Kinderwunsch kurz nach Chemotherapie des Mannes

Hallo zusammen,

vor kurzer Zeit wurde bei meinem Mann Hodenkrebs diagnostiziert und wie in den meisten Fällen wurde er sofort operativ entfernt mit anschließender Chemotherapie.
Vor der Behandlung haben wir Sperma einfrieren lassen. Das Spermiogramm war vollkommen in Ordnung (Unser Glück🍀).

Jetzt ist es so, dass wir gerne ein zweites Kind hätten (wir haben bereits ein gemeinsames Kind).
Weil wir großen Respekt vor den Folgen der Chemotherapie haben und diese auch noch gar nicht lange her ist, würden wir uns gerne über die künstliche Befruchtungsvariante informieren.

Daher würde ich gerne nach euren Erfahrungen fragen und insbesondere bei denen, deren Spermiogramm vor der Operation in Ordnung war. Ich habe großen Respekt vor der IVF oder ISCi (wenn es so heißt) und frage mich in welch großem hormonellen und operativen Umfang eine künstliche Befruchtung stattfinden könnte.

In der Klinik, in der das Sperma eingefroren wurde, haben wir bereits nach einem Beratungstermin gefragt. Aber man tauscht sich doch gerne darüber hinaus aus.

Danke euch :)

Bearbeitet von jittery
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Hallo :-)
Mein Mann hat im letzten Jahr auch die Diagnose Hodenkrebs bekommen mit anschließender Chemo. Wir waren gerade mitten in der Kinderplanung. Sein Spermiogramm vor der OP war auch gut und ohne Auffälligkeiten.

Wir hatten noch während der Zeit wo man auf GV verzichten sollte den ersten Termin in der KiWu-Klinik. Es wurde dann von vorne herein eine ICSI geplant, weil man uns sagte mit eingefrorenem Sperma wird ausschließlich die ICSI gemacht weil die Erfolgschancen dort am höchsten sind und das eingefrorene Sperma als sehr kostbares Gut behandelt wird.

Am Ende hatte sich das mit unseren Krankenkassen so lange hingezogen, dass die Wartezeit für GV vorbei war. Die ICSI war dann aber geplant und schon angefangen. Es war dann vereinbart das wir es mit einer Frischabgabe probieren und wenn Qualität wegen Chemo nicht gut genug ist, dann die Kryo-Reserve. Glücklicherweise war alles gut sodass die Frischabgabe genommen werden konnte. Ich hatte ihm 3 Monate vorher schon Orthomol gekauft zur Unterstützung der Qualität.

Die Hormonstimulation bei der ICSI war nun nicht besonders schön, aber auch nicht schlimm. Die Entnahme war aufgrund Narkose nicht spürbar und schnell vorbei. Also ich bereue die ICSI nicht, auch wenn die erste nun nicht geklappt hat.

Ich hoffe das hilft dir weiter. Sonst gerne noch fragen :-)

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Hey,

vielen Dank für die Antwort.

Was ist denn GV?

Ja, ich vermute auch, dass es sich auf ICSI hinauslaufen würde. Wir könnten es sicher auch auf natürlichem Wege versuchen, aber irgendwie fühlen wir uns mit dem Gedanken nicht wohl. Die Chemo ist aber auch erst vor kurzem gewesen.

Wie lange war denn der gesamte Prozess von Erstberatung bis hin zur Einsetzen der befruchteten Eis bei euch? Ich kann mir das zeitlich auch gar nicht vorstellen :S.

:) Ich drücke Euch ganz fest die Daumen, dass das nächste Mal erfolgreich sein wird.

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Ach, GV= Geschlechtsverkehr? 1 Jahr wird empfohlen, richtig?

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