Super wütend

Hey,

ich verstehe dass du wütend bist.
Hast du etwas dazu gesagt?
Ich glaube man kann nur so urteilen, wenn man keine Ahnung hat...
Wirklich schlimm.
Ich hätte auch nicht gedacht dass ich sowas mal machen würde, wobei ich es auch nie verurteilt habe. Es ist ein langer Weg dahin, den diese Mütter scheinbar null sehen.
Man denkt ja sowieso immer, das passiert nur allen anderen.
Ist eigentlich fast so wie: "oh sie ist todkrank. Sie sollte sich wirklich mit ihrem Schicksal abfinden und sich nicht auch noch behandeln lassen".

Versuch es nicht persönlich zu nehmen. Würden sie von deinem Weg wissen, hätten sie bestimmt anders geredet bzw vllt mal nachgedacht. Als unwissend abstempeln, nicht reflektiert und stolz auf dich sein!

Ich kenne deinen Weg ja nicht im einzelnen, aber Glückwunsch zu deiner Schwangerschaft ☺
Wir wissen es für uns selbst, wie viel Kraft, Geld und Schmerzen uns unser Wunschkind kostet, während andere bloß ein bisschen Spaß haben.

Es wäre schön wenn das alle Menschen so respektieren würden. Aber es muss ausreichen dass wir es respektieren und stolz auf uns sind (oder man müsste offener sein und mehr Aufklärung leisten für die, die keinen Plan haben.) ich bin sehr offen und freue mich immer, wenn neugierige Nachfragen kommen. Somit hab ich so blöde sprüche wie die der Muttis zum Glück bisher nicht gehört und vermutlich würde ich denen sofort die Meinung sagen. Man muss ja auch nicht gleich von sich erzählen.

LG und noch einen schönen Abend 😊

Es gilt die Meinungsfreiheit. Bleib locker.

Hi!
Ich verstehe Deine Aufgebrachtheit, ich finde das Thema auch belastend.
Mir fällt bei solchen Gesprächen, wie Du sie erwähnst, auf, dass häufig Unwissenheit herrscht:
Ich erinnere mich an ein Gespräch, wo eine Frau meinte, man könne doch einfach adoptieren. Ich stimme dem grundsätzlich zu - ich brauche keine genetische Verbindung zu meiner Familie und kenne einige Beispiele, bei denen Patchwork- und Pflegefamilie prima funktionieren - jedoch hat mein Mann der Dame dann erzählt, wie reglementiert und langwierig der Adoptions-/Pflegeprozess in Deutschland gestaltet ist. Ihr war das nicht bewusst und sie hat danach weniger gesagt.

Aufzuklären kann also manchmal eine Möglichkeit sein, wenn man gerade die Kapazität dazu hat. Oder schlagfertig bis zynisch auf andere Aspekte des Lebens hinweisen, wo wir auch nicht der Natur ihren Lauf lassen - zum Glück!
Oder darauf hinweisen, wie paar- und kernfamiliennormativ unsere Gesellschaft strukturiert ist, und dass es da kein Wunder ist, dass man nicht einfach so hinnimmt, wenn es für jemanden nicht so einfach funktioniert...

Ein paar Mal habe ich auch schon ganz offen erzählt, dass ich aber so eine Behandlung mache und das nicht so einfach hinnehmen kann (z.B. aus den obigen genannten Gründen einer erschwerten Adoption). Meistens waren dann Menschen, die mir so erschienen wie die Nachbarn in Deiner Beschreibung, ganz unangenehm berührt.

Ich befürchte, man ist bei dem Thema häufig unreflektiert. Ich erinnere mich noch an die Diskussionen um "Retortenbabies" in den 1990ern. Ich glaube, da ist in manchen Köpfen leider was hängen geblieben. Ich hatte auch lange Zeit keine Ahnung, wie eine Kinderwunschhandlung und/oder künstliche Befruchtung aussieht. In meinen Zwanzigern bin ich oft beim Weg zur Uni an einer Kinderwunschpraxis vorbei gekommen. Mir war unklar, was das ist, war ein Landei. Bin immer schneller gegangen, nicht dass noch jemand denkt, ich könnte etwas "damit" zu tun haben...das war dumm. Ich war sonst ein offener, progressiver Mensch, dafür hielt ich mich zumindest, hing auf queeren Parties herum und war gegen das System...ich hatte keine Ahnung, was in einer Kinderwunschklinik passiert.
Das kann ich mir heute mit mehr als einem Jahrzehnt Abstand nicht mehr erklären und mir tun meine Gedanken leid. Hätte man mir damals gesagt, wie verletzend meine Ideen sind, hätte ich diese Zurechtweisung verdient gehabt und es war an mir, meine Einstellung zu hinterfragen.

Ich wünsche Dir alles Gute und dass Du in Zukunft nicht mehr so oft auf solche ignoranten Menschen stößt!

Huhu Liebes,

kann ich absolut verstehen, dass du wütend bist 🤬

Ich bin in solchen Situationen für radikale Offenheit.

Weiter alles Liebe für euch 😘❤️🍀

LG Luthien mit ⭐⭐⭐⭐ und 👶

Ich kann dich verstehen.
Als ein Kollege öffentlich bei uns auf Arbeit gemacht, dass seine drei Kinder durch künstliche Befruchtungen entstanden sind, haben auch viele darüber gelästert.
Daher werde ich auf Arbeit niemanden erzählen, wie es zu meiner Schwangerschaft kam. Auch nicht den Kollegen, mit denen ich befreundet bin.

Ich würde das locker sehen.
Auch wenn ich schon 2 Kinder habe, aber bin auch wieder im KiWu.

Solange du nicht mit dem Thema hausieren gehst welchen Weg du gehen musst um schwanger zu werden können sie es ja nicht wissen.
Wenn sie es wissen würden würden sie evtl. auch anders damit umgehen. 🤷‍♀️

Ich meine, ich kann dich verstehen das es sticht.. doch solange du Ihnen nicht sagst: "Hey Ihr.. ich gehöre zu denen die über Kliniken erst schwanger werden können." kannst du es Ihnen eigentlich auch nicht übel nehmen. Es steht dir ja nicht auf der Stirn das es so ist das du da empfindlich reagierst.

Ist im Grunde das Gleiche wie mir vor 4 Monaten von meiner eigenen Mutter an den Kopf geworfen bekommen habe nach der FG: Ist doch noch kein Baby gewesen nur ein Zellhaufen.
Sie selbst musste es noch nicht durchleben wie es sich anfühlt und verstand mich nicht.

Menschen die mit gewissen Dingen nicht konfrontiert werden oder wurden können mit diesen Dingen auch nichts anfangen.

LG

Ich kann deine Wut so gut verstehen, muss aber dazu sagen: nach all unseren fg haben wir selbst mit unserer Geschichte auch so geredet. Wir haben gesagt, wir müssen akzeptieren das uns Kinder vergönnt bleiben, haben uns auch zwischenzeitlich gefragt ob dieses ganze künstliche unsers ist, ob wir uns nicht kinderlos einfach zufrieden geben. Auch in unserem Umfeld wurden wir stark kritisiert, dass wir diesen Weg gehen, totales Unverständnis darüber wieso man nicht einfach glücklich ist, auch ohne Kinder.

Klar verletzt es, aber im Endeffekt darf doch jeder eine Meinung dazu haben, auch wenn sie einem nicht gefällt. Ich würde drüber stehen, wichtig ist das ihr mit eurem Weg zufrieden seid und eurem Ziel näher kommt, der Rest ist doch wirklich egal und die Nerven und die Wut nicht wert❤️
Ps herzlichen Glückwunsch 🎊

Ich kann dich total verstehen , ich reagiere auch wütend auf sowas.
Selbst mein Schwiegervater sagte letztes : "Dann soll es halt nicht sein."
Er sagte das bezüglich unseres zweites Kinderwunsches, aber das geht jawohl gar nicht.
Wer entscheidet denn bitte sowas ? Ich hab ihm das aber erklärt wie ich diesen Satz hasse. Der bekommt mittlerweile Gegenwind.
Auf Arbeit habe ich Kollegen die finden Eizellspende, Embryospende zu viel. So nach dem Motto irgendwo ist die Grenze. Das Leute sich überhaupt sowas anmaßen, jeder sollte bitte selbst entscheiden wie weit er geht. Und alles Menschen die nie in der Situation waren.

Ne Freundin von mir war mal neidisch auf mich , weil ich die Chance auf Zwillinge habe (beim Einsetzen von zwei Embryos) . Sie hat 5 Kinder und wollt so gerne mal Zwillinge. 🤦 Ne andere Kollegin betonte sie wird schon beim angucken schwanger.