Transferrate IFV naturelle - Wechsel zur Stimulation?

Guten Morgen,

zur Zeit treiben mich so viele Fragen zur IVF/ICSI naturelle um, deswegen nochmals ein Beitrag hier mit Hoffnung auf eure Erfahrungen.

Wie wollten hier eine IVF/ICSI naturelle in einem zertifizierten Zentrum machen. Zyklus und ES regelmäßig, Hormone okay, etwas eingeschränktes Spermiogramm. Nach drei Versuchen kein Transfer. Zweimal ES verpasst, einmal immerhin Befruchtung, aber Triploidie. Mittlerweile bin ich 35 und werde nervös, zumal der AMH nicht super ist. Wir überlegen, auf eine stimulierte IVF/ICSI zu wechseln, auch wenn Hormone meinem Empfinden nach nicht so günstig bei mir sind (Neigung zu Tumoren, Zysten, Myome vorhanden).

An diejenigen, die selbst eine IVF/ICSI naturelle gemacht haben/machen: Wie viele Versuche habt ihr gebraucht, bis es zu einem Transfer kam? In wie vielen Zyklen könnte ein Transfer stattfinden?

An alle anderen: Wie viele Zyklen würdet ihr es versuchen? Was würdet ihr machen? Ist ein Wechsel sinnvoll?

Hat hier jemand von naturelle auf stimuliert gewechselt?

Danke schon einmal :)

(Natürlich besprechen wir alles mit der Klinik auch noch)

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Solange bei dir bei einer höheren Stimulation mehr Follikel zu erwarten sind, als im natürlichem Zyklus oder bei einer Ministimulation, würde ich immer die höhere Stimulation machen. Das restliche Prozedere bleibt ja das gleich, nur, dass man mehr Medikamente benötigt, Aber du hast dann in einem Zyklus so viele Chancen, wie in mehreren natürlichen zusammen.

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Hallo Sassi38,

dank dir.
Vor zwei Jahren hatte ich ein minimalste Stimu mit Clomifen und gleich drei Follikel rechts (links unbekannt). Insofern gehe ich davon aus, dass mehrere Follikel zu erwarten sind, auch wenn nur rechts punktiert werden kann.
Du würdest also die Risiken für die wachsenden Chancen in Kauf nehmen (Zystenwachstum, Eizellquali usw)? Andererseits steigen die Risiken auch mit Vergehen der Zeit...

LG

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Mir ist nicht bekannt, dass die Zystengefahr bei einer hohen Stimulation so groß ist. Mit hat der Arzt auch eine Studie vorgelegt, dass die Eizellqualität nicht mit seigender Anzahl an Eizellen schlechter wird. Viele Ministimulationen bringen natürlich auch viel häufiger die Risiken der Punktion mit sich. Es wird ja jedes mal die Gebärmutterwand durchstochen und die Eierstockwand durchdrungen.

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... Was ich vergessen habe zu erwähnen: nur der rechte ES kann punktiert werden, da der linke nicht darstellbar ist. Im natürlichen Zyklus habe ich allerdings immer rechts den Follikel. Aber natürlich dürfte die Ausbeute geringer sein.

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Ich hab zwar noch keine IVF Naturell gemacht. Bin aber mit Mini IVF in die Behandlung gestartet. Habe dann einen Zyklus voll stimuliert und sind wieder zurück zur Mini IVF, da aufgrund meines niedrigen AMH Wertes die Ausbeute bei voller Stimulation unverändert war. Von daher würde ich dir, aufgrund deiner Vorbelastung eine IVF geringe Stimulation empfehlen. (Clomifen/Letrozol und 75 UI Spritzen)

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Dankeschön - also wäre die Idee, dass mit Mini evtl 2-3 Follikel rechts da wären und damit die Ausbeute etwas größer?

LG

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Ich kenne verschiedene Ausgänge.

Zwei Freundespaare von uns haben naturelle gemacht.
1.: 3 Zyklen, 3x reife Eizelle punktiert, 3x Transfer an Tag 3, schwanger im folgenden Pausenzyklus.
2: 4 Zyklen, nur zweimal erfolgreich Eizellen punktiert, kein Transfer, Wechsel auf Stimu: 7 reife Eizellen, 2 Blastos, gesunde Zwillinge...

Es ist so individuell, dass es natürlich schwierig ist Empfehlungen zu geben.
Aber wenn es schon dreimal nicht geklappt hat, würde ich eine stimulation empfehlen.
Zu den Hormonen (ich hab Brustkrebs in der Familie, adenome und Eierstockzysten) sagte meine Ärztin, dass der Hormoncocktail der Schwangerschaft höhere Risiken birgt, aber man sich natürlich gut überlegen muss, wie viele stimulierte Zyklen man riskiert...

Alles Gute für euch!

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Vielen lieben Dank für die Erfahrungen!
Das ist tatsächlich eine ähnliche Ausgangssituation bei uns beiden.

Klar ist es sehr individuell - mir ging es vor allem darum, wie viele Zyklen Paare "in Kauf nehmen". Das würde leider im Vorfeld zumindest bei uns nicht wirklich thematisiert. Es klang immer so, als sei es völlig klar, dass der richtige Moment zur PU erwischt wird. Und auch, dass trotz Befruchtung ggf. Embryos nicht transferiert werden können, hatten wir, warum auch immer, nicht auf dem Schirm. Wie alt waren deine Beispiele denn?

Hattest du denn Nebenwirkungen hinsichtlich der Zysten und Adenome infolge der Stimulation?

Nachdem ich stark auf winzige Dosen Clomi reagiert habe, hatte ich schon überlegt,ob die vielen Zysten an den Eierstöcken und im Bauchraum, die ein Jahr später zufällig entdeckt wurden, eventuell daher kamen. Aber klar, das muss ich absprechen...

Glückwunsch zu allen Schwangerschaften und lg

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Die Paare sind beide Mitte 30 gewesen.

Ich hatte aus anderen Gründen eine schlimme Überstimulation bei der ersten IVF, sodass wir danach nicht mehr stimuliert haben.
Die Adenome und die Zysten haben sich dadurch aber nicht verändert.

Ist ein PCOS bei dir ausgeschlossen, wenn du von vielen Zysten an den Eierstöcken sprichst? Das kann schlechte Qualität bedeuten trotz regelmäßiger Zyklen (so ist es bei mir)
Wobei Zysten im Bauchraum eher für eine Endometriose sprechen...

Ich wünsche dir alles Gute!

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