Hallo ihr lieben Mamis,
ich schreibe euch hier, weil ich auch so langsam an meine Grenzen stoße und nicht weiß, was ich machen soll.
Folgendermassen sieht Lena´s Schlafrhytmus (+/- eine halbe Stunde) aus:
10.00 Uhr aufstehen, Stillmahlzeit, krabbeln, spielen...
12.30 Uhr Mittagessen
13.00 Uhr Mittagsschlaf
13.30 Uhr aufstehen, krabbeln, spielen, KiWa, Unternehmungen...
16.00 Uhr Nachmittagsschläfchen
17.00 Uhr aufstehen, Stillmahlzeit, spielen, krabbeln
19.00 Uhr schlafen
20.00 Uhr hellwach aufstehen, spielen, krabbeln, Abendbrei, spielen, krabbeln...
23.00 Uhr endlich müde und ins Bett
24.00 einmal weinen, aber kurz darauf wieder schlafen
02.00 Uhr wach, Stillmahlzeit, sofort wieder schlafen
04.00 Uhr wach, Stillmahlzeit, sofort wieder schlafen
06.00 Uhr wach, Stillmahlzeit, sofort wieder schlafen
08.00 Uhr wach, Stillmahlzeit, sofort wieder schlafen
10.00 Uhr aufstehen...und von vorne
Das Ganze geht nun schon seit ca. 8 Wochen so. Am Anfang habe ich es auf die Zähne ( 2 sind da) geschoben, dann auf eine Erkältung, auf einen Wachstumsschub, aber mittlerweile weiß ich nicht mehr weiter. Die Nächte schlauchen mich und auch am Tag kann ich kaum ausruhen, da Lena da ja auch nicht so wirklich viel schläft. Ausserdem haben mein Mann und ich wirklich keinen Abend mal für uns.
Lena ist aber total ausgeglichen, ein Bewegungs- und Aktivwunder, soll heißen, sie ist nicht unglücklich mit ihrem Schlafrhytmus.
Ich habe mir nun auch das Buch " Jedes Kind kann schlafen lernen" bestellt, aber ich hoffe, dass ich hier vielleicht schon vorab einige Tipps bekomme oder es jemandem von euch auch so geht der mir Rat geben kann.
!!!
Tanja
Falscher Schlafrhytmus??? Kann bald nicht mehr ...
Also abgesehen davon, dass sie erst um 23.00 Uhr ins Bett geht, finde ich das Wachwerden alle 2 Stunden überhaupt nicht ungewöhnlich. Das ist bei uns teilweise heute noch so, und mein Sohn ist immerhin schon 9 Monate alt.
Zu dem Buch sag ich jetzt mal nichts, da werden schon noch andere einiges zu schreiben. Ich würde an deiner Stelle jedenfalls das darin beschriebene Schlafprogramm auf gar keinen Fall bei deiner Tochter anwenden. Sie ist viel zu klein, und mit ihrem Schlafrhythmus ist meiner Meinung nach alles in Ordnung. Was ich an deiner Stelle vielleicht allmählich versuchen würde, ist, ihren "Tag" etwas mehr nach vorne zu ziehen, d.h. früher aufstehen, früher Mittag essen etc., und ihr außerdem das Nachmittagsschläfchen um 16.00 Uhr abzugewöhnen.
Vielen Dank für deine Antwort!
Hab mir auch schon mal gedacht, dass wir vielleicht um 8 .00 Uhr aufstehen sollten, aber momentan bin ich da einfach nicht zu in der Lage, da ich noch total müde und froh bin,bis 10 Uhr schlafen zu können. Nachmittagsschläfchen abgewöhnen ist bestimmt richtig, weiß ehrlich gesagt aber nicht, wie ich das anstellen soll, da sie dann einfach unausstehlich wird, wenn sie den nicht bekommt.
Wenn du schreibst, dass das teilweise noch bei deinem 9 Monate alten Sohn so ist, weiß ich , dass Lena´s Rhythmus dann ja nicht so ungewöhnlich ist und beruhigt mich- wobei ich dennoch hoffe, dass ich irgendwann einmal...nachts mehr Schlaf bekomme
Hallo tanny,
fang ganz allmählich an, indem du deine Kleine sowohl morgens als auch nachmittags immer ein bisschen früher weckst. Nachmittags würde ich dann irgendwann dafür sorgen, dass sie keine Gelegenheit mehr hat einzuschlafen. Wenn wir mit unserem Sohn nachmittags noch mal mit dem Auto unterwegs sind, muss ich auch aufpassen, dass er nicht einschläft. Autofahren wirkt bei ihm wie eine Schlafhypnose.
Wie ist das denn bei euch mit dem Einschlafen um 23.00 Uhr? Wartet ihr, bis sie vor Müdigkeit fast umkippt, oder habt ihr ein Zu-Bett-Geh-Ritual?
Das mit dem Aufstehen morgens kenne ich. Wenn ich meinen Sohn nicht hätte, würde ich so früh auch nicht aus dem Bett finden. Andererseits finde ich es viel schöner, wenn man mehr vom Tag hat. Und früher oder später müssen Kinder ja sowieso früher aufstehen.
ich finde den rhythmus gut und total normal. hast du dein kind im bett? ich merke kaum, wenn murmel nachts stillt.
dein mann und du werden noch geschätzte 40, 50 jahre abends allein sitzen. genieß die 1, 2 anderen doch einfach.
dein kind ist ausgeglichen und glücklich. warum willst du etwas ändern?
dein kind ist zu jung für ferber!
Hauptkritikpunkte am Bestseller
"Jedes Kind kann schlafen lernen"
von eulalie für Rabeneltern.org
· Es wird suggeriert, dass Ein- und Durchschlafprobleme die Ursache elterlichen Fehlverhaltens sind (Stichwort: Verwöhnen)
· Tatsachen über das Schlafverhalten von Babys/(Klein)kindern (wesentlich höhere REM-Anteile (Traumphasen) im kindlichen Schlafmuster, als bei Erwachsenen, Anfälligkeit fürs Wachwerden im Übergang zwischen Traum- und Tiefschlafphase, "Durchschlafen" ist ein Reifungsprozeß) werden mit unbewiesenen Behauptungen vermischt (z. B. selbstständiges Einschlafen ohne fremde Hilfe ist Voraussetzung fürs Durchschlafen) oder gar mit Falschaussagen (z. B. reichhaltige Abendmahlzeit führt zum längeren Schlaf am Stück).
· pauschaler Behandlungsplan, der Kinder dressiert und Eltern (insbesondere Mütter - Prolaktin/Mutter-Kind-Bonding) das "Bauchgefühl" abgewöhnt bzw. gar nicht erst entwickeln lässt.
· Weinen, als Kommunikation des noch "sprachlosen" Kindes, wird ignoriert.
· Kein Hinterfragen der Ursachen fürs Weinen, außer der: schlechte Angewohnheit
· Grundbedürfnis nach menschlicher Nähe wird als Verwöhnen dargestellt
· Behandlungsplan ist ein massiver, unmittelbarer Eingriff in altersgerecht entwickelte und somit völlig normale Schlafmuster
· Es wird behauptet, dass Kinder ab 6. Lebensmonat bereits biologisch so weit gereift sind, dass keine nächtlichen Mahlzeiten mehr notwendig sind und 11 h Schlaf hintereinander möglich ist, ja, sogar ein wichtiger Entwicklungsschritt vollzogen wird, weil das Kind in die Lage versetzt wird, sich selbstständig beruhigen zu können
· Die Tipps zur Abgewöhnung der nächtlichen Mahlzeiten, zur Gewöhnung an den Nacht/Tag-Rhythmus (bereits ab dem 3. Lebenstag!), zur Einführung von festen Zeiten, greifen in die individuelle Selbstregulation von Essen und Schlafen ein. Es besteht die Gefahr, dass z. B. Milchstau/Brustentzündungen entstehen, Saugverwirrung (Gabe von Tee in der Nacht), Schlafzyklen von Mutter und Kind nicht (mehr) korrespondieren, ...
· Ge(zer)störtes Urvertrauen. Kinder haben kein Zeitverständnis, sie leben in der Gegenwart. Babys haben nicht mal ein "Ortsverständnis" - aus den Augen, aus dem Sinn.
· Stillen wird als reine Nahrungsaufnahme betrachtet, die Nahrung für die Seele bleibt unerwähnt
· Es wird behauptet, dass das Familienbett (nach den ersten Wochen), zumindest in unserem Kulturkreis, zu Schlafstörungen führt. Die Begründung fehlt. Die Vorteile des Familienbettes bleiben unerwähnt.
Vielen Dank für deine Antwort!
Lena schläft in ihrem eigenen Bettchen in ihrem Zimmer, ist direkt nebenan. Ich gehe mit ihr zum Stillen nachts immer runter, da mein Mann sonst wach wird und er früh zur Arbeit muss. Daher bin ich schon immer recht wach, wenn ich sie wieder in ihr Bettchen zurückbringe und brauche einige Zeit, bis ich wieder einschlafen kann.
Hast ja recht mit den 40 bis 50 Jahren Zeit für sich, aber der ein oder andere Abend Zweisammkeit wäre schonmal wieder nett...
Ferbern möchte ich Lena bestimmt nicht, werde das Buch nur mal lesen, um vielleicht den ein oder anderen Tip zu bekommen.
Hallo Tanja,
versuch mal deine tochter nicht mehr so spät am nachmittag schlafen zu lassen. Ich denke das späteste sollte so 15:00 Uhr sein. GGf vielleicht auch morgens früher aufstehen, je nachdem was dir lieber ist.
Mir ist es lieber, dass unsere Kinder früh aufstehen, aber dafür abends spätestens um acht im bett sind damit mein Mann und ich noch etwas Zeit für uns haben!
Viele Grüße
Bettina
Hallo Bettina,
vielen Dank für deine Antwort. Momentan schaffe ich es mit dem früher Aufstehen leider noch nicht, habe ich aber auch schon dran gedacht. Ich denke, dass es dann bestimmt auch eher automatisch mit dem früher schlafen gehen klappt.
Grüße zurück,
Tanja
Hallo Tanja,
kann ich verstehen Ich habe schon seit zwei Jahren nicht länger als max. 7:00 Uhr geschlafen.
Aber wahrscheinlich kommen auch noch die Jahre wo wir die Kinder nicht aus dem Bett bekommen!
Also denk dir immer es ist alles nur eine Phase!
Liebe Grüße
Bettina
mit Kai 24.12.05 und Ingbritt 20.5.07
Euer Tagesrythmus deckt sich nicht ganz mit dem, was ein Erwachsener so benötigt und gewohnt ist.
Wobei ganz grob stimmt es schon:
Etwa 12 Stunden Nachtschlaf von knapp 23 Uhr bist 10 Uhr.
2,5 Stunden Tagesschlaf (1x 30 Minuten, 2x 60 Minuten).
Mittagsbrei und Abendbrei - 2 Stillmahlzeiten am Tag und in der Nacht 4.
Zusammengefasst ein Tagesschlafpensum von etwa 14,5 Stunden, dabei 2 Brei- und 6 Stillmahlzeiten. Eigentlich für ein 7 Monate altes Kind optimal (wenn man davon ausgeht, dass man Stillkind grundsätzlich nach Bedarf füttert und sie als Neugeborenen auf eher 8-12 Mahlzeiten am Tag kommen).
Wie du schon erkannt hast, ist deine Tochter nicht das Problem. Sie nimmt sich, was sie braucht. Das Problem ist, dass du momentan zu kurz kommst.
Zunächst, ich nehme an, dass du für die 2 Breimahlzeiten Stillmahlzeiten ersetzt hast? Und dieser Rhythmus fing an, als du die Beikost eingeführt hast? Schläft sie in eurem Bett? In eurem Zimmer? In ihrem Zimmer?
Zunächst mal würde ich dazu raten, dass du und das Kind möglichst nebeneinander schlaft, damit du wenigstens im Halbschlaf stillen kannst, sofern ihr das noch nicht macht. Das tut deinem Energiehaushalt gut.
Ich würde dir unbedingt raten, dich tagsüber hinzulegen und zu schlafen, wenn dein Kind schläft. Nur die erste Zeit, damit du genug Schlaf bekommst. Kochen oder putzen kann dein Mann, der schafft das schon und was er nicht schafft, das läuft auch nicht weg.
Dann würde ich versuchen tagsüber wieder mehr zu stillen. Es könnte sein (musst du sagen, ob das zutrifft), dass sie vor allem aus Durst stillt, denn 2 Stillmahlzeiten am Tag sind in dem Alter recht wenig. Biete ihr tagsüber genug Flüssigkeit an - eben öfter stillen z.B. oder Wasser (oder ungesüßter Tee). Nach dem Brei z.B. trinken viele Kinder nochmal an der Brust, wenn man sie anbietet.
Abendbrei z.B. schon um 17 oder 18 Uhr geben. Nach dem Brei noch 30 Minuten ruhig spielen, Bilderbücher anschauen (kann Papa super machen, dann kannst du ausspannen) und anschließend Baden oder duschen, Zähne putzen und Schlafanzug anziehen. Danach nur noch Stillen oder Wasser anbieten (Zahnpflege!).
Ggf. wenn du ganz verzweifelt bist, könntest du noch versuchen 1 Stillmahlzeit (vorm Zähneputzen) durch eine Portion Pre-Milch zu ersetzen. Die könnte dann der Papa füttern, was dich entlastet.
Das allein könnte als Anfang schon helfen die Situation für dich zu verbessern.
Wenn du mehr Energie hast, könntest du versuchen, den Tagesablauf zu verschieben. Kind morgens etwas früher wecken, Mittagsschlaf vor dem Mittagsbrei, die anderen Schläfchen auch leicht nach vorn verschieben und anschließend auch etwas früher ins Bett bringen.
Schick JKKSL am besten wieder zurück. Die Infos darin sind so pauschal, dass ich nicht glaube, dass die euch auf Dauer nützen. Das Buch macht dir Schuldgefühle, rät dir von deinem Mutterinstinkt ab und knüppelt ihn mit einigen unbelegten Behauptungen nieder (z.B. dass Kind ab 6 Monaten nachts nichts mehr brauchen). Du bekommst die Schuld am aktuellen Zustand (was m.E. Schwachsinn ist) und stehst unter Zugzwang, dein verwöhntes Kind sofort konsequent (man könnte auch sagen stur und herzlos) deinen Wünschen anzupassen.
Wie gesagt, dein Kind benimmt sich normal. Es schläft ausreichend, gedeiht gut, fühlt sich wohl. Es wacht halt aktuell oft auf, was eben für dich sehr anstrengend ist.
Das hört sich zwar für viele ungewöhnlich an, was ich Vorschlage, kann aber sehr gut funktionieren, wenn man davon weg kommt, dass man ein Kind ab 6 Monaten durch die Beikosteinführung abstillen muss und daher Mahlzeiten ersetzt.
Vielleicht ist ja was für dich dabei.
Viel Glück und Kopf hoch.
Mein Stillkind war in dem Alter genauso und wir haben es irgendwie überstanden. Er hat diese Phase (die laaaaaaaang war) hinter sich gelassen, es wurde besser, es wurde wieder anstrengender und aktuell spielt er das Musterkind mit ca. 8-10 Stunden Nachtschlaf im eigenen Zimmer ohne Stillpause. (knapp 15 MOnate alt)
Hallo raleigh,
erst einmal vielen herzlichen Dank für deine ausführliche Antwort, sie hat mir einiges an Denkanstössen gegeben, dafür bin ich auch so gerne bei urbia!
Lena schläft in ihrem Kizi in ihrem Bett, da mein Mann (wir hatten sie anfangs in unserem Zimmer) sonst immer wach wurde und er früh raus muss zur Arbeit.
Die Nachtrhytmusumstellung kam mit der Einführung der Beikost, da hast du Recht, vielleicht muss sich auch nur noch der Magen etc. dran gewöhnen- hoff.
Sie trinkt sehr gut , über den ganzen Tag und zu den beiden Mahlzeiten verteilt sind es insgesamt ca. 150 - 200 ml Wasser oder Tee aus ihrer Tasse. Flasche nimmt sie gar nicht,daher klappt das mit dem pre füttern leider nicht, das haben wir schon versucht.
Nichtsdestotrotz, Hauptsache, der kleinen Maus geht es gut und alles andere wird sich schon geben. Haushalt ist auch absolut nicht das Wichtigste, da macht das miteinander spielen , kuscheln, lachen doch viel mehr Spaß...!!!
nochmal,
Tanja
versuchen weniger am tag schlafen zu lassen....und das buch was du bestellt hast..ist garnicht mal sooo schlecht habe es auch...musste ich aber noch nicht anwenden.meine kleine ist auch erst 4 monate.wenn du die zeit findest,,lese es dir mal in ruhe durch.muss ja jeder selbst entscheiden was er letzten endes drauss macht....ratschläge und meinungen kann man sich anhören und geben lassen.mich interessiert das immer sehr was andere so berichten...daswegen bin ich so gerne im urbiaforum "unterwegs"
lg tini
Hallo tini,
vielen Dank für deine Antwort!!
Ich gehe an das Buch ganz unverbindlich dran, ferbern werde ich bestimmt nicht, aber vielleicht gibt es mir einfach noch den ein oder anderen Denkanstoß, auf den ich bisher alleine noch nicht gekommen bin. Das sehe ich so wie du!
Irgendwie wird es schon, ausserdem tut es auch einfach mal gut, sich alles von der Seele zu schreiben!
LG,
Tanja