Hallo ihr Lieben,
leider hat sich unser kleiner Krümel wieder verabschiedet. Ich fühle mich wie überfahren.
Im Leben hab ich damit dieses Mal nicht gerechnet, ich war mir so sicher, dass es endlich gut wird. Ich hab also nicht nur meinen kleinen Embryo verloren, sondern auch den letzten Funken Hoffnung und das letzte bisschen Vertrauen in mich selbst und in meinen Körper. Das ist fast noch das Schlimmste, weil ich immer dachte, meinem Gefühl vertrauen zu können.
Wir wissen nicht, ob es weitergeht. Wir haben einfach keine Kraft mehr.
Seit 2021 in Kiwu Behandlung, 6 ICSIS, 7 Transfere, 2 Fehlgeburten. Ich weiß nicht, was wir noch tun sollen. 😔
Jeder bemitleidet uns, jeder wünscht es uns. Ich fühle mich einfach wie der letzte Depp.
Traurige Grüße,
Glumi
Und wieder vorbei 😔
Das ist sehr traurig zu lesen... Wie weit war eurer Krümel denn und was ist passiert?
Ich kenne diese Schicksalsschläge und kann dein Gefühl zu 100 Prozent nachempfinden.
Ich war aber irgendwann immer wieder an dem Punkt, dass der Wunsch nach einem Baby stärker ist als die Angst und habe nicht aufgegeben.
Nun habe ich wieder einen positiven Test in der Hand, ich weiss noch nicht wo hin der Weg führt und ob daraus ein Leben entsteht, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und schicke auch dir ganz viel Hoffnung und Kraft!
Vielen lieben Dank für deine lieben Worte 💖
Hey Glumanda, der Verlust ist schmerzhaft und traurig und du fühlst dich nun so richtig verlassen. Das kenne ich gut. Viele kennen das gut und auch andere Frauen haben schon sehr viel durchgemacht. Ich denke, in den meisten Fällen, wenn man dranbleibt und die Hoffnung nicht aufgibt, dann wird es irgendwann klappen. Ganz sicher. Vertrau auf dich und deinen Körper. Du schaffst das. Wie alt bist du denn?
Hi Laura,
ich bin 34, werde im Frühjahr 35.
Zu meinem 30. Geburtstag sind wir das Kinderthema angegangen. :(
Ich traue mich teilweise gar nicht mehr weitermachen, diese Rückschläge sind so hart. Meine Mutter meinte auch, es wird Zeit zu akzeptieren und solche Worte hallen immer sehr in mir nach.
Liebe Glumanda,
das Leben ist manchmal so ungerecht! Es tut mir unglaublich leid, dass es wieder nicht hat sein sollen.
Ich kenne das Gefühl, dass man sich wie ein Versager fühlt - wie der letzte Depp, der einfach nicht fähig ist, das zu schaffen, was für andere so einfach ist. Und vor allem, dass es das Leben einfach nicht gut mit einem meint, obwohl man doch so viel dafür tut endlich ans Ziel zu kommen.
Nehmt euch Zeit, euren Verlust zu verarbeiten und kümmert euch gut um euch selbst. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt um zu entscheiden ob, wann oder wie es weiter gehen kann. Und egal, wie ihr weiter macht: du bist kein Depp, du bist verdammt stark! 🫂
Vielen lieben Dank für deine tollen und lieben Worte ❤
Mein Beileid zu Deinem Verlust. Nimm Dir erstmal Zeit zu trauern - um deinen Krümel, dein Vertrauen in dein Gefühl und darüber, dass ihr immer noch nicht Eltern geworden seid. Das braucht Zeit, um es zu verarbeiten.
Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, zu entscheiden, ob und wie es weitergeht. Ihr werdet merken, ob in der Zukunft der Wunsch doch wieder so stark ist, dass er Euch Kraft gibt, es erneut zu versuchen.
Du bist doch kein Depp - ihr kämpft mit Zeit, Geld und Nerven für Euren Traum. Das verdient Respekt. Kinderwunsch gehört zu einer der letzten Themen, die wir nicht zu 100% bestimmen können....
Was du beschreibst, erinnert mich sehr an meinen Tiefpunkt auf der KiWu-Reise. Beim ersten Kind hat es nach Refertilisierung meines Mannes 2 Jahre bis zum positiven Test gedauert. Ich wollte immer schon 2 Kinder, sodass wir auch nach der Geburt nicht verhütet haben. 1,5 Jahre nach der Geburt bin ich schwanger geworden. Einfach so - ohne den monatlichen Druck, Zyklustracking und im Urlaub - ich war happy und fest davon überzeugt, dass alles gut wird. Schließlich hatte ich ja schon ein Kind ausgetragen und Problem war ja das Schwanger werden auf Grund des schlechten Spermiogramms. Wie du Dir vorstellen kannst, kam es anders. Ich habe das Kind verloren und es war ein Schock. Damit hatte ich im Leben nicht gerechnet; niemand in meiner Familie hatte je eine FG. Und so habe ich getrauert, um mein Baby, mein untrügliches Gefühl, die Fähigkeit meines Körpers und das Leben mit 2 Kindern. Ca. 3 Monate war ich ziemlich depressiv, danach ging es langsam bergauf. Es kam der errechnete ET und es jährte sich die FG ohne, dass ich wieder schwanger war.
Auf Grund des Alters meines Mannes haben wir uns dann doch nochmal für eine IUI entschieden. Ich hatte mir 3 Selbstzahler-Versuche als Maximum gesetzt. Ich habe einige Tage Clomifen genommen und war dann kurz vor der IUI sehr krank (grippaler Infekt plus Magen-Darm). Die Zeichen standen miserabel, wir hatten einen großen Streit in der Familie und es fühlte sich alles falsch an. An IUI+12 habe ich negativ getestet und den Bluttest abgesagt.....
2 Tage später war der Test plötzlich positiv und mittlerweile ist er längst auf der Welt.
Was ich Dir damit sagen will, Gefühle kommen und gehen und reflektieren nicht die Realität. Ich wünsche Dir von Herzen dein persönliches Happy End.
Liebe Viktoria,
ich danke dir von Herzen für deine liebevolle, offene und empathische Antwort und dass du mir deine Geschichte erzählt hast.
Ich hab direkt weinen müssen, so berührt haben mich deine Worte.
Ich wünsche dir Und deiner Familie alles erdenklich Gute und vielen Dank nochmal. Ich hoffe, dass du weißt, dass du heute ein tolles Werk gemacht hast, nämlich einer fremden Frau (mir) geholfen und getröstet. Ich danke dir sehr ❤️