Hallo ihr Lieben 👋
Bei der ersten ivf wurde ich nicht wirklich darüber aufgeklärt dass es die Option der blasto gibt. Was für Nach und Vorteile gibt es bei der Blasto? Man erspart sich die Enttäuschung wenn sich die Eizellen nicht weiter entwickelt. Gibt es bei der Kultivierung in der Petrischale ein Nachteil gegenüber der in der GM? Was für Argumente kennt ihr noch dagegen bzw. dafür?
Eizelle oder Blasto?
Ich hatte 14 reife Eizellen an meiner PU am Mittwoch und wäre damit definitiv auf Blastos gegangen.
Bei einem SET also 5-6 in die Blastokultur, der Rest als Vorkerne eingefroren.
Blastos haben eine weitaus höhere Schwangerschaftsrate, eben weil sie schon weit entwickelt sind.
Außerdem haben Blastos, sofern man welche zum Einfrieren hat, eine 99%ige Chance, für einen Transfer aus der Kryo wieder aufzuwachen.
Weiterhin sieht man im Reagenzglas, wann bei Misserfolg die Entwicklung stehenbleibt. Man geht davon aus, dass ab Tag 3 das Spermium eine wichtige Rolle spielt, und könnte somit herausfinden, bei wem eventuell eine "Baustelle" ist.
Wenn ich aber weniger als 5 reife Eizellen hätte, würde ich keine Blastokultur wagen. Nicht jede Eizelle wird zur Blasto und ich hätte Angst, wieder keinen TF haben zu können und dass wieder alles umsonst war. Dann würde ich an Tag 3 einen SET machen und den Rest einfrieren.
Mhhh, eine Frage: 14 reife Eizellen heißt doch nicht, dass alle befruchtet werden konnten oder?
Dann könnte man nicht 5-6 Eizellen zu Blastos weiterkultivieren lassen und der Rest als Vorkerne einfrieren.
Bei mir hatte man vorher im US auch 17-18 Eizellen gesehen, gewonnen werden konnten 14, davon haben sich 6 befruchten lassen.
Wir hatten eine Nullbefruchtung, weil unter dem Mikroskop auffiel, dass auf den ersten Blick das Spermiogramm top ist, die Schwimmer auf den zweiten Blick aber recht schnell keine Puste mehr haben und die Beweglichkeit nachlässt. Außerdem liegt eine Interaktionsstörung vor.
Ich habe lediglich geschrieben, was wäre wenn Wenn ich mehr als 5 befruchtete hätte, würde ich in die Blasto gehen, sonst nicht.
Ich schließe mich schnatti vollständig an ☺️
LG Luthien mit ⭐⭐
Top. Danke für die Info. Aber warum würde man dann nicht bei allen gucken ob sie sich weiter entwickeln. Nur weil man nicht alle einfrieren darf oder weil das Risiko beim auftauen zu groß ist oder entwickeln sie sich in der Petrischale wirklich schlechter?? (War nur eine Annahme von mir)
Die Entwicklung in der Petrischale ist nicht schlechter als in der GM, sonst würde man die Blasto-Kultur ja gar nicht anbieten.
Ich finde sogar: im Gegenteil. Denn in der Petrischale kann die Entwicklung beobachtet und somit die "schönste" befruchtete Eizelle eingesetzt werden. Da werden ja auch Qualitätseinteilungen gemacht.
Man darf nur ca. 5x so viele befruchtete Eizellen in die Blasto-Kultur schicken wie man dann einsetzen lassen möchte --> deutscher Mittelweg
Das hat etwas mit dem Embryonenschutzgesetz zu tun.
Hey ihr lieben
Ich schreibe mein Anliegen hier auch mal in diesem Thread. Wir sind nun gerade in unserer 3. Icsi. Bei der 1. hatten wir 5 befruchtete Eizellen und an Tag 3 war nur noch 1 für den Transfer übrig- leider negativ. Beim 2. Versuch wurden 8 befruchtet davon wurden 4 eingefroren und 4 in die Blasto Kultur geschickt. Leider am Tag 5 des Transfers der schockierende Anruf es hat sich kein zur Blasto entwickelt.
Dann der natürliche Kryo Versuch 2 sind aufgewacht und wurden dann als 6 und 8 Zeller transferiert - leider auch negativ.
Nun wurde uns geraten dieses mal nach der Punktion alle in die Blasto Kultur zu schicken. Was denkt ihr darüber?
Klar dann weiß man natürlich direkt welche sich überhaupt weiter entwickeln würden. Ich habe aber so Angst, dass es wieder keine zur Blsto packt. Habe überlegt ob es ratsam wäre am Tag 3 wieder 2 zurück zu nehmen und dann falls sich welche zur Blasto entwickeln diese dann einzufrieren. Meint ihr die Klinik macht das? Oder hat es so jemand gemacht?
Ich würde immer auf Blasto gehen. Erst ab dem 4. Tag mischt das Spermium erst mit und wenn man sich immer nur 8-Zeller einsetzen lässt, weiß man nie, welche Qualität das Spermium hat.
Bei mir sind einige Zeller nach Tag 3 stehengeblieben, waren bis dahin aber A-Qualität. Hätte ich mir die am Tag 3 einsetzen lassen, wäre ich voller sinnloser Hoffnung gewesen. Die wären in meinem Körper genauso stehengeblieben.
Ich würde auch Embryoscope und -glue empfehlen. Und wenn Kryo: Assisted Hatching
Eine bessere Einnistung hat man mit Blastos zwar nicht, aber man kennt zumindest die Qualität des Spermiums.
Ich bin Pro Blastos ! 2x ist meine beste Tag 3 stehen geblieben bis Tag 5.und beim letzten mal war die Nr1 am Tag 5 das Schluss Licht. Ich hatte da 6 Eizellen und 6Blastos die schlechteste eine 3 ba! Achja und meine Tochter ist da auch entstanden der Versuch fürs Geschwisterchen endete in einer fg!
Ich war von 5 Blasto Transfern 3x Schwanger. Wobei eine eigentlich nicht gezählt werden darf, da ich im künstlichen Kryo Zyklus nur einen Progersteron Wert von 7 hatte. Hab dann auf die Spritzen umgestellt.
Bei mir hat man 4 Eizellen entnommen
Meine Klinik setzt wohl immer auf Blastos.
Ich hab mir vorher gar keine Gedanken gemacht und ich hatte auch nicht wirklich ne Ahnung was die verschiedene Stadien bedeuten.
Bei mir wurden alle 4 befruchtet und alle 4 wurden zur Blastos
2 wurden eingefroren.
Aktuell bin ich auch am überlegen wenn es mit den Kryos nicht klappt ob ich dann die Blastokultur überhaupt brauche weil es alle ja geschafft haben.
Letztendlich muss es jeder selber entscheiden und jeder hat ne andere Meinung dazu.
Ich wünsche dir viel Erfolg
Also wir hatten bei unserer ersten ICSI ganze 17 befruchtete EZ, alle wurden an PU+1 eingefroren. Da wir immer 2 einsetzen lassen, wurden bei jedem Transfer 5 Stück aufgetaut und bis zur Blasto entwickelt.
1 Transfer haben sich 2 Blastos entwickelt
2 Transfer wieder 2
3 Transfer ganze 4, 2 wurden eingefroren
4 Transfer wurden die beiden Blastos aufgetaut
Und für den 5 Transfer werden nun die beiden PU+1 Tage alten aufgetaut und diese werden mir früher als Mehrzeller eingesetzt. Die Ärztin meinte, die Chance, dass sich die Mehrzeller weiterentwickeln seien in der GM besser als in der Schale, weil bessere Voraussetzungen. Wann genau, also an Tag 3 oder einem anderen besprechen wir dann kurzfristig.
Bei Blastos gibt es ein Problem, macht man zu viele in die Blastokultur könnten an Tag 5 mehr übrig sein als du zurücknehmen willst, oder aber auch garkeiner. Statistisch gesehen gibt es zwar mehr Schwangerschaften aber nicht mehr Geburten. Zu schwache Embryonen überleben nicht und der Blastokultur in der Gebärmutter aber schon. Meine Tochter war ein ganz schlechtes Embryo ist aber ein kerngesundes Kind. Der Vorteil einer Kryo ist, dass man es auch in einem Jahr noch machen kann.
Ich habe einmal Blastos machen lassen, 4 kamen in die Schale, 1 war am Tag 5 noch da ob dieser noch bei TF gelebt hat, kann man nicht sagen, die schauen morgens um 8 kurz nach und wenn der TF ist, könnte schon alles für die Katz gewesen sein. Bei mir war es negativ. Bei uns kostet die Blastokultur nur 250 Euro ich hab es aber nur 1 mal machen lassen, war für mich schlimmer die Wartezeit, dass evtl. am TF-Tag gar keins Ei da wäre. Bist du sicher, dass ihr nur ein einzigen Geschwisterversuch machen werdet? Meine Tochter ist bei der 1. Kryo nach der 1. neg. ICSI entstanden. 3 Jahre später dachte ich auch so, nur eine weitere Kryo, diese war negativ, dann die zweite und 3 auch negativ. Dann habe ich gesagt nichts mehr auch weil ich mit der Gesundheit Probleme hatte (hatte nichts mit den Kiwu Behandlungen zu tun).
Je älter meine Tochter wurde, umso größer auch der Geschwisterwunsch bei ihr, gerade wenn alle um einen herum Geschwister haben. Das macht es einem sehr schwer, wenn man auch noch ein Kind gerne hätte, weil es mit dem ersten geklappt hat. Jetzt sind wir bei ICSI Nr. 3 und einigen in der Kryo. Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute