Stimulations Beginn zur Icsi und Impftermin

Oh man nach 10 Jahren Kinderwunsch starte ich mit meiner ersten Icsi. Am 17.5 soll ich mit spritzen los legen. Alles hat sich so hin gezogen Krankenkassenwechsel, Land NRW... und jetzt ist es endlich soweit. Bald werde ich 40zig. Da meine Tochter Risikogruppe für Corona ist haben ich und mein Mann einen Impftermin erhalten für den 12.5 und die Zweitimpfung für den 23.6! Was soll ich jetzt nur tun? Da diese Impfungen alle nur Notzulassungen haben und so wenig erforscht sind weiß ich überhaupt nicht wie ich das jetzt mit der bevorstehenden Icsi vereinbaren soll. Was würdet Ihr tun? Ichbin total verzweifelt jetzt.

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Mittlerweile raten so ziemlich alle Ärzte zur Impfung auch bei Kinderwunschbehandlung. Das Instituto Bernabeu empfiehlt 2 Wochen zwischen Impfung und Transfer.

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Ja aber die ersten Imfungen sind doch erst im November 2020 über den Tisch gegangen da sind doch bis Dato noch keine Babys geboren. Die geimpften Frauen sind ja gerade mal im letzten Drittel. Außerdem ändern die ja ständig alle Empfehlungen. Es gibt ja noch nicht mal einen Bruchteil von Studien darüber. Deshalb frage ich mich wie sehr ich diesen vermeintlichen Empfehlungen glauben kann. Ich denke es gibt nur entweder Icsi oder Impfung. Und was ist mit dem Mann er muss ja auch sein gutes dazu tun in 3 Wochen. Ich weiß wirklich nicht ob das gut ist 5 Tage nach der Impfung in die Stimulation zu gehen und 6 Wochen später die nächste Impfung zu bekommen womöglich noch im ersten SS Drittel.

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Also ich bin drei Wochen nach der 1. Impfung in die IVF gegangen und hatte in 14 Follikeln 14 reife, morphologisch perfekte Eizellen.

Außerdem ist der Impfstoff in weniger als 3 Tagen aus deinem Körper heraus. Da kann sich überhaupt gar nichts nach ein paar Wochen auswirken ;-)

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Ich konnte gestern spontan und überraschend geimpft werden und hab zugegriffen. Stimulationsbeginn wahrscheinlich am 14.05. Hab erst danach mit der Kiwu telefonieren können und die sehen da kein Problem. Die empfehlen auch die Zweitimpfung, wenn der Versuch klappt.
Die waren tatsächlich ganz froh, dass ich ne Impfung bekommen habe.
Hast du mit der Kiwu schon sprechen können?

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Nein leider war die Praxis schon geschlossen. Danke für Deine Antwort

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Wenn du die Möglichkeit hast dich impfen zu lassen kann ich das nur empfehlen. Man weiß mittlerweile, dass es bei einer covid Infektion in der SS häufiger zu Komplikationen kommt (Fehlgeburten, Frühgeburten, geringeres Geburtsgewicht, Präeklampsie, Plazentainfakte, erkrankte Neugeborene ect) und natürlich treten auch häufiger schwere Verläufe bei Schwangeren auf. Zudem sind aus der Zulassungsstudie mittlerweile mehrere Frauen ohne Komplikationen schwanger geworden, es gab lediglich eine Fehlgeburt in der Plazebogruppe. Letztere Daten hat mir meine Ärztin gerade beim letzten Besuch erzählt.

Die Notfallzulassung ist lediglich ein beschleunigtes Verfahren, geprüft wird intensiv und ebenso genau wie bei anderen Zulassungen. Es sind die Fristen verkürzt und Daten werden schon vor offiziellem Antrag an die EMA gesendet. Ebenso wurde auch die Entwicklung beschleunigt indem die Prozesse parallel liefen, die sonst nacheinander geschaltet sind. Letzteres wäre natürlich deutlich günstiger gewesen aber es ging ja um Schnelligkeit. Von wenig erforscht kann man bei vielen Millionen Geimpften auch nicht mehr sprechen wenn einem 40.000 Patienten aus der Zulassungsstudie zu wenig waren. Bei so vielen Geimpften sind ja auch sehr seltene Nebenwirkungen mittlerweile aufgetreten und bekannt.

Die Impfung steht der Stimulation auch nicht im Wege. Meine KiWu Klinik ist immer sehr vorsichtig und sie haben anfangs 2 Monate Pause zwischen Impfung und Behandlung empfohlen. Sie empfehlen mittlerweile allen die Impfung und wenn möglich beide Impfungen weil sie keine negativen Effekte bei den Behandlungen beobachtet haben. Darum sehen sie keine Notwendigkeit mehr für Pausen zwischen Impfung und Behandlungen.

Du könntest dich entweder impfen lassen und die ICSI machen und schauen ob du schwanger wirst oder nicht. Je nachdem kriegst du die zweite Impfung wie geplant oder musst schauen ob du sie später kriegst. Oder du verschiebst die ICSI einen Monat und lässt dich erst beide male impfen. Du musst natürlich wissen womit du dich besser fühlst.
Ich habe nun auch kurzfristig die Möglichkeit mich impfen zu lassen und werde sogar einem Monat verschieben weil das Risiko der Erkrankung für Schwangere und das ungeborene Kind bei weitem überwiegen und ich darum doch lieber den vollen Impfschutz abwarte. Aber das muss jeder individuell entscheiden was für einen passt.

Wie du dich auch entscheidest, ich drücke dir für die Behandlung die Daumen und wünsche dir alles Gute und dass du gesund bleibst. 🍀

LG, Loha

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Vielen lieben Dank für deine tolle Antwort. Ich werde mir nochmal alles durch den Kopf gehen lassen und eine Entscheidung treffen müssen.

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Ich hatte gestern meinen Transfer und komme gerade von meiner Erstimpfung. Ich hab mir gedacht, ich hab in allen Fällen immer „nur“ eine 50/50 Chance und kann mir zwar über die Hätte, Würde und Könnte den Kopf zerbrechen, aber egal wie ich mich entscheide, ich weiß nie wie es im Falle einer anderen Entscheidung ausgegangen wäre, frei nach dem Motto - Wenn man sich für etwas entscheidet, entscheidet man sich notwendigerweise gegen Alles andere. Mag sein, dass mein Transfer deswegen jetzt schief geht, aber weiß ich ob das dann an der Impfung lag? 🤷🏼‍♀️ Aber entscheiden musst das am Ende natürlich leider du.

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Zugegeben, ich hab leicht reden. Zum einen bin ich „kerngesund“ wie man so schön sagt, und bin mir zu 99% sicher, dass ich die Impfung gar nicht merken werde und zum anderen hatte ich schon 5 erfolglose Transfere, so dass ich meine Chancen da recht realistisch einschätze und eher ein erneutes Negativ erwarte, als tatsächliche Komplikationen die sich aus einer Impfung während eines IcsiZyklus ergeben. Vielleicht blauäugig... Aber für mich passt es!!

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Wir haben unsere erste Impfung am 21.4. bekommen. Eig hätten wir mit der nächsten ivf im Juni weiter machen können, aber starten doch jetzt. Also die 2. Impfung würden wir anfang Juni bekommen, die ich mir auch nicht "entgehen" lasse, da unsere Tochter auch Risikopatientin ist.
Man weiß ja zwar nicht wie die Impfung sich dann auf das ungeborene auswirkt aber man weiß immerhin schon das schwangere oft einen schweren Verlauf haben.... im besten fall hat das kind durch die Impfung auch Antikörper, man weiß ja nie....

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Hey
Unsere Firma impft auch im Juni, ich finde das ganz fürchterlich, wird zwar mit Bionontec sein, aber ich lasse mich auf gar keinen Fall impfen. Hätte ich kein kinderwunsch würde ich mich impfen lassen aber so ist es mir einfach zu riskant.. Meine Kollegen werden sich bestimmt das Maul über mich zerreißen..aber ist mir egal....weis nicht ob dir das weiterhilft...

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Achja habe beim " Patentanwalt" gearbeitet und wenn ich dran denke wie lange manche Dinge erst nach Jahren zugelassen wurden .. und da ging es um harmlosere Dinge.....vertraue dem Impfstoff auch nicht in unserer Situation....

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Es kann natürlich jeder selbst entscheiden und keiner muss sich impfen lassen. Aber bitte verbreite keine haltlosen Behauptungen. Es gibt keinen Grund für Misstrauen. Das ist nicht faktenbasiert und dieses Thema ist keine Glaubensfrage. Es gibt Fakten und eine Datenlage, die klar zeigt, dass du dich und dein ungeborenes Baby mit dieser Entscheidung einer hohen Gefahr ausgesetzt, die durch Impfung vermeidbar wäre.

Im Übrigen hat ein Patent noch lange nichts mit einer Zulassung zu tun. Das ist ein vollkommen anderer Prozess und zum Zeitpunkt der Patentanmeldung ist uU noch nicht klar wie die klinischen Studien laufen werden weil das geistige Eigentum bereits vor der ersten Publikation geschützt werden muss. Man fängt nicht im ersten Schritt damit an Wirkstoffe an Menschen zu testen, publiziert aber natürlich schon in vitro Studien. U.a. darum oder auch zB aus finanziellen Gründen führen auch nicht alle Patente zur Zulassung oder es dauert länger bis zur Zulassung. Die Dauer von Patentanmeldung bis Zulassung hat null Aussagekraft über die Vertrauenswürdigkeit eines Medikaments.

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Eine bekannte, 37 Jahre hatte während ihrer Schwangerschaft Corona und das Baby ist kerngesund zur Welt gekommen. Wie du schon sagtest jeder kann sich freiwillig impfen lassen und ich werde es nicht tun. Wenn es hunderttausende Versuche an echten schwangeren Frauen gegeben hätte mit dem Ergebnis dass es nichts ausmacht würde ich meine Meinung ändern...haben wir aber nicht...(frage mich auch, ob soviele schwangere das überhaupt machen würden)

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Danke für die Antwort. Tut mir leid das sagen zu müssen aber ich finde Du gehst sehr blauäugig an dieses Thema ran. Karsten Mäder Professor für pharmazeutische Technologie und Direktor des Instituts für Pharmazie ... ich kenn auch andere Studien die ein genaues Gegenteil behaupten und nix von Mr. google...

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Ich bin übrigens auch Risikopatientin.
Ich würde mir nie verzeihen wenn dadurch etwas mit meinem Kind passieren würde.
Wir wissen einfach zu wenig und deswegen bleibe ich dabei, mich solange nicht zu impfen bis ich ein kind habe...ich habe noch 2 andere in der kinderwunschklinik kennengelernt und die sehen das genauso :-) ..

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Vielen lieben Dank für Deine Antwort. Ich bin so froh das es noch andere gibt die diese Impfung mit kritischen Augen sehen und nicht alles das tun was momentan "nur empfohlen " wird. Ich finde es ist eine so schwere Entscheidung...

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