Flaschen & Flaschenwärmer für Frühchen

Hallo ihr Lieben,

leider musste ich meine Kleine als spätes Frühchen in der 36ssw entbinden. Sie hat ein paar Startschwierigkeiten, ich aber auch. Durch den ganzen Stress habe ich noch nicht genug Muttermilch und die Kleine ist zu schwach um sich die komplette Milch zu holen.

Im Krankenhaus pumpe ich ab und fülle den Bedarf noch mit anderer Nahrung auf. Wir sollen bald entlassen werden, sodass ich für zuhause auch Flaschen und evtl einen Flaschenwärmer brauche. Ich habe mich damit noch nicht befasst, weil ich eigentlich voll stillen wollte.

Was könnt ihr empfehlen? So spontan fällt mir Philips Avent ein, da mir da viel Werbung angezeigt wird 😅
Und welches Zubehör bräuchte man so?

Danke schon mal

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Huhu,

wenn du perspektivisch irgendwann aufs Stillen umsteigen möchtest, würde ich erstmal nicht so viel kaufen (lieber öfter Spülen und schauen, wie es sich entwickelt). Falls du dauerhaft bei Fläschchen bleiben möchtest/musst, würde ich schätzen, dass man schon recht viele Fläschchen braucht. Da würde ich denke ich so mit ca. 6 Flaschen starten (vielleicht 3 kleine, 3 größere) und schauen, wie du damit zurecht kommst.

Ich hab für meinen Knirps die Lansinoh-Fläschchen genommen, weil die durchweg recht positive Rezensionen hatten. Den Kleinen wird das Saugen nicht ZU leicht gemacht, die Sauger sind angenehm weich. Hab auch öfter gelesen, dass die "stillfreundlicher" sind als andere Marken. (Wobei dir hier immer irgendwer sagen wird "stillfreundlich gibt es nicht, dann muss du mit einem Löffel füttern!" ... stimmt sicherlich, ist aber für viele Eltern an der umsetzbaren Realität vorbei.) Bei mir hat es auch immer gut funktioniert, zwischen Flasche und Brust zu wechseln, aber dafür gibt es natürlich nie eine Garantie. Die Gefahr einer Saugverwirrung wäre gegeben, falls du es mit dem Stillen versuchen willst.

Ich hab einen Mikrowellensterilisator - find ich praktischer als ständig alles im Topf abzukochen und weniger lästig als ein weiteres Elektrogerät in der Küche. Ist im Grunde eine Plastikbox, in der die Fläschchen und Schnuller via Wasserdampf sterilisiert werden. 3 Minuten in der Mikrowelle, fertig.

Ansonsten fände ich ein Abtropfgestell für gespülte Fläschchen praktisch (brauche ich nicht, da ich nur alle paar Tage mal ein Fläschchen gebe). Das wäre mir wichtig, wenn ich häufiger Flaschen brauche.
Außerdem hab ich für meine Fläschchen eine separate Spülbürste, ich finde die Babylove Premium Flaschenbürste von DM sehr gut. Die wird auch nur für den Babykram benutzt (bzw. jetzt mit 7 Monaten bin ich etwas nachlässiger geworden, da landen die Flaschen meist einfach in der Spülmaschine und das Sterilisieren spare ich mir auch, seit mein Baby regelmäßig von der Krabbeldecke rollt und den Fußboden ableckt. :D)

Zum Abpumpen habe ich ebenfalls die Lansinoh-Handpumpe. Habe auch eine kleine elektrische, aber ich komme mit der Handpumpe besser klar. Wobei du da vielleicht auch was aus dem Krankenhaus oder Apotheke ausleihen könntest, da du sicherlich wesentlich öfter abpumpen musst?

Flaschenwärmer habe ich einfach einen gebrauchten auf dem Familientrödelmarkt gekauft, da würde ich ggf. mal bei Kleinanzeigen stöbern, ob jemand seinen verkauft. Ich habe den von beurer, der ist ganz simpel, aber genügt. Man füllt eine gewisse Menge Wasser ein, stellt die gewünschte Temperatur ein und dann dauert es irgendwas zwischen 2-8 Minuten, bis die Flasche erhitzt ist. Ich hätte den auch gerade günstig abzugeben, da ich ihn für meinen Zwerg nicht mehr brauche. Würde aber mal recherchieren, was es für verschiedene Gerätschaften gibt und was du dir gut vorstellen kannst. Für Unterwegs gibt es z.B. auch tragbare, per USB aufladbarer Fläschchenwärmer, die sollen auch ganz toll sein.

Auch praktisch, falls du weiterhin Pre-Milch füttern wirst, ist der cool twister von nip. Dort gießt man abgekochtes, heißes Wasser oben ein und es läuft unten in der gewünschten Temperatur heraus, funktioniert ohne Strom. Den habe ich glaube ich wesentlich häufiger verwendet als den Flaschenwärmer.

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Hallo!

Das Flaschen-Abtropfgestell hat sich bei uns dermaßen bewährt,
dass wir es auch nach 12 Jahren noch für die täglichen Trinkflaschen
nutzen.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Wir durften die Fläschchen aus dem Krankenhaus mitnehmen. Die sind zwar sehr klein, aber für die ersten Tage reicht es. Danach haben wir das quasi gleiche Fläschchen in der kleinsten normal-verkäuflichen Größe nachgekauft.
Freunde von uns hatten nämlich das Problem, dass ihr Baby den Sauger zu Hause abgelehnt hat und nur den Sauger aus dem Krankenhaus angenommen hat, den es schon gewohnt war.
Fläschchenwärmer finde ich den von Avent nicht schlecht, wir nutzen den jetzt auch für Brei.

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Hi!

Wir hatten ein spätes Frühchen bei 36+1. Sie hatte auch Startprobleme mit dem Trinken und wir mussten auch Pumpstillen. Wir durften all die kleinen Fläschchen, die sich im KH mit meiner Milch angesammelt hatten, mitnehmen. Die hatte ich zu Hause in der ersten Woche wiederverwendet.
Da sie aber so viel Luft geschluckt hatte, bin ich dann auf die Mam Easy Start Anti-Colic umgestiegen. Die war viiiiel besser.

Davor hatte ich auch die Anti-Colic Flasche von Avent mit der kleinen Lochgröße probiert. Da hat meine Tochter gar nichts rausbekommen. Meine Hebamme hat dann bestätigt, dass Avent vor kurzem die Lochgröße stark veringert hat und viele ihrer betreuten Neugeborenen überhaupt nicht damit klarkommen.

Aufgewärmt hatte ich die Flasche übrigens wie im Krankenhaus im Wasserbad. Das ging auch zu Hause ganz fix. Bisschen Wasser in eine kleine Schüssel, kurz in die Mikrowelle und dann nur noch ca 1 Minute die Flasche ins Wasser.
Das ging viel schneller als mit dem Flaschenwärmer von Avent (hatten wir mal geschenkt bekommen). Und die kleinen Fläschchen wären darin auch unter gegangen.

Effektiv mussten wir auch nur noch 2-3 Wochen zu Hause pumpen. Dann war meine Tochter wach und stark genug um aus der Brust zu trinken.

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Meiner kam bei 36+1 ;)
Wir wurden erst nach 6 Tagen entlassen wegen Gelbsucht. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich schon fast genug abpumpen, um den kleinen Mann nur mit Muttermilch zu ernähren (hätte ich aber wenige Tage vorher kaum geglaubt. Da saß ich heulend mit zwei Tropfen Muttermilch da und hätte die Pumpe am liebsten weggeworfen).
Deswegen hat mein Mann nur ein paar Fläschchen mit fertiger Pre gekauft, wie es sie im Krankenhaus auch gibt.
Flaschen und Sauger haben wir vom Krankenhaus mitgenommen. Soll man offiziell nicht, der Tipp kam aber von meiner Hebamme. Da wir ja eben am besten nur überbrücken wollten.

Nach ca 10 Tagen konnte ich dann voll stillen. Wir haben uns da keinen Druck gemacht - einfach mit dem kleinen nackt gekuschelt, wenn ich den Eindruck hatte, er hat Hunger habe ich ihn angelegt. In der Zeit hat mein Mann schon die abgepumpte Milch erwärmt, damit Baby es nicht so lange probieren muss. Links hat es zuerst nur mit Hütchen geklappt, rechts gleich ohne. Nur zum Mut machen für dich. Das abpump-stillen fand ich nämlich fürchterlich.

Flaschenwärmer hätte ich im Nachhinein praktisch gefunden, Wasserbad ging aber auch. Ich habe jetzt einen von reer, der hat nur 15€ gekostet (also kleiner Mann ist mittlerweile 1 und ich habe abgestillt - bis dahin hat stillen wunderbar geklappt)

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Wir haben Fläschchen um wasserkocher (gut beobachtet) erwärmt. Das gesparte Geld würde ich in eine Stilberatung investieren.
Mein Frühchen 28.ssw konnte ab Tag 1 daheim voll gestillt werden, obwohl es im Krankenhaus nicht klappte.
Das muss aber unbedingt medizinisch begleitet werden.

Fläschchen/Sauger sind von Lansinoh am stillfreundlichsten