Kleiner Mutmacher

Hallo ihr Lieben!
Ich wollte euch kurz meine Story erzählen, in der Hoffnung, dass sie jemandem Hoffnung macht.
Ich bin 33 und mein Mann (34) und ich versuchen seit 2,5 Jahren ein Kind zu bekommen. Ich weiß, für manche hier ist die Zeit noch gar nichts.
Weil ich bei eine Zyklus Laut Ovulationstest keinen Eisprung hatte, hat mir meine FA in der Vorsorgeuntersuchung angeboten man könne mit Tamoxifen stimulieren und den Eisprung dann auslösen. Gesagt getan. Nach 3 x nichts. Option: kurz warten und das ganze nochmal oder KiWu-Klinik. Wir haben uns für die Klinik entschieden. Nach unzähligen Untersuchungen stellte sich raus: die Schwimmer von meinem Mann sind nicht die schnellsten und mein Prolaktin war zu hoch (hatte sich in späteren Tests normalisiert). Man empfahl eine IUI. Die dritte war dann erfolgreich. Mittlerweile waren 1,5 Jahre vergangen und wir super glücklich. Das ganze hielt dann aber nicht lang und wir hatten die erste FG. Nach Rücksprache mit meiner Therapeutin und der Klinik haben wir uns gegen die „gewonnene“ weitere IUI (wie man es so schön in der Klinik formuliert hat) und für eine ICSI entschieden. Und siehe da, gleich wieder schwanger. Das ganze hielt dann nach einer Woche Dauerblutungen ebenfalls nicht.
Vor dem nächsten Versuch wollten wir weitere Dinge abgeklärt haben. Es wurde eine minimale Endometritis (dann mit AB behandelt) festgestellt. Killerzellen, Gerinnung, Vaginalflora und co waren alle ok. Also nächste ICSI. Diese endete mit einer biochemischen Schwangerschaft. Mein Mann und ich hatten selbst an das nicht mehr geglaubt. Wir waren so ausgelaugt, nicht nur von denn ganze Versuchen, sondern auch weil wir das Gefühl hatten uns in der Klinik für alles rechtfertigen und für jede Untersuchung betteln zu müssen. Abgesehen davon, dass einige in der Klinik einfach auch super unfreundlich waren. Klar kann was persönliches sein, aber man bekommt ja auch mit wie sie mit anderen Patienten umgehen und da war es nicht anders.
Nach einem halben Jahr Pause die wir einfach jeder selbst und auch wir für die Beziehung brauchten, haben wir die 3. ICSI versucht. Diesmal war die Embryonenqualität schon nicht sooo gut und es gab nur einen negativen Test.
Nach einem Gespräch mit der Klinikleitung wurde uns gesagt wir müssen einfach weiter ICSIs machen, die richtige Eizelle war einfach noch nicht dabei. Ist sicherlich nicht falsch. Bei mir wurden immer um die 15 Eizellen punktiert, befruchten ließen sich meist um die 40% und eingesetzt wurden immer zwei Zeller, die anderen haben sich nie weiterentwickelt, also keine Eisbären.
Bei der KK haben wir dann weitere Unterstützung beantragt, die und nach ein bisschen warten auch für eine 4. ICSI gewährt wurde. Wir wurden aber das Gefühl nicht los, dass wir einfach diese Klinik nicht mehr betreten wollen. Also haben wir eine andere gesucht, in der wir uns sehr wohl gefühlt haben. Erstgespräch war super und der Behandlungsplan war auch ein wenig anders. Also Medis besorgt und auf die Periode gewartet.
Ich habe dann, weil ich abends trinken wollte, zur Sicherheit einen Test gemacht und der war positiv. Einfach so, natürlich. Wir waren komplett pberfordert und sind es glaube ich heute noch. Das ganze ist in einer echt stressigen Zeit für uns beide passiert. Die Jobs haben sich gelindert und wurden anstrengender, privat gab es einiges Neues und wir waren einfach durch. Dazu hatte. Wir schon einen Termin bei der Adobtionsberatung eine Woche später. Einfach um das Gefühl zu haben etwas tun zu können und weil für uns eine Adoption nicht ausgeschlossen ist.
Seitdem ist die Zeit geprägt von Ansgt. Angst, dass doch was schief geht, Angst dass die Blutungen kommen, Angst dass das Herzchen nicht schlägt. Man muss dazu sagen, dass ich bis auf Ziehen in der Brust kaum was merke und mich eher unschwanger fühle. Gut, was will man so früh auch merken?

Heute konnte ich dann im ersten offiziellen Ultraschall das Krümmelchen mit Herzschlag sehen und habe das erste mal einen Mutterpass bekommen.

Ich hoffe, dass meine Geschichte der einen oder anderen ein wenig Mut macht und vielleicht ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Zudem eine Frage: weiß jemand was ich mit den Medis (Cetrotide,Menogon,Obitrelle) machen kann?

Sorry für den langen Text!