Hallo zusammen,
ich weiß ihr seit alle keine Ärztinnen und könnt keine Fern-Diagnose geben :D aber vielleicht könnt ihr mir Erfahrungswerte mitteilen die uns weiter helfen.
Kurz zu uns:
Alter von beiden fast 36 Jahre, bei mir alles unauffällig und gut (AMH 6,9, Zyklus regelmäßig, GebSchleimhaut immer top etc), mein Mann Diagnose OAT III.
Daher nach 2 Jahren natürlicher Versuche 2019 in die KiWu Klinik, direkt ICSI und im 2. Transfer ist unsere Tochter entstanden.
Im Februar 24 haben wir mit dem Geschwisterkind gestartet. Aus der ICSI von 2019 hatten wir noch 11 2PNer eingefroren woraus sich 4 „okay“ Blastos entwickelt haben. Alle 4 Versuche negativ. Nicht mal bioch. SS.
Also 2 ICSI, 15 Eizellen, davon 7 befruchtet, 3 Blastos, alle negativ.
Also 3 ICSI, 18 Eizellen, davon 9 befruchtet, 3 direkt eingefroren, 6 in Kultur, 5 Blastos, 1 Transfer als Frischtransfer negativ.
Die Ärztin sagte jetzt beim Frischtransfer eine tolle Entwicklung, alles sieht super aus, sie rechnet fest damit das es klappt, jetzt hängt es nur noch von der Genetik ab. Genau das waren ihre Worte. Ich dachte mir noch „ach du kacke, der Druck ist hoch das es klappen muss“. Qualität der Blasto war 4AB, also ziemlich gut. Es gab nicht mal den Hauch einer Einnistung. Alle Tests schneeweiß, roter Drache trotz Progesteron 1-1-1 eine Punktlandung.
Wir haben bisher keine weiteren größeren Tests gemacht wie Killerzellen (davon hält meine Ärztin nichts), GebSpiegelung (anscheinend nicht nötig da ich ja bereits schwanger war und dazwischen keine Operationen und meine Periode auch erst seit Januar 24 wieder habe also keine Endo sich entwickeln konnte…) etc.
Ich bin selber irgendwie davon überzeugt das es die Genetik ist, weil wir ja schon von der 1 ICSI nur 1 erfolgreiche Blasto (unsere Tochter) hatten. Alle 11 weiteren befruchteten Eizellen waren nichts. Und jetzt sind wir ja nochmal älter…
Wir haben das große Glück dass bei uns die finanziellen Mittel nicht das Problem darstellen. Ich überlege daher ob es Zeit ist das wir uns „auf den Weg“ machen ins Ausland wo eine PID möglich ist. Ich bin irgendwie nicht mehr bereit so viele Behandlungen durchzuführen und mich emotional so zu belasten jedesmal mit dieser Wartezeit wenn es offensichtlich ein Problem gibt was wir aber nicht zu greifen bekommen.die Aussage meiner Ärztin ist es war noch nicht der richtig Embryo dabei… nur frag ich mich ob der so überhaupt noch kommen kann denn wie gesagt wir werden älter und so langsam wird vielleicht auch meine eizellqualität ein Thema neben dem sperma meines Mannes.
Kann jemand ähnliches berichten? Wie habt ihr euch dann entschieden? Gibt es Erfahrungen dazu? Ich habe beim googeln die Kliniken auf Mallorca gefunden und präferiere diese aktuell wenn wir uns dazu entscheiden.
Danke für jegliche Rückmeldungen und etwas verzweifelte und traurige Grüße
PID im Ausland oder „weitermachen“ in DE?
Hey ☺️, finde die Ärztin macht es sich da auch ein wenig leicht einfach alles alleine auf die Genetik zu schieben. Denn immerhin waren ja von damals noch Blastos da wo die Genetik vllt noch besser war.
Aber immerhin sagt sie das zumindest so klar, mir wurde trotz meines Alters nie so gesagt dass so viele Blastos aufgrund der Genetik tatsächlich wegfallen obwohl das ja Fakt ist.
Wir waren jedenfalls auch erst wegen meinem Mann in Behandlung in Deutschland und Jahre später stellte sich dann raus dass bei mir ebenfalls ein Problem vorlag. Klar Eure Tochter hat es auch so geschafft, aber vllt war das auch ein Zufall dass die Killerzellen da aus anderen Gründen gerade in aktiv waren.
Bei so vielen Frauen liegen solche Probleme vor. Habe erst kürzlich eine Statistik gelesen dass ein Drittel der KiWu Patientinnen Verwachsungen in den Eileitern haben was Bakterien begünstigen kann (oder eben Killerzellen/Plasmazellen). Und die Frauen wissen natürlich nichts davon.
Ich würde an Eurer Stelle auf jeden Fall auch eine PID machen, aber zusätzlich vllt auch ansprechen ob man nicht ggf. vorsorglich den Transfer medikamentös absichert für den Fall dass doch die Einnistungsbedingungen nicht mehr optimal sind auch bez. Durchblutung usw (also mit ASS, Prednison usw…).
Bei mir war das jedenfalls erfolgreich so in der Kombi PId und die Arzneimittel hatten bei mir keinerlei Nebenwirkungen.
Außerdem bekommt man ja bei jeder Punktion oder Spiegelung auch einen Haufen Medis, Antibiotika usw… verstehe irgendwie nicht warum sich die Ärzte und teils auch die Patientinnen oft so gegen “rein vorsorgliche” Medikamente beim Transfer wehren. Ist doch viel besser man setzt mal einen Transfer so auf, dass jegliche Risiken minimiert sind und der Transfer klappt. Als dass man ständig wieder neue Punktionen macht wo man auch wieder kôrperlich total belastet wird.
Wünsche viel Erfolg ☺️🍀
LG
Hallo Rosmon,
danke für deine Antwort. Hatte schon bei ein paar anderen Posts gelesen das es bei dir geklappt hat im Ausland.
Ich würde mich nicht wehren gegen die Medikamente, hab es sogar angesprochen gehabt. Aber meine Ärztin sieht da kein Bedarf. Ich hab irgendwie das Gefühl da im blindflug etwas unterwegs zu sein. Ist es ein Problem der Einnistungsbedingungen? Ist es ein Problem der Genetik? Und auf der einen Seite soll man loslassen und vertrauen und auf der anderen Seite kontrollieren und selbst aktiv mit Ideen / Vorschlägen kommen weil sich sonst gefühlt nichts ändert.
Darf ich fragen wie alt du bist und nach wie vielen Transfers davor ihr euch fürs Ausland entschieden habt?
Liebe Grüße
Ich bin im Alter von 39 (Mann 42) ins Ausland für die PID. Vorher hatte ich über 15 erfolglose Transfers in Deutschland, wir hatten es einige Jahre schon versucht.
Ich hätte mir aber natürlich viel Geld erspart wenn ich das direkt mal früher gemacht hätte im Spanien denn in Deutschland zahlt man ja auch auf alles drauf…
Wir hatten leider die ganzen Infos über PID und sonstige absichernden Maßnahmen leider nicht früher gewusst.