Krankenkassenwechsel für künstliche Befruchtung

Guten Morgen,

wir starten nun in unseren 5. Zyklus mit GVnP. Sollte auch dieser Zyklus negativ enden, geht es bei uns einen Schritt weiter. Ob zunächst IUI oder direkt IVF/ICSI ist noch unklar.
Aktuell bin ich bei der Techniker Krankenkasse versichert. Mein Mann bezieht Heilfürsorge. Da die meisten Kosten wohl bei mir entstehen werden, frage ich mich, ob es Sinn macht, die Krankenkasse zu wechseln. Die TK zahlt wohl pro Versuch (bei IVF/ICSI) 500€ zusätzlich zu den gesetzlich geregelten 50%.
Hat jemand von euch die KK gewechselt oder kann eine gute KK empfehlen, die mehr übernimmt als die TK?
Es wäre super, wenn ihr auch dazu schreiben mögt, wie lange die Prüfung des Behandlungsplans gedauert hat. Die TK hat eine Prüfung innerhalb von 10 Tagen in Aussicht gestellt, was natürlich sehr fix ist.

Ich freue mich über eure Antworten :)

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Hallo,

die mhplus Bkk übernimmt 100% der Kosten vom Behandlungsplan wenn beide Ehepartner dort versichert sind und 75% wenn nur einer.
Die mhplus greift nicht in jedem Bundesland, hier kannst Du nachlesen ob sie bei Euch auch verfügbar ist:

https://www.gesetzlichekrankenkassen.de/kasse/199/mhplus+Betriebskrankenkasse

Unser Behandlungsplan war nach zwei Tagen genehmigt zurück in unserem Briefkasten, das ging richtig flott.

LG

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Danke für deine Antwort. Weißt du ob die Erstattung von 100 bzw 75% in der Hohe begrenzt ist?

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Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass die Klinik die Kosten auf dem Behandlungsplan auflistet und diese dann wohl gelten.
Meine Klinik hatte das zeimlich knapp berechnet, hätten wir einen dritten Versuch benötigt, wären wir vom Budget höher gewesen. Ob sie die Mehrkosten dann noch übernommen hätten, kann ich nicht sagen. Ich denke aber nicht, dass es da ein Limit gibt. Es sei denn es sprengt den Rahmen extrem.

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Hallöchen!
Bei einem Wechsel müsst ihr noch die Übergangszeit einplanen. Das sind glaube ich zwei Monate zum Monatsende. Ihr müsstest als theoretisch jetzt bis Donnerstag kündigen und könntet dann erst ab 1. November den Behandlungsplan bei eurer neuen Krankenkasse einreichen. Wenn ihr bis Ende September kündigt, entsprechend dann ab 1. Dezember.
Wir sind damals zur AOK Hessen gewechselt. Der erste Versuch wurde zu 100% übernommen. Bis wir mit dem zweiten Versuch starteten, haben sie ihre Satzung geändert und es gab nur noch die gesetzlichen 50% plus 250€. Das Risiko der Satzungsänderung besteht also immer. Wir hatten uns vorher versucht abzusichern, aber eine verbindliche Zusage haben wir nicht bekommen.
Die Bewilligung hat bei uns etwa 2-3 Wochen gedauert. Es hängt aber, glaube ich, auch davon ab, ob beide bei der gleichen KK sind. Der Behandlungsplan muss sonst erst zur einen KK, kommt dann zurück zu euch und muss dann noch zur anderen KK.

Alles Liebe!
Neana 🧡

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Ach nein wie ärgerlich mit der Satzungsänderung..

Da ich zum 01.10. meinen AG wechsle, müsste ich glaube ich sogar außerhalb der Kündigungsfrist rauskommen.

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Die Frage ob es Sinn ergibt oder nicht kannst nur du entscheiden, da es ja durchaus ein finanzieller Aspekt ist, den man sich leisten kann/möchte oder nicht.

In unserer Klinik würde der Eigenanteil des IVFs zum Beispiel 1500-1750 Euro kosten.
Ich bin auch bei der TK. Trotz der 500 Euro wären es also noch mindestens 1000 Euro.

Da eventuell ohnehin auch noch Kryokonservierung und etc dazukommt, was die KKs nicht zahlen, ist es für uns eigenlich ziemlich sicher, dass wir wechseln werden, da nicht garantiert ist, dass es direkt beim ersten mal klappt und die Kosten für uns nicht mehr tragbar bleiben oder absehbar genug.

Aber ich muss sagen, ich tu mich mit der Vorstellung auch grad noch sehr schwer, ich bin nämlich bisher ganz happy mit meiner KK, ich bin aber auch selbständig.

Die IUI's die wir machen, machen wir aber noch so, weil der finanzielle Aspekt noch total im Rahmen liegt (etwa 100 Euro Eigenanteil pro Zyklus)

Ich habe hier im Forum gelesen, dass manche KKs auch inmitten der Behandlungen die Kosten nicht mehr übernehmen.
Also Beispiel, man hat eine IVF bei TK gemacht und dann hat es nicht geklappt und dann möchte man für die zweite und potentiell dritte zu mhplus wechseln. Es kann sein, dass die mhplus die Kosten dann nicht mehr übernimmt. Da würde ich mich auch nochmal informieren und ggf. absichern.

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Welche KK habt ihr denn in Aussicht?:)

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Mhplus oder BKK Firmus

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Wir haben damals beide zur AOK gewechselt und bekamen 75 Prozent erstattet.