Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin 😔

Hallo zusammen,

meine Vorgeschichte ist recht lang, deswegen beschränke ich mich aufs Wesentliche.

Ich hatte am 16.1. meine Periode und mit Ovus den Zyklus überwacht. Natürlich haben wir den richtigen Zeitraum genutzt und gehofft. Pünktlich am 14.2. kam meine Periode. Es war klar, es hat nicht geklappt. Gestern (Zyklustag 10) habe ich immer stärker werdende Schmiedblutungen bekommen. Es kam mir komisch vor, kenne das nicht und habe einen Test gemacht. Der war knalle positiv. Da wir schon einige Fehlgeburten hatten und meine Eileiter nicht richtig durchgängig sind, sind wir zur Abklärung ins Krankenhaus gefahren.
Die Schleimhaut ist bei 6mm... Also eher zyklusgerecht. Ansonsten war nichts zu sehen. Der HCG liegt bei 674. Ich soll Montag wieder zur Verlaufskontrolle kommen. Wenn der Wert steigt, soll ich entweder MTX bekommen, oder eine Ausschabung.
Ich habe an und an Bauchschmerzen wie bei der Periode. Ansonsten eigentlich nichts.
Hatte jemand schon mal eine Eileiter Schwangerschaft und kann mir etwas dazu berichten?

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Hallo!

Erst einmal tut es mir sehr leid, dass du gerade so eine harte Zeit hast! Ich fühle mit dir!

Ich hatte bereits 3 Eileiterschwangerschaften, die erste mit OP und danach noch Methotrexat, Eileiter erhalten, die zweite löste sich von allein, die dritte mit OP, Eileiter entfernt.

Die OP bei einer Eileiterschwangerschaft ist übrigens keine Ausschabung, die würde ja die Gebärmutter betreffen.

Zweimal hatte ich keine Periode, einmal hatte ich aber tatsächlich auch ne normale Periode, später dann leichte Schmierblutungen und da ich die recht typischen Schmerzen beim dritten Mal schon zu kannte, wusste ich direkt, was Sache ist, hab nen Test gemacht und bin ins Krankenhaus.

Was ich dir in jedem Fall rate: Sollten die Schmerzen stärker werden, geh bitte direkt ins Krankenhaus. Bei mir waren die beiden OPs wirklich knapp vor Platzen des jeweiligen Eileiters im Krankenhaus. Das sieht man im Ultraschall nicht zwingend. Beim ersten Mal haben sie mich Samstag ohne Auffälligkeiten nach Hause geschickt, am Sonntag haben sie mich dann gleich da behalten, OP war Montagmorgen. Beim letzten Mal hatten sie mir angeboten, es noch mit Medis zu probieren. Ich habe mich dennoch für die OP entschieden, die war dann noch am gleichen Abend, und es war die absolut richtige Entscheidung, sagten mir die Ärzte im Anschluss, war wohl kurz vor knapp. Ich habe mich übrigens auch deshalb für die OP entscheiden, weil mein Zyklus nach den MTX über 3 Jahre eine Katastrophe war.

Das ist natürlich alles nicht schön, aber es ist lösbar und vor allem ist es nicht das Ende des Kinderwunschs!

Alles Gute dir!

Bearbeitet von Lalaba
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Vielen Dank für deine unglaublich liebe und ausführliche Nachricht. Es tut mir leid,dass du schon so oft solche schrecklichen Erfahrungen machen musstest.
Wie haben sich die Schmerzen bei dir geäußert? War also stärker als bei der Periode?

MTX kommt für mich nicht in Frage. Es ist ein Zellengift. Ich werde dieses Jahr 40. Ich möchte mir meinen Kinderwunsch nicht durch dieses Medikament versauen lassen.

Welche OP ist es? Über die Bauchdecke? Geht das ambulant? Sorry für die vielen Fragen

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Kein Problem, frag ruhig!
Ich musste das MTX damals leider nehmen, weil bei der OP wohl nicht das komplette Gewebe entfernt werden konnte und das HCG wieder stieg. Würde ich aber, wie gesagt, in jedem Fall vermeiden wollen, dann lieber die OP und schlimmstenfalls mit nur einem Eileiter weitermachen.

Die Schmerzen waren einseitig, stechender, als Periodenschmerzen, die empfinde ich als dumpfer, und vor allem zunehmend, so dass irgendwann nicht einmal mehr Schmerzmittel geholfen haben und ich nicht wusste, ob ich liegen, sitzen oder stehen soll, weil es einfach so krass schmerzte. Schlafen und Essen ging auch nicht mehr. Aber ist gibt wohl auch Frauen, die wenige oder keine Schmerzen haben.

Die OPs waren jeweils minimalinvasiv in Vollnarkose, also über die Bauchdecke mit drei kleinen Schnitten, durch die die Instrumente und eine kleine Kamera eingeführt werden. Der Bauch wird mit etwas Gas aufgebläht, damit man gut sehen kann, das fand ich im Nachhinein immer etwas unangenehm, bis das wieder raus war, aber nicht tragisch.

Ich war jeweils 2 Nächte im Krankenhaus und ich meine ein oder sogar zwei Wochen krankgeschrieben. Die ersten 3-4 Tage musste ich schon langsam machen, aber dann ging’s mir eigentlich schnell wieder recht gut.

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Ich hatte eine Eileiterschwangerschaft. Mir wurde damals gesagt, solange der HCG unter 1000 ist muss man nicht zwingend was in der gebärmutter sehen. Schmierblutungen hatte ich leider auch. Alles deutete erstmal auf eine "normale" FG hin, weswegen ich über eine Woche keine hcg Kontrolle hatte. Der Wert war kurz gesunken (von 574 auf 499) und dann plötzlich nach 10 Tagen bei über 7000. Als man da dann nichts in der GM sehen konnte, war es klar, dass es eine ELSS war. Da war der Eileiter auch bereits geplatzt.
Ich finde die Gabe von MTX oder eine Ausschabung so früh dann schwierig. Kann mir vorstellen, dass wenn du nächste Woche nichts im US sehen kannst in der GM, dass man das im KH nochmal überwacht. Bei mir konnte man bei dem hohen HCG bei 6.5 die SS im eileiter dann sehen. Drücke dir die Daumen, dass es sich als fehlalarm rausstellt. Fühl dich gedrückt.

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Ach so noch eine Ergänzung von mir. Mir wurde der linke Eileiter entfernt. Per Bauchspiegelung. Das war danach alles schnell verheilt. Schmerzen hatte ich vorher übrigens gar keine, auch nicht, als der Eileiter schon geplatzt war. Deswegen hatte es niemand bemerkt. Von daher ist es schon gut, dass du so früh schon unter Beobachtung stehst. Wie meine vorrednerinnen schon schrieben: im ersten Moment ist das ein Schock, aber die Zeit heilt auch hier die körperlichen und seelischen Wunden. LG