrieren lassen sollte damit würden dann aber wieder nicht alle EZ „ins Rennen geschickt werden“ und es würden dann im Durchschnitt weniger EZ die Chance bis Tag 5 bekommen - wisst ihr was ich meine bzw. versteht ihr dieses Dilemma einerseits lieber wenigstens paar Vorkerne für Kryo „garantieren“ andrerseits alles weiterkultivieren um idealerweise eine Blasto zurückzukriegen und sogar eine einfrieren zu lassen mit dem Risiko aber dass viele EZ an Tag3 stehenbleiben könnten.. gibt es da irgendwie keinen Mittelweg? Was hättet ihr gemacht/geplant? Was erscheint euch sinnvoller?

Soory für den langen Text aber ich konnte mich einfach nicht kürzer halten🌼hoffe auf eure Nachrichten.

1

Hallo🙋‍♀️,

ich würde alle EZ in die verlängerte Kultur geben und dann im besten Fall übrige Blastos einfrieren🙂.

Bei mir wurden alle 6 in die verlängerte Kultur gegeben, mehr wären aber in meinem Kiwu-Zentrum auch möglich gewesen.
Mir war klar, dass es im schlimmsten Fall gar nicht zum Transfer kommen kann, ich bin das Risiko also bewusst eingegangen.
Ich bin der Meinung, dass die Kulturmedien heutzutage so gut sind, dass es EZ, die es außerhalb der GM nicht bis Tag 5 schaffen, auch in der GM keine größeren Chancen hätten.
Friert man Vorkerne ein, müssen es diese ja erst mal bis zur Blasto schaffen.
Bei mir hat es sich gelohnt - es blieben 3 Blastos übrig. So konnte ich im Frischversuch einen SET machen und ließ die anderen beiden einfrieren 🙂

8

Danke für deine Rückmeldung. Die Vorkerne die man einfrieren möchte werden doch direkt an Tag 1 also quasi nach der Befruchtung dann schon eingefroren und die restliche Anzahl eben weiterkultiviert. Beispiel: 12 punktiert, reif und befruchtet- Entscheidung zum Beispiel davon 3 Vorkerne einzufrieren- wonach entscheidet die Klinik zu dem Zeitpunkt welche 3 diese sind? İch meine die sind doch alle 12 zu dem Zeitpunkt gleichentwickelt bzw. noch garnicht entwickelt kann die Klinik da die 9 EZ, die zu weiterkultivieren sind, quasi sich da die Falschen „aussuchen“ oder picken die sich nach einem bestimmten Schema/Scoring die 9 EZ aus, wovon die ausgehen dass sie es eher zur Blasto schaffen würden?

2

Da schließe ich mich klar an. Alle in die lange Kultur und dann Blastos einfrieren. Ist zwar leider die teuerste Variante, aber niemals irgendwas vernichten!!!
Alles Gute für dich 🌻

3

Hallo meine Liebe,

schließe mich meiner Vorrednerin an für die Blastokutlur. Die Klinik hat das aber auch stark forciert bei uns und somit habe ich mir die Entscheidung abnehmen lassen. Ich hatte 7 EZ und alle in die Blasto geschickt. Es hätte auch schief gehen können, aber das Ergebnis war gut.
Wir hatten an Tag 5 dann 2 Blastos und an Tag 6 noch 2 dazu, wovon nicht alle von Top Qualität aber immerhin.

Wünsch Euch viel Glück bei der Entscheidungsfindung! Es ist nicht einfach #klee#klee

7

Oh du hattest eine tolle Blastorate die wünsche ich mir auch😊Tag 6? D.h. du hast im Frischzyklus eine Blasto einsetzen lassen und hattest dann noch weitere bis Tag 6 in der Kultur? Das waren dann aber auch logischerweise Blastos oder? Die Qualität ist für mich nicht so relevant ich wäre für jeden übrigen Blasto dankbar dass ich überhaupt was einfrieren kann.

11

An Tag 5 haben dir zwei noch etwas hinterher gehinkt und das Labor hat sie noch weiterkultiviert. Aus den Zweien wurden auch noch Blastos..

Sind auch super happy.. auch wenn der frisch Versuch negativ war hoffen wir nun dass es klappt

weitere Kommentare laden
4

Also als ich damals mit meiner Tochter schwanger wurde, da haben wir auch 6 EZ in die Kultur geschickt und 3 wurden eingefroren. Mit den Blastos wurde ich leider nicht schwanger, aber bei der Kryo wurden mir alle drei Vorkern-EZ eingesetzt und heute habe ich meine Tochter.
Ich teile nicht so ganz die Meinung, dass jede EZ die es in der Kultur nicht zur Blasto schafft es auch in der GM nicht schaffen würde. Bisher konnte das noch nie jemand nachweisen und wahrscheinlich wird es das auch nie.
Meine Ansicht ist halt immer, jede EZ - egal ob Vorkern oder Blasto - die eingesetzt wird hat eine kleine Chance ein Baby zu werden. Keine EZ eingesetzt gibt mit Sicherheit kein Baby. Und jede EZ die es in der Kultur zum Blasto schafft wird es sicherlich auch in der GM zur Blasto schaffen (okay, dass ich jetzt eine Meinung, kann man sicherlich auch nicht nachweisen).

Ich kann dein Dilemma aber sehr gut verstehen. Überlege dir doch einfach, was für dich der bessere Weg sein könnte.
Nimm den Worst Case, es gibt gar keine Blastos, hättest du dann wenigsten gerne 1-2 Vorkerne, die du noch einsetzten könntest?
Wenn du nur eine Blasto hast und die sich nicht einnistet ist es für dich dann okay direkt in einen neuen Zyklus zu starten?
Diese Frage muss jeder für sich selbst entscheiden und natürlich ist es auch eine Kostenfrage.

Ich wünsche dir, dass du deinen Weg findest und einfach bald mit einem gesunden Baby schwanger bist #klee#klee#klee

10

Danke für deine Anrtwort. Wie läuft die Kryo von Vorkerneizellen überhaupt ab? Muss das Einfrieren von Vorkerneizellen pflichtgemäß direkt an Tag1 erfolgen quasi relativ kurz nach der Befruchtung wo die Klinik sich auf die zu kultivierende Anzahl der Eizelle beschränkt? Kann man nicht sagen, dass alle EZ (Bsp. 12 wären reif u.befruchtet) weiterkultiviert werden sollen und dann wünschen, dass man 2-3 Vorkerne dann an Tag3 da rausholt (für spätere Kryo)? Natürlich wenn an Tag3 noch genügend da wären Bsp. wenn von 12 EZ an Tag3 noch 8 da sind und ich an der Klinik sage holt an Tag3 davon 2-3 Vorkerne raus; dann wären noch 5-6 EZ theoretisch noch in der Kultur und könnten zu Blastos werden..Macht das Sinn oder ist so ein Weg überhaupt möglich damit man irgendwie noch einige Eizellen „retten“ kann bevor sie auch noch später stehenbleiben. Außerdem wären diese Vorkerneizellen ja dann auch schon im weiteren Stadium (4-Zeller/8-Zeller glaube ich🤔 Morula wirds an Tag4 wenn ich mich nicht irre)...dann hätte man so eine Kombination aus beiden Möglichkeiten🙈 also man hätte sowohl alle EZ weiterkultiviert und dann erst später je nachdem wieviel an Tag3 noch übrig ist auch die Möglichkeit sich offengehalten an Tag3 paar Vorkerne einzufrieren- geht sowas?

14

Aber warum? Ob Tag1 oder Tag3 macht ja am Ende keinen Unterschied.

Die meisten Kliniken frieren übrigens ganz ungern an Tag2/3 ein (Vorkern ist es nur in den ersten 24h), ich glaube, weil die Überlebensrate beim Auftauen nicht so gut ist.

Ich hab das Dilemma nicht ganz verstanden, denn wenn es ein Dilemma für dich ist, dann ist doch die Konsequenz klar: einen großen Teil in die Blasto-Kultur, und einen kleinen Teil einfrieren.

weitere Kommentare laden
5

Ich würde an deiner Stelle nur die Stimulationsmedikamente ändern. So hast du den direkten Vergleich, ob es an der Stimulation lag oder ob nochmal nach der Ursachen gesucht werden muss.
Falls bei der letzten ICSI die Eizellen immer zur Begutachtung aus den Brutkasten genommen wurden würde ich die Kamera Version nehmen. Dadurch wird die Entwicklung eventuell nicht beeinträchtigt.
Ich fange nächsten Monat mit der Stimulation für die 4. ICSI an. Bei uns wird nach der Befruchtung all freeze gemacht. Im nächsten Zyklus wird ein natürlicher Kryozyklus mit Blasto angestrebt. Bei mir kam raus, dass eine Einnistung unter Medikamente wohl nicht funktioniert.

Aber spreche am besten alles mit deinem KiWu Arzt durch.

Viel Glück

6

Danke für deine Nachricht. Das ist tatsächlich auch der Vorschlag von meinem Mann (er sagt alle EZ weiterkultivieren und auf Blastos hoffen auch wenn ich ihm dann sage dass es aber riskant ist und vllt nichts mehr übrig bleibt🙈) er meint auch jetzt durch ein geändertes Protokoll + Medikament (langes Protokoll + Pergoveris statt Antagonistenprotokoll + Gonal-F) wird sich zeigen ob die LH-Zugabe etwas im Verlauf der Eizellentwicklung verändern wird oder nicht. So hätte ich einen Vergleich und kann dann sagen zwei verschiedene Protokolle/Medikamente trotzdem gleicher Verlauf und dann muss man im letzten 3.Versuch vielleicht dann alles ändern (also doch Vorkerne einfrieren und vllt sogar überlegen ob ein Blastotransfer bei mir dann überhaupt noch Sinn macht oder ob man TF an Tag 3 in Erwägung zieht. Embyroscope hatten wir beim letzten Mal werden wir jetzt wieder machen🙈😊danke nochmals für deine Rückmeldung!

9

Ich finde es nicht so wichtig. Im Ergebnis macht es keinen großen Unterschied.

In meiner alten Kiwu-Klinik wurden zum Beispiel von 9 befruchteten 6 in die Kultur gegeben, und 3 als PN eingefroren. Von den 6 waren zwei Blastos übrig, von den 3 PN habe ich 2 an Tag 3 zurück bekommen und die dritte wurde weiter kultiviert hat es nicht geschafft. (Stimu mit Pergoveris)

Meine neue Kiwu-Klinik hat direkt 9 in die verlängerte Kultur gegeben und es sind 2 Blastos übrig geblieben (Stimu mit Elonva)

Dass bei deiner ersten IVF PN verworfen wurden, finde ich eher verstörend.

LG Luthien mit ⭐⭐

12

Danke für deine Rückmeldung. Genau aus diesem Grund mache ich mich auch so verrückt weil ich nicht noch einen Fehler erlauben möchte. İch meine okay einerseits hat man in der Klinik bestimmt nicht so einen Verlauf erwartet (wg. meinem Alter 31/32 war ich letztes Jahr und mein AMH-Wert war 2,81). Die Klinik dachte sich bestimmt „Wow 9 EZ punktiert alle reif und alle befruchtet das könnten im Idealfall 3-4 Blastos werden wenn alles glatt läuft also gehen wir dem deutschen Mittelweg nach und „schrauben auf 6 runter“ es ist ja auch erst der 1.Versuch“! Dabei hatte ich der Klinik gesagt, ich wünsche mir SET von einer Blasto, würde mich aber über jede zusätzliche Blasto freuen und diese dann einfrieren. So unwissend wie ich damals war, habe ich damals garnicht gefragt warum es von 9 dann 6 wurden😞und man hatte mir ja auch garnicht erklärt dass die nach dem dt.Mittelweg gehen werden und ich wurde auch nicht gefragt ob ich zusätzlich die Kryo von Vorkernen wünsche falls die Eizellausbeute mehr als 6 wird😔Da jetzt ein schlechter Verlauf (Einbruch an Tag3) vorliegt, kann die Ärztin jetzt sagen „das Einfrieren hätte bei Ihnen ehe nichts gebracht“ aber das wusste man zu der Zeit doch nicht!! Dann hätten die wenigstens alle 9 EZ weiterkultivieren sollen, vielleicht hätte ich dann an Tag 5 nicht nur 1 Blasto sondern 2 Blastos! Ich glaube die sind sich diesem Fehler bewusst und die Ärztin stimmt nun deswegen dieser Vorgehensweise zu, diesmal alle EZ weiterzukultivieren. Aber jetzt habe ich einfach nur Angst dass es nicht einfach „blöder Zufall“ oder „Pech“ war sondern auch trotz langem Protokoll und Pergoveris diesen Lauf nehmen wird😔

18

Obwohl ich eigentlich ein Freund des Mittelweges und des Einfrierens von Vorkernen bin, würde ich hier abweichen und erstmal alle kultivieren, schauen, was es bis zur Blasto schafft und dann weg frieren.

Warum: So könnt ihr nochmal alle Eizellen in ihrer Entwicklung beobachten. Was bringt es dir, wenn davon schon als Vorkern was weggefroren wird und alle anderen EZ bleiben wieder stehen. Dann hattest du Kosten für die Kryo und das obwohl sehr wahrscheinlich ist, dass sie sich nach dem Auftauen auch nicht gut entwickeln.

Wenn das nicht klappt würde ich mir beim 3. Versuch dann eher überlegen mir Mehrzeller und keine Blastos einsetzen zu lassen. Vielleicht fühlen sie sich in der Petrischale einfach nicht wohl, würden sich aber in der Gebärmutter weiter entwickeln?!

19

Genau das ist die Überlegung von meinem Mann gewesen und dank deiner bestätigenden Nachricht beginne auch ich mich mit diesem Lösungsweg langsam anzufreuden🙈danke dir für deine Empfehlung🙏🏻So kann ich dann vor dem 3.Versuch oder bei evtl. Klinikwechsel später sagen „hatte sowohl das Standardprotokoll als auch das etwas bewährtere lange Protokoll und die Ergebnisse sahen wie folgt aus“... vielleicht probiert man als letzten Versuch dann tatsächlich einen früheren Transfer (Tag3/4) in Kombi mit dem Einfrieren von Vorkerneizellen dann hat man wirklich alle Möglichkeiten/Variationen einmal durch😊so war das auch von dir gemeint oder🙈

20

Bei mir wurde bei der ersten IVF ein 10-Zeller an PU+3 eingesetzt und die restlichen 5 (insgesamt 6 befruchtet) bis Tag 5 weiter kultiviert. Vielleicht wäre das auch eine Option? Dann hättest du mal einen Zeller versucht und ggf. noch Kryo Blastos.

weitere Kommentare laden