PKV für kiwu - Erfahrungen?

Wir sind immer noch auf der Suche nach einer Finanzierungsmöglichkeit (frau ü40) für das Geschwisterprojekt, da unsere letzten eingefrorenen Vk sich letzte Woche leider allesamt vor tf verabschiedet haben.

Neben der aok bawü, für die wir leider einen zweitwohnsitz in bawü bräuchten (der lässt sich nicht so schnell organisieren...) kamen wir jetzt auf die Möglichkeit pkv. Mein Mann könnte von der gkv in die pkv wechseln, da gehaltsgrenze überschritten. Da er der Verursacher ist (oat 3), sollte eine Kostenübernahme hier möglich sein.

Jetzt zur Preisfrage, wer kann eine pkv mit gutem kiwupaket empfehlen, die einem auch im antragsverfahren begleitet und nicht versucht, auf Teufel komm raus alles erstmal abzulehnen?

LG
Kaire

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Wird wahrscheinlich schwierig. Wenn die Probleme bereits bekannt sind, kann es gut sein, dass die PKVen Kiwu-Behandlungen von vorne herein ausschließen.

Ob es sich insgesamt rechnet, so spät von der GKV in die PKV zu wechseln, ist auch fraglich. Die Beiträge werden wahrscheinlich recht hoch.

Lässt euch von einem unabhängigen Versicherungsmakler beraten und rechnet alles einmal durch.

Mein Mann und ich sind beide bei der Debeka, im Beamtentarif zu 50 %.

Sie haben zwar erst einmal abgelehnt, waren aber nach etwas Hin und Her doch sehr kulant, und haben 6 IVF inklusive Kryos übernommen, daneben noch etliche teure auch umstrittene Untersuchungen wie Humangenetik oder Partnerimmunisierung

LG Luthien mit ⭐⭐⭐ und 👶

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Ich würde mir den Wechsel gut überlegen. Zum Einen weil das Thema bereits bekannt ist und sie es deshalb evtl. ablehnen. Zum Zweiten arbeiten viele PKVs nach dem Verursacher-behandeln-Prinzip. Sprich: wenn das Problem beim Mann liegt, bekommt nur der Mann die entsprechenden Kosten erstattet - nicht aber die Frau. Dass er alleine nicht schwanger werden kann und so ist da zweitrangig. Da die Hauptkosten nun mal auf unserer Seite sind, kann man da böse reinfallen.

Mein Tipp ist: fragt einmal bei privaten Kliniken an, wie da die Kosten sind. Meine (in Ulm) hat durch geringere Hebesetze deutlich niedrigere Preise. Damit bin ich zwar etwas höher wie wenn die Krankenkasse 50% übernimmt, aber so groß wie vermutet ist der Unterschied nicht. Medikamente sind ein anderes Thema, das schlägt ordentlich zu Buche - auch wenn man in Frankreich bestellt.
Dazu kann man die Kosten bei der Steuer angeben und bekommt ein Großteil zurück. Dort haben mein Mann und ich getrennte Steuererklärungen (keine Ehegattensplitting) und da ist es vom Vorteil, dass man sämtliche Sachen bei mir mit angeben kann. Bin mir nicht sicher, ob das für euch eine Option ist, weil ihr mit Kind evtl. eine etwas andere Gehaltsstruktur habt als wir. Uns kommt zugute, dass wir beide aktuell ähnlich verdienen und deshalb bisher immer jeweils Steuerklasse 4 hatten.

Alles Gute.

Bearbeitet von Pip2
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"Zum Zweiten arbeiten viele PKVs nach dem Verursacher-behandeln-Prinzip. Sprich: wenn das Problem beim Mann liegt, bekommt nur der Mann die entsprechenden Kosten erstattet - nicht aber die Frau. Dass er alleine nicht schwanger werden kann und so ist da zweitrangig. Da die Hauptkosten nun mal auf unserer Seite sind, kann man da böse reinfallen."

Das stimmt so nicht. Mein Mann ist bei der Allianz und die hätten sowohl seine, als auch meine Kosten zu 100% für 4 Versuche übernommen. Allerdings hätte ich dafür super viele Unterlagen einreichen müssen. Da bei meinem Mann zwar OAT vorliegt, bei mir aber beide Eileiter zu sind, war ich das größere "Problem" und somit wurde die Kostenzusage verwehrt. Eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung hätte ich im übrigen für die PKV so oder so machen müssen.

Eine Freundin von mir mit diagnostizierter Endometriose hat im Übrigen keine PKV gefunden, die sie aufgenommen hätte - nur wenn KiWu Behandlungen ausgenommen sind.

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Das ist interessant - bei meiner Kollegin wurde von ihr nichts übernommen. Vielleicht hatte sie dann auch Probleme mit den Unterlagen. Oder es hängt von der PKV ab.
Danke für die Richtigstellung - dann nehme ich die Aussage zurück.

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Der Wechsel in die PKV sollte guuuuuuuut überlegt sein. Kiwu hin oder her. PKV ist nicht das Nonplusultra.

Und die PKV kann bei euch zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht leisten, da die Diagnostik schon hinter euch liegt und bekannt ist.

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Hallo
Ganz ehrlich? Ich sehe da keine/kaum Chancen. Die Problematik ist bekannt (OAT3). Das MÜSST ihr bei der PKV angeben, und das wird voraussichtlich dazu führen, dass die PKV Kinderwunschbehandlung ausschließt. Die PKV ist ein Wirtschaftsunternehmen und denkt genau wie eins: alle Kosten vermeiden, die vermeidbar sind.
Gebt ihr die bekannte Diagnose nicht an und es kommt trotzdem raus - nicht unwahrscheinlich, der Teufel ist bekanntlich ein Eichhörnchen 🐿️ - dann wird es wahrscheinlich verdammt teuer für euch. Die PKV würde vermutlich alles zurückfordern und deinem Mann evtl. sogar kündigen. Ob er dann nochmal in die GKV kann oder zwingend in eine PKV muss weiß ich nicht - so weit reicht mein Wissen dann nicht mehr.

Versteh mich nicht falsch, ich würde es euch gönnen. Ich weiß, wie verdammt teuer Kinderwunschbehandlungen sind - kann davon ein Liedchen singen - aber in eurem Fall würde ich mir das wirklich verdammt gut überlegen und durchrechnen, was für euch finanziell besser ist.
Kleiner Tipp: ihr könnt die Kosten für die Kiwu-Behandlung bei der Steuer absetzen. Schreibt euch direkt alles auf, dann wird's hinterher leichter 😉

LG
Fledily mit Elli (1 Jahr alt 🥰)

Bearbeitet von fledily89