Kind durch Fremdsperma?

Hallo Mädels

Meine Frage steht ja schon oben.
Wir hatten letzte Woche einen Termin beim Urologe bezüglich der letzten Tese meines Mannes, die eine Nullrunde war.
Der Arzt hat uns jetzt nicht direkt davon abgeraten einen dritten Versuch zu starten, aber die Chance brauchbares Material zu finden, liege bei unter 10%. Allerdings hat es ihn gewundert das wir überhaupt ein Kind schon haben.
Johnson Score liegt bei 3.

Jetzt beschäftigen wir uns Gedanklich mit den "Alternativen". Im Moment gibt es für bei dem Thema Fremdsperma mehr Contras als Pros. Zum einem habe ich Angst das mein Mann dieses Kind nicht lieben kann. Oder das unsere Ehe darunter leidet. Und auch ob man dem Kind irgendwann die Wahrheit sagt oder nicht?

Gibts jemand der sich darüber mit mir austauschen kann und mag?

Liebe Grüße Sabi8587

1

Hey,

Ich bin gerade frisch schwanger und das durch Hilfe von fremdsperma. Mein Mann hat leider Azoospermie, nach total vielen Untersuchungen und spermiogrammen haben wir uns für diesen Weg entschieden. Wir haben mittlerweile auch seit 7 Jahren Sex ohne verhütung, war auch mir schwanger, da mein Mann mein erster Freund ist.

Wir sehen es so, dass durch die spende und geholfen wurde unseren Wunsch zu erfüllen. Es ist unser Kind. Mein Mann ist der Vater, biologisch ist es ihm egal. Er freut sich jetzt schon sowas wie bolle. Streichelt jetzt schon meinem Bauch, will bei dem Terminen dabei sein und würde am liebsten jetzt schon babyshoppen.

Liebe Grüße 4+3🤰

3

Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!

5

Danke 🍀

2

Hey,

unser Sohn ist mit Hilfe einer Samenspende entsenden. Mein Mann hat eine Azoospermie und das war dann unser Weg. Er liebt den Kleinen abgöttisch und ist ein toller Papa. Das er genetisch nicht seiner ist, spielt keine Rolle. Tatsächlich sieht er ihm auch ähnlich, was ja eigentlich nicht sein kann. Für uns war es so definitiv der richtige Weg 🙃.

4

Habt ihr da wie einen "Katalog" bekommen und dann raus gesucht was für euch in Frage kam oder wie wird das gehandhabt?

6

Ich kann nur zum letzten Teil etwas sagen, ich bin durch Eizellspende schwanger.

Sämtliche Empfehlungen von Psychologen, Pädagogen und nicht zuletzt Spenderkindern selbst gehen in die Richtung, offen mit dem Thema umzugehen, von Anfang an.

Spenderkinder haben in der Regel kein Problem damit, welche zu sein, sondern dass sie angelogen wurden und dass sie im Fall einer anonymen Spende nicht die Möglichkeit haben, etwas über ihre Abstammung zu erfahren.

Und herauskommen kann es immer aus irgendwelchen Gründen.

LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰 11+6

9

Hallo Luthien,

ich finde es so richtig, dass du das schreibst.

Mein kleiner Sohn hat Epilepsie und es wurde eine Genanalyse gemacht - spätestens dann wäre klar gewesen wenn er nicht unser biologisches Kind wäre. Sowas ist nicht immer planbar. Deshalb finde ich es sooo wichtig.

10

Richtig. Das offensichtlichste ist die Blutgruppe.

Und kommerzielle Genanalysen werden immer beliebter, meistens zwecks Ahnenforschung.

Über so etwas ist auch herausgekommen, dass der ehemalige Leiter meiner ersten Kiwu-Klinik in den 70er und 80er Jahren sein eigenes Sperma verwendet hat bei IUI.

weitere Kommentare laden
7

Liebe Sabi,

mein Partner hat leider auch Azoospermie. Hatten zwar eine erfolgreiche mTESE, die für 3 ICSIs „gereicht“ hat, ergeben hat sich daraus aber lediglich 1x ein Transfer einer Morula an Tag 5 mit negativem Ausgang.

Haben dann ein Jahr lang nachgedacht und psychologische Betreuung gehabt, bis wir den Schritt gegangen sind, mit der Spendersamenbehandlung weiter zu machen. Teilweise kommen immer noch Zweifel, die aber Tag für Tag weniger werden. Die ersten beiden ICSIs waren leider auch negativ, haben diesmal aber zum ersten Mal Blastos für eine Kryo übrig. Würden uns freuen, wenn es bald klappt. Der Weg bisher war sehr steinig, verwirrend, überfordernd und belastend. Wir haben uns sehr viel Zeit gelassen, die Entscheidung zu treffen.

Wir sind uns ganz sicher, dass wir das Kind aufklären werden. Zu Beginn war ich total dagegen, weil ich die Sorge hatte, dass dann das ganze Umfeld davon erfahren würde, was eigentlich nur und als Familie was angehen würde. Nach vielen Gesprächen mit verschiedenen Psychologen und Eltern mit Spenderkindern habe ich meine Meinung geändert - zumindest nach aktuellem Stand ;-) Muss ja auch erst mal klappen.
Sind mittlerweile froh, dass wir so überhaupt noch eine Chance auf Nachwuchs haben. Keine Ahnung was die Beziehung mehr belastet: ein unerfüllter KiWu oder ein Kind durch Spende… eine sehr schwere Frage. Falls eine Psychologin etwas für Euch ist, kann ich Dir gerne den Kontakt nennen, der uns sehr geholfen hat.

Alles Liebe!
Karotina

8

Hallo,

Mein Mann hat Azoospermie und auch die Tese war negativ. Wir haben uns dann für eine Samenspende entschieden. Für uns war es die Beste Entscheidung und wir freuen uns auf unser erstes Kind, was im November geboren wird. Für uns ist Genetik nicht wichtig. Mein Mann sagt selber, Papasein machen nicht die Gene aus sondern der Umgang mit dem Kind. Aufklären wollen wir von Anfang an. Ich finde es besser, wenn die Kinder mit dem Wissen aufwachsen. Dann ist das halt einfach normal, wie bei einer Adoption auch. Ich fände es schwierig, wenn das Kind es im Jugendalter oder Erwachsenenalter erfährt. Ich denke mir, dass es dann mit der eigenen Identitätsfindung Schwierigkeiten haben kann und auch das Verhältnis zwischen Eltern und Kind erschüttert werden kann.

Liebe Grüße
Happygirl 🤰 22+4

13

Hier das selbe

Wir haben über European Spermbank selbst über Kinderfotos den Spender gewählt. Inkl medizinische Auskünfte bis zu den Großeltern.