IUI trotz 9cm großer Zyste (Endometriose)

Huhu,
nun haben wir den Antrag für die IUI, von der Krankenkasse genehmigt, zurückbekommen...
Morgen werde ich dann, wie geplant, den ersten Termin für die IUI ausmachen..

Aber jetzt kommen die Bedenken und auch Zweifel 🥺 ich habe aktuell eine Zyste von 8cm. Diese wurde schon zwei mal operiert, eine weitere Operation soll nicht stattfinden. Die Meinung der Ärztin im kiwu dazu: AMH zu niedrig, wir sollen uns mit der Schwangerschaft beeilen (schon 3 Jahre klappt es nicht..) deswegen möchte sie, dass wir 2-3 IUIs versuchen und dann weiter gehen zur IVF (glaube ich war das nächste..)

Jetzt weiß ich echt nicht ob das ne gute Idee ist mit so einer großen Zyste 😐

Hat jemand Erfahrung? Kann mir jemand Mut machen? Ist schon jemand mit Endometriose schwanger geworden, obwohl es Jahre nicht geklappt hat?

Ich würde mich über Erfahrungsberichte echt freuen 💞💞

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Oh sorry, gerade bemerkt, dass in der Überschrift 9cm steht und im Text 8cm 🙈 an der breitesten Stelle wurde die Zyste auf 8.7 cm gemessen..

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Wow... Was meinst du denn damit, dass die Zyste schon zweimal operiert wurde? Wäre sie dann nicht weg?
Mir wäre das zu heikel und meine Ärztin würde da glaub auch nicht mitspielen. In unserer Klinik werden die Eierstockgröße als auch etwaige Zysten nach PU ganz penibel kontrolliert, bevor es weitergehen kann.
Wie niedrig ist denn dein AMH?
Welche Indikationen für IUI / IVF habt ihr denn?

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Naja ist etwas doof gelaufen mit der OP. Die Zyste wurde jeweils nur punktiert statt entfernt. Obwohl es im Vorgespräch hieß, dass man bei einer Endometriose Zyste alles entfernen muss, wurde bei der OP dennoch punktiert. Beim ersten mal habe ich nicht viel darüber nachgedacht und bin für die nächste OP (1 Jahr später) ins gleiche Krankenhaus.

Im Nachhinein ist man immer klüger 🙈🙈 nie wieder würde ich in ein Krankenhaus gehen, dass nicht auf Endometriose spezialisiert ist.. ich sollte ein drittes mal operiert werden, dazu war ich in einer Endometriose Klinik und die Chef Ärztin meinte ich soll zuerst in einer KIWU Klinik vorstellig werden (auch ihre Meinung nach wäre eine dritte OP nur im Notfall empfehlenswert), daraufhin bin ich eben in die KIWU (mit Unterstützung meines FAs hatte ich noch in der gleichen Woche einen Termin)

Dort haben wir dann zuerst diesen Test gemacht, bei dem nach 24 Stunden geschaut wird ob noch lebendige Spermien im Gefahrmutter Eingang sind. Lebendig waren sie, allerdings nicht mehr flott. Die Ärztin meinte mein ZS macht sie träge und deswegen könnte man, ihrer Meinung nach, zuerst die IUI versuchen, um diese "Barrie" zu umgehen.

Aber das mit der Zyste macht mit dennoch Bedenken 😕

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Die Vermutung, dass es an deinem ZS liegt, empfinde ich als äußerst gewagt.
Es könnte genauso gut sein, dass die Beweglichkeit der Spermien generell schnell abnimmt, ihnen also die Puste ausgeht. Somit wäre das Problem auf Seite der Spermien und könnte mit der IUI nicht umgangen werden.
Wenn ihr eh schon in der Kinderwunschklinik seid, würde ich ein Langzeitspermiogramm machen lassen. Dann wisst ihr, ob da alles ok ist. Wir hätten uns die IVF (Nullbefruchtung) sparen können, hätten wir von unserem Beweglichkeitsproblem gewusst.
Kommt halt darauf an, wie "eilig" ihr es habt. Wenn die IUIs genehmigt sind, könnt ihr klar darauf setzen und es wäre ja nicht der erste Wunderzyklus hier im Forum :-) Wir wären halt gern auf Nummer Sicher gegangen, wären wir besser informiert gewesen.

Der Postkoitaltest ist halt auch sehr umstritten...

Das mit der Zyste sehe ich grad auch eher als das "Problemfeld" an, kann dir da aber leider null weiterhelfen, außer, dass ich sie wirklich wegmachen lassen würde... Da bin ich komplett erfahrungsfrei, sorry :-( Ich hab zwar durch PU immer auf jeder Seite 4-5 eingeblutete Zysten, aber viel kleiner und sie gehen durch die Mens ab.

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8 cm Zyste ist schon ordentlich.
Ich hab auch Endometriose, drei erfolglose ICSI hinter mir und befinde mich fast im vierten Kinderwunschjahr. Mir wurde ein 4 cm große Endometriosezyste entfernt.
Das Problem dabei ist, dass deine Ovarienreserve oft reduziert wird. Die Endometriosenzyste greift oft auf deine Eizellenreserve zu. Heißt wird die Zyste entfernt, sinkt dein AMH-Wert weiter oder sogar vorzeitige Wechseljahre können bei sehr niedrigen AMH ausgelöst werden.
Viele Kinderwunschkliniken raten deswegen von der Entfernung der Endometriosenzyste ab. Du findest auch hier im Expertenforum eine Antwort von Dr. Peet zu dem Thema. Auch er würde es nicht mehr operieren lassen. Solltest du anderswo noch Endometriose haben, ist eine Entfernung durchaus ratsam.
Bei mir ist leider auch das Problem, dass du die Endozyste auch meine Eizellenqualität schlecht ist, trotz pimp my eggs.
Ich wünsch dir viel Glück auf deinem Weg.

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Also ich kann deine Ärztin etwas verstehen. Gute Ärzte trauen sich nicht recht an Eierstöcke ran, denn dann geht immer EZ-Gewebe verloren und bei einem niedrigen AMH kann das schonmal ein Unterschied zwischen „es könnte nochmal klappen“ oder „jetzt gibt es keine Chance mehr auf Schwangerschaft“.
Ich würde auch nicht lange mit IUI rummachen.
Frage ist eben auch, ob das eine dauerhafte Zyste ist, oder ob du einfach immer eine Gelbkörperzyste hast.
Ich habe z.B. Endometriose und immer in der zweiten Zyklushälfte recht große Zysten am linken Eierstock (nur der produziert bei mir Eisprünge).
Ich hatte auch schon Stimulationen mit Zysten. Bei einer Stimulation wurde die Zyste tatsächlich dann einfach auch punktiert und damit war sie wieder etwas kleiner.

Ich würde die IUIs machen, mir aber evtl. Mal eine Zweitmeinung vielleicht im Endometriosezentrum einholen.
Nicht jede Zyste ist ja gleich.

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Ich bin 2017 das erste Mal an der Endo operiert worden, dabei wurde auch eine Endozyste am Eierstock entfernt (ähnlich groß wie deine). 2019 bin ich durch ICSI schwanger geworden, leider FG, aber das kann ja an allem möglichen liegen (erst sah alles gut aus).
Nach der FG hat sich an der Stelle, an der die Zyste 2017 auch saß, wieder eine Endozyste gebildet. Ich hatte dann noch 2 ICSI damit, allerdings erfolglos.
Ich hab es dann gegen den Rat der alten Kiwu parallel zum Klinikwechsel nochmal operieren lassen. DIe neue Klinik war dafür.
Allerdings hatte ich auch wieder massive Beschwerden im ganzen Unterleib. Die Zyste war da das geringste Problem. Leider tut sich jetzt am operierten Eierstock nix (ausser einer neuen Zyste).
Also hätte ich nicht echt starke, einschränkende Beschwerden gehabt, hätte ich mich wohl auch nicht nochmal operieren lassen. Dann finde ich die IVF/ICSI logischer. Aber das kommt echt auf den Stand der Endo an. Die Leitlinien sagen halt, Kiwu Behandlung vor erneuter OP.

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Danke euch allen für die lieben Antworten! Das hat mir Mut gemacht, ich fand das ziemlich abwegig trotz Zyste die kiwu Behandlungen zu machen 😐 aber das der AMH Wert noch weiter sinkt, durch eine OP, möchte ich natürlich auch nicht.... Ansonsten macht die Zyste ja keine Beschwerden, außer dass sie mir Angst macht 🥺