Hey zusammen!
Die Krankenkassen halten sich insgesamt recht bedeckt mit Informationen zur Finanzierung einer KiWu-Behandlung, darum frage ich hier mal nach Empfehlungen.
Meine Parameter:
Ich bin 40 (ab Januar 41), habe zwei Fehlgeburten (einmal wegen Trisomie 13, einmal wars ein Windei) hinter mir. Wir sind verheiratet.
Ich suche eine private Krankenversicherung, die mich finanziell bei der KiWu-Behandlung entlasten würde, sollte es soweit kommen. IVF bzw. ICSI kommen als Behandlungsmethoden vermutlich infrage.
Mich würde interessieren, ob Ihr konkrete Empfehlungen habt für PKVs und/oder Tipps zur besseren Recherche: wie spreche ich das KiWu-Thema z. B. bei der Angebotseinholung an, ohne dass es Einfluss aufs Angebot hat, welche Wartezeiten gibt es? Solche Sachen halt.
Danke schonmal für eurer Feedback!
Welche PKV könnt ihr empfehlen?
Hey,
Eine richtige Empfehlung kann ich dir nicht sagen.
Ich selbst bin bei der Debeka und die Kosten wurden übernommen. Insgesamt zahlen sie glaub bis zu 7. versuche (muss es ggf. Nochmals nachlesen), sofern du die Verursacherin bist.
Ebenfalls übernehmen tun sie lagerkosten und auch die Langzeitkultur wurde bezahlt.
Kryo werden ebenfalls übernommen.
Was ich an deiner Stelle mal allgemein klären würde, ganz oft liest und hört man davon, dass die Krankenkassen nur bis 40 zahlen. Da du ab Januar 41 bist, könnte es daher eng werden mit Kostenübernahme.
LG
Bei mir zahlt die debeka nicht die blastokultur😭 das lehnen die ganz klar ab…
Blasto-Kultur wurde bei mir auch nie übernommen (2019-2022), wenn, muss das neu sein.
Hallo, ich kann dir von meiner Recherche berichten.
Ich war beim Behandlungsbeginn 41 und nachdem ich beim Beginn unseres Kinderwunsches vor 3 Jahren von privat zu gesetzlich gewechselt habe, habe ich dann zum Rückwechsel recherchiert.
Ich habe 3 PKVs kontaktiert, erstmal per E-Mail, wurde dann angerufen. Das Gespräch führen in der Regel die Versicherungsmakler (bei mir zumindest) d.h. du kannst eigentlich alle Themen ansprechen, es ist ihnen egal. Ich habe mir von allen 3 Angebote zuschicken lassen. In allen Angeboten war die Kostenübernahme der künstliche Befruchtung genau beschrieben, auch ohne, dass ich es explizit angesprochen habe.
Erster Schock - die Prämien waren recht hoch, nicht mehr wie vor 3 Jahren, sondern annähernd auf dem Niveau des Höchstsatzes der GKV. Hallo Alter 😫
Zweiter Schock - auch dort war die Altersgrenze bei der künstlichen Befruchtung festgesetzt, nicht bei 40, sondern bei 41 bzw 42.
Da ich unter Endometriose leide, müsste ich es theoretisch im Gesundheitsfragebogen angeben und wäre dann sicher hochgestuft.
Alles in allem habe ich mich dagegen entschieden und wir werden die Kosten bei der Steuererklärung angeben.
Ich wünsche Dir alles gute und dass es mir deinem Babytraum schnell in Erfüllung geht!
Viele Grüße 🌸
Bist du schon in der PKV oder willst du freiwillig wechseln? Letzteres lohnt sich in der Regel nicht.
Wenn schon vor Vertragsabschluss Probleme beim Kiwu bekannt sind, werden entsprechende Leistungen ausgeschlossen werden.
Und es geht nach dem Verursacherprinzip. Wenn es am schlechten SG liegt, bringt es nichts, wenn du bei der PKV bist und dein Mann nicht.
Ich bin bei der Debeka zu 50 %, die anderen 50 % über Beihilfe als Beamtin.
Es wurden nach einigen GVNP-Zyklen (die werden noch ganz normal abgerechnet wie jede andere ärztliche Behandlung auch) 6 IUI bewilligt.
Nachdem die IUI erfolglos waren, zunächst 3 IVF, daraus ist eine FG erfolgt. Danach wurden nochmals 3 IVF bewilligt. Also insgesamt 6 IVF. Und im Gegensatz zur GKV werden auch Kryos übernommen.
Ist also schon sehr komfortabel.
Sie lehnen meistens erst einmal alles ab und bewilligen erst nach einigem Hin und Her, man muss dran bleiben und darf sich nicht abwimmeln lassen.
Du musst wahrheitsgemäß alles angeben, alles Diagnosen der letzten 10 Jahre etc. . Es kann gut sein, je nach deinen Diagnosen, dass dich die PKV gar nicht mehr aufnimmt. Sobald ein Arzt dir als Behandlungsmethode bereits künstliche Befruchtung oder ähnliches empfohlen hat, musst du das auch angeben.