Gebärmutterspiegelung inkl. Plasmazellbestimmung - wirklich notwendig?

Liebe (werdenden) Mamis,

um meine Fehlgeburt abzuklären (wie hier schon berichtet, ich 37), werde ich aktuell in einer KiWu-Klinik ziemlich auf den Kopf gestellt. Man fühlt sich echt fast wie in einer Abfertigungsstelle...

Eigentlich dachte ich, die vielen Untersuchungen wären gut...nun habe ich meiner Gyn. erzählt, dass ich von der KiWu-Klinik eine Überweisung zur Gebärmutterspiegelung mit Plasmazellbestimmung erhalten habe.

Meine Gyn. war ziemlich überrascht und meinte, sie findet das übertrieben. Sie meinte, es sollte auf jeden Fall vermieden wären, dass Schleimhaut abgekratzt wird. Nun hat mir aber die Ärztin, die den Eingriff durchführt gesagt, dass ggf. eine Gewebeprobe entnommen werden soll und eine Biopsie durchgeführt wird. Somit würde ja definitiv die Schleimhaut betroffen sein.

Ich habe extra eine Ausschabung vermieden und habe eine "natürliche" stille Geburt bevorzugt, um eben keinen körperlichen Eingriff zu haben...Ich will nicht, dass bei dieser Eingriff etwas verletzt wird.

Zumal ich den Zyklus gerne nutzen würde um schwanger zu werden und nicht wieder warten möchte...

Wie gefährlich ist so ein Eingriff? Wie sind eure Erfahrungen gewesen bei diesen Themen? Ist das wirklich notwendig?

P.S. Ich habe hier viel von "Killerzellen" gelesen...ist das mit dabei bei der Plasmazellbestimmung? Wenn nicht, muss man das selber beim Arzt ansprechen? Meine Untersuchung soll in der ersten Zyklushälfte erfolgen.

LG, Cami

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Hallo Cami,
Ich finde es sehr sinnvoll eine Gebärmutterspiegelung machen zu lassen. Man kann natürlich auch erst einmal Zeit/Geld und Nerven bei mehreren negativen Transfer vergeuden um dann eventuell festzustellen, dass Plasmazellen und Killerzellen erhöht sind oder eine Fehlbildung der Gebärmutter (man sieht nicht alles!!! im US) vorliegt.
Es gibt Polypen/Septen und andere Fehlbildungen die gesehen werden können bzw. teils sofort behoben werden.

Zum Thema Biopsie Plasmazellen/Killerzellen, wenn lass beides machen. Eigentlich müsste man es dann aber besser in der 2. Zyklushälfte machen. Es ist nicht mit einer Ausschabung zu vergleichen. Es ist eine Mini Biopsie die entnommen wird. Ich hatte das mehrfach ohne Narkose und hab bereits 1 Kind und bin mit dem 2. Kind schwanger. Viele Kiwu Kliniken bieten diese Biopsie gerade als bessere Einnistungchance im Rahmen eines Scratchings an. Ich verstehe gar nicht wie deine Frauenärztin auf solche Aussagen kommt.
Lg

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Danke für das Teilen deiner Erfahrung!

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Der Eingriff ist nicht schädlich.

Ist überhaupt nicht mit einer AS vergleichbar, es wird nur ein ganz kleines Stück GMSH abgeknipst. Für die Einnistung ist es sogar förderlich.

Und dass erhöhte Plasmazellen für eine Einnistung hinderlich sein können, oder frühe FG mit verursachen können, ist mittlerweile Konsens.

Killerzellen werden meistens mitgetestet, dafür ist die Studienlage aber unklar, ist immer noch umstritten.

Normale FA kennen sich mit solchen spezifischen Sachen für den Kiwu oft überhaupt nicht gut aus.

LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰💙 24+2

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Danke!

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Hallo Cami,
ich hatte auch ein Skratching mit Untersuchung auf Plasma- und Killerzellen. Das ging ohne Narkose, da nur Punktuell mit einem kleinen Katheter etwas von der Schleimhaut ausgestanzt wird.
Bei der Untersuchung kam nichts auffälliges heraus, aber es hat definitiv nicht geschadet!
Bin danach im Kryozyklus das erste Mal schwanger geworden. Bin jetzt 15+6#herzlich

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Hei😊Ich hatte seit März 3 nicht intakte ss und bei der Spiegelung wurde bei mir festgestellt dass meine Gebärmutter überall Rötungen aufweist was sehr auf eine Entzündung hindeutet. Ich nehme nun hochdosiert Antibiotika ein um diese zu bekämpfen. Ich fand leider die Spiegelung enorm schmerzhaft, weshalb diese abgebrochen werden musste und leider konnte keine Biopsie entnommen werden. Die Untersuchung an sich kann ich aber sehr empfehlen.

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Ohje:-( Wieso wurde keine Narkose bei dir gemacht?

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Ich habe "nur" die diagnostische Spiegelung machen lassen ohne OP und diese findet meist ohne Narkose statt🙈

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Laut meinem Kiwu Doc ist die Biopsie an sich kein Problem. Hatte die heute und es ist wirklich ein Mini-Gewebestück, das da innerhalb weniger Sekunden entnommen wurde. Wie schon erwähnt wurde, wird das teils sogar bewusst als „scratching“ gemacht, um die Einnistungschanchen zu erhöhen.
Aber: mein Arzt hat mich gewarnt, dass eine Gebärmutterspiegelung (also der Eingriff in Vollnarkose) nicht irgendein unerfahrener Assistenzarzt an einer uniklinik machen sollte. Er fürchtet, dass dann tatsächlich manchmal mehr abgetragen wird, als nötig. So nach dem Motto „viel hilft viel“. Das hat dann tatsächlich ähnliche Auswirkungen, wie eine Ausschabung. Ich will dir keine Angst machen, aber vielleicht war das der Gedanke deiner FÄ. Geh am besten in eine Klinik, die dir deine KiWu empfehlen kann.
Ich habe mich jetzt (zumindest vorerst) gegen eine Gebärmutterspiegelung entschieden und eben nur die Biopsie auf Plasma- und Killerzellen gemacht. Das wird in meiner KiWu wohl auch immer zusammen gemacht und wurde extra beides auf dem Anforderungsschein angekreuzt.
Lg

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Die Entnahme der Zellen kann doch nur im Rahmen einer Gebärmutterspiegelung erfolgen oder wie wird das entnommen? Verstehe ich jetzt nicht…mir wurde gesagt, das dauert 5 Minuten unter kurzer Narkose🤷🏻‍♀️

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Hallo, guten Morgen, die Biopsie kann man so machen ohne Narkose. Das dauert ca. 10 Minuten, zwickt kurz und das wars.

Eine Gebärmutterspiegelung ist was anderes.

VG
Star2020 mit ⭐ und immer noch in der Warteschleife

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