Hallo ihr Lieben,
ich würde mich zu diesem Thema sehr über eure Tipps und Erfahrungen freuen! Ganz klar richtet sich meine Frage hier an die lieben Hunderhalter, die einer ähnlichen Situation waren / sind. Ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion zum Thema Hund / Kind / Erziehung lostreten
Unsere Shiba-Inu-Hündin (nicht kastriert oder sterilisiert und das soll auch so bleiben) ist 4 Jahre jung, etwas wild, verspielt, verkuschelt und wirklich lieb, hat aber auch ihren eigenen Kopf. Rassetypisch ist sie stur und setzt Gelerntes nur ein, wenn sie Lust dazu hat oder sie einen Vorteil sieht (ja, es ist wirklich so: http://www.tierfreund.de/shiba-inu/) Sie beherrscht alle Kommandos (ins Körbchen, Aus, Sitz, Platz, Bleib etc....), führt sie aber nur aus, wenn sie auch einen Sinn dahinter sieht. Manchmal ist der Sturkopf aber eben auch größer. Ehrlich gesagt verhätscheln mein Mann und ich sie ein bisschen zu sehr. Sie darf aufs Sofa und schläft auch manchmal im Bett (nie auf meiner Seite, das mag ich nicht und sie hält sich dran). Aggressives Verhalten dulden wir allerdings überhaupt nicht. Ich würde sagen, sie ist ein echtes Familienmitglied. Ich möchte daher am Liebsten, dass sich der Hund nach der Geburt des Babys nicht ausgegrenzt oder zu sehr vernachlässigt fühlt, sondern das Kind als Zuwachs des Rudels sieht, das es zu beschützen gilt.
Unser Baby ist für den Anfang November angekündigt. Es ist also noch etwas Zeit. Mein größtes Problem ist:
1. Der Hund darf ja im Bett schlafen. Das Baby wird im Beistellbettchen schlafen. Eigentlich möchte ich nicht, dass der Hund in der ersten Zeit dann auch noch im Bett schläft. Ich habe irgendwie Angst, dass sich der Hund nachts mit ins Beistellbettchen legt, ohne dass ich es merke und das Kind am Fell ersickt (ja, ehrlich). Wenn wir sie einfach draussen lassen und die Tür zu machen, krazt sie permanent an der Tür und jaulelt. Habt ihr einen Tipp, wie man dem Hund schonend schon jetzt beibringen kann, dass nicht mehr im Bett geschlafen wird? Sie soll ihren Nachteil bloß nicht mit dem Baby verbinden.
2. Sie hat schon mehrere Babys kennengelernt und ist immer sehr aufgeregt, aber extrem zurückhaltend. Schnuppern möchte sie, was völlig okay ist und generell würde ich es auch so machen wollen, dass der Hund bei Allem mit einbezogen wird bzw. dabei sein darf. Windeln wechseln, Stillen, Umziehen, Baden. Damit sie merkt, dass alles normal und halb so wild ist.
Welche Erfahrungen habt ihr da gemacht? Fallen euch noch andere Themen ein, die man jetzt schon super anpacken kann?
Danke sehr!
Wie kann ich unseren Hund auf das Leben mit Baby vorbereiten?
Wir haben da gar kein grosses tamtam gemacht. Man kann wohl eine stinkewindel aus dem krankenhaus mitbringen damit der hund schonmal das baby riecht.
Wir hatten bei ankunft zuhause den maxi cosi auf den Boden gestellt und schnüffeln lassen. Dann nichts besonderes mehr gemacht. Der hund darf halt nicht vernachlässigt werden dann ist denke ich alles gut.
Zum hund im Bett... Nee würde ich auch nicht wollen. Erstrecht nicht mit baby im beistell bett.
Vielleicht holt ihr ein super bequemes hundebett für neben das bett?
Danke für deine Antwort! Wahrscheinlich mache ich mir auch eh zu viele Gedanken und nachher läuft sowieso alles anders als geplant.
Körbchen neben dem Bett haben wir schon mal versucht, leider springt der Hund dann trotzdem ins Bett, wenn alle schlafen und es keiner merkt ;) Das heisst, um wirklich sicher zu sein, dass sie nicht im Bett schläft, müsste sie raus aus dem Zimmer.
Wir haben unseren hund auch aus dem schlafzimmer "erziehen" müssen.
War anstrengend aber es lohnt sich.
Huhu,
hübsches Tier
Wir haben "nur" drei Katzen und eine davon ist mein Schmusetiger-Kater. Seit ich weiß, dass ich schwanger bin, darf er nicht mehr ins schon fertige Kinderzimmer (wir haben etwas länger auf den Nachwuchs hin gearbeitet..), damit er das gar nicht erst mit dem Baby verbindet. Genauso gibt es immer mehr und mehr Freiraum für mich auf der Couch. Also dann darf nicht immer jedes Mal zu mir gesprungen und auf mir drauf gelegen werden. Das aber Schrittweise - ich will ihm ja auch nicht von heut auf morgen abweisen. Nur so gewöhnt er sich schon mal daran die anderen 150 Liegeplätze zu nutzen, statt bei mir im Arm
Generell würde ich alles so früh wie möglich in kleinen Schritten einleiten. So ist es für das Tier am schonensten und wird nicht mit dem Baby in Verbindung gebracht.
Also in eurem Falle (unsere Katzen durften noch nie ins Schlafzimmer) würde ich ein Hundebett ins Schlafzimmer stellen und ihn eben immer darauf schicken. Wenn er morgens dann in eurem Bett liegt -> auf sein Bett schicken und Leckerchen. Und das eben, bis er morgens auch mal in seinem Bett aufwacht (egal ob er zwischendurch mal bei euch war) und dann eben auch ein Leckerchen. Bis November ist ja noch ein wenig Zeit
Ich glaube die Gefahr, dass er sich IN das Beistellbettchen legt ist erstmal gering, da du beschrieben hast, dass er Babys gegenüber erstmal skeptisch/schüchtern ist. Vielleicht freut er sich dann auch über sein eigenes Bett, weil er so bei euch sein kann, aber nicht "mit dem komischen Plärrding" zusammen liegen muss
LG
Cassy mit Doppel 19. SSW
Hallo,
Wenn sie jetzt schon Babys gegenüber zurückhaltend ist wird sie sich denke ich eher nicht zum Baby ins Bett legen... An der Schlafsituation würde ich deshalb gar nichts ändern. Ich würde vielleicht je nach Größe der Wohnung einen Laufstall besorgen und für den Hund zum Tabu erklären, damit man mal in Ruhe das Baby ablegen kann. Auf der anderen Seite würde ich dem Hund ebenfalls ein Plätzchen suchen und schmackhaft machen, an den er sich zukünftig zurückziehen kann, wenn es ihm zu viel wird, am besten einen Platz an den ein krabbelndes Baby auch gar nicht rankommt.
Ansonsten ist weniger denke ich mehr, dein Hund weiß dass du schwanger bist, sie riecht deine Hormone. Einfach Baby nach Hause bringen, beschnüffeln lassen und gut ist.
Grüße emryn
Huhu:)
Wir haben eine Basenji-Dame, die sind den Shibas ja sehr ähnlich.
Unsere durfte auch immer im Bett schlafen, als ich allerdings schwanger geworden bin war mir klar - der Hund muss aus dem Bett raus und das möglichst schnell.
Es war für uns alle keine leichte Zeit und die Hauseinrichtung hat auch echt gelitten.. es waren 6 Nächte totales Theater. Schreien, kratzen, heulen, randalieren... Aber seitdem ist Ruhe und sie schläft friedlich unten.
Ich denke anders geht das bei so sturen Hunden nicht.
Wichtig ist mir allerdings, dass man das nicht mehr im Bett schlafen dürfen tagsüber mit viel kuscheln ausgleicht.
Ich wünsche euch viel Geduld und nerven ;)
Liebe Grüße
Huhu guten Morgen,
wir haben auch 2 Hunde - allerdings ein anderer Schlag (2 Jack Russell Terrier). Ich wollte eigentlich schon früh anfangen, sie aus dem Schlafzimmer zu verbannen. Die ältere ist über 14 Jahre und kannte es gar nicht anders. Sie war sozusagen 14 Jahre mein Baby und hat die volle Aufmerksamkeit bekommen. Allerdings wurde sie während meiner Schwangerschaft schwer krank (Krebs) und ich habe es nicht übers Herz gebracht sie schon "auszusperren." Im Endeeffekt lief bis zur Geburt unserer Tochter alles wie gewohnt. Als wir nach Hause kamen, haben wir genauso den Maxi Cosi auf den Boden gestellt und sie schnüffeln lassen. Die ältere Hündin hat sich überhaupt nicht interessiert, die jüngere ist bis heute sehr interessiert. Wir achten aber immer, dass entsprechend genug Abstand bleibt. Ich wollte eigentlich auch, dass die 2 Hunde genauso viel Aufmerksamkeit bekommen wie zuvor. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich das nicht annähernd schaffe. Wenn meine Tochter mich braucht, dann steht sie immer an erster Stelle und die Hunde müssen schon sehr oft zurückstecken. Klar, wenn meine Tochter abends schläft, liegen die Hunde auf meinem Schoß und werden auch gestreichelt. Aber den ganzen Tag wie vorher (wenn ich nicht gerade arbeiten war) geht es einfach nicht. Die jüngere kommt damit super klar, die ältere hat glaube ich schon sehr daran zu knacken. Sie leckt sehr viel alle Möbel und Gegenstände ab. Ich versuche immer möglichst mein Bestes für alle drei zu geben, aber manchmal kann man sich einfach nicht teilen. Und abends bin ich ehrlich gesagt oft auch einfach zu kaputt und möchte einfach mal 10 Minuten meine Ruhe haben.
Dein Hund scheint auch ein tolles Wesen zu haben, ich denke nicht, dass ihr danach Probleme mit dem Baby bekommen werdet. Und mit dem Schlafen wird es auch ganz bestimmt klappen. Unsere haben auch ein paar Tage an der Tür gekratzt (sie schlafen in der Küche in ihren Körbchen oder auf dem Stuhl) und auch mal gebellt, aber wenn sie merken, dass das nichts bringt, werden sie es einstellen. Das kostet ein paar Tage Nerven (ich musste anfangs auch des Öfteren runtergehen und schimpfen), aber es wird sich lohnen und klappt.
Ein Körbchen neben das Bett zu stellen, hätte bei uns auch nichts gebracht, sie wären auch direkt wieder ins Bett gesprungen. Ich denke, wenn der Hund es erstmal kennt, wird es ihm kein bisschen schaden, wenn er auf seinem eigenen Platz in Ruhe schläft. Ich glaube auch nicht, dass er das dann mit dem Baby in Verbindung bringt. Ich glaube, man kann sich sowieso nicht wirklich vorbereiten. Ich hatte vorher auch eine ganz andere Reaktion erwartet von unseren Hunden. Da steckt man echt nicht drin und planen im Voraus bringt gar nichts und vorher an etwas gewöhnen, wo man noch gar nicht weiß, wie es läuft, ist echt schwer. Wir bekommen auch im Dezember wieder Nachwuchs und ich habe aus meiner ersten Schwangerschaft gelernt, dass man wirklich gar nichts planen kann oder sich auf etwas vorbereiten kann. Auch in Bezug aufs Baby und Mama-Sein.
Ich lasse dieses Mal alles locker auf mich zukommen und hoffe, dass es wieder gut klappt.
Ganz Grüße und alles Gute!
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Nachrichten! Das hört sich alles sehr gut an. Wahrscheinlich bin auch einfach ich das Problem, weil ich so gerne alles vorher planen würde
Wir werden erst einmal abwarten und das Bettchen schon eine gute Zeit vorher aufstellen. Ich denke, dann wird sich sowieso zeigen, wie der Hund drauf ist.
Danke und liebe Grüße!
Ich habe eine 9-jährige Jack-Russell-Dame.
Sie ist eher männerfixiert,
ich bin alleinerziehend.
Deswegen läuft sie mehr an der Leine denn sie zu suchen nervt...
Ins Bett, aufs Sofa, Stuhl oder Autositzbank darf sie nicht, nie.
Weil Rangordnung!
Als ich vor 5 Jahren mit meinem Kleinen nach der Geburt heim kam durfte sie ihn begrüßen, so wird es nun wieder gemacht.
Wir werden kein besonderes Tamtam veranstalten.
Alles Gute,
fekoko (29. SSW)
Meine Hündin (Streuner aus Slowakei) darf auch wenn das Baby da ist, weiterhin in unserem Bett schlafen wenn sie möchte. Ich werde sie nicht vernachlässigen, sie wird überall mit einbezogen wo es nur geht. Mei Mann wird ihr eine Windel mitbringen und gut ist es. Aufpassen muss man selbstverständlich immer und überall aber ich vertraue ihr schon sehr.
Lg red mit Babyboy 30.ssw
Also wir haben einen kleinen Hund (Havaneser) und er schläft auch ein Teil der Nacht bei uns im Bett.
Wir werden auch ein Beistellbett haben, aber ich denke das würde man merken, wenn der Hund an einem vorbei ins Beistellbett geht. Es steht ja eher am Kopf vom Bett.
Aber ich glaube auch nicht dass er das machen würde, meistens schläft er zwischen unseren Füßen, selten schmust er sich mal Rücken an Rücken zu mir.
Ansich wollen wir für ihn nichts ändern, da er nicht haart, darf er sich auch weiterhin überall hinlegen. Bei haarenden Rassen, würd ich sie an eine Decke auf dem Sofa gewöhnen, aber ich mag es selbst nicht, wenn alles haarig ist.
Unser Hund seit der Schwangerschaft noch verschmuster und mehr Klette als sonst schon. Er legt sich nicht mehr auf den Bauch, aber drückt sich immer ran
Babys mag er auch gern, er will sie immer ablecken - wir werden es ihm erlauben, solange er es nicht übertreibt.