Familienbett und Durchschlafen bzw. länger Schlafen

Hallo zusammen :-)

vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Erfahrungswerte mitteilen.

Meine Tochter ist 11 Monate alt und schläft von Anfang an bei uns. Auch hat sie in den letzten Monaten noch nie länger wie 1-2 Stunden am Stück geschlafen. Sie kriecht im Halbschlaf an mich heran und stillt. Ist ja auch ok so. Meistens zumindest ;-)

Oft ist es auch so, dass sie wirklich die ganze Nacht nur an der Brust schläft und sobald sie im Schlaf los lässt fängt sie an zu weinen. Das ist dann schon recht anstrengend, zumal sie da oft total aufgelöst ist...

Auch fängt mir das ganze ein wenig auf den Keks zu gehen, da sie im Schlaf auch oft mal ein wenig beisst oder sich mit den Händen bzw. Fingernägeln festkrallt. Alles nicht ganz so angenehm und ich fange an, zeitweise eine innere Ablehnung gegen das Stillen in der Nacht zu entwickeln.

Aber ok. Grundsätzlich stille ich ja gerne und mag das auch nicht abstellen. Weniger würde ich jedoch gerne nehmen #schein

Jetzt frag ich mich... wenn die kleine Maus nun die ganze Nacht direkt neben der Quelle liegt, ist es da überhaupt realistisch, dass sie länger schläft und mit weniger Stillen auskommt?

Hunger kann ich bei den meisten, nicht allen, Schlafunterbrechungen fast ausschließen...

#danke für eure Erfahrungen!

Lilliana

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Hallo!

Ich empfehle da das Buch "Schlafen statt Schreien" (aus dem englischen the no-cry sleep solution), da beschreibt die Autorin wie man vom stündlichen Stillen trotz Familienbett zum Durchschlafen kommt.
Im Prinzip soll man versuchen wach zu bleiben und ihr die Brust immer wieder zu entziehen, wenn man merkt, dass sie nur nuckelt und nicht trinkt. Das ist erstmal nervig, aber soll wohl gehen.
Ich habe das Buch erst seit 2 Tagen und weiß daher nicht, ob es funktioniert. Ist aber auf jeden Fall gut zu lesen und macht Mut.
Weiterhin soll man andere Schlaf-Assoziationen (bisher ist es ja hauptsächlich die Brust) einführen. Z.B. ein Schmusetier, Signalwörter, etc....
Erstmal heißt das wohl, nachts richtig "arbeiten", aber in ein paar Wochen, so verspricht die Autorin, soll es wohl geschafft sein.

Unsere Maus macht auch so viel Rabatz nachts, dass ich seit 2 Tagen probiere sie in ihr Babybay zu legen. Das ist wenigsten fast Familienbett. (klappt zwischen gut und gar nicht..., wir arbeiten dran)

LG

2

Huhu!
Bei uns ist es genauso. Unser kleiner schläft auch von Anfang an bei uns. Ging schon immer gerne an die Brust. Bis zum 6./7. Monat alle 2 Stunden rund um die Uhr.
Jetzt ist es auch so, das er nur wieder mit der Brust einschlafen kann.
Ich bin zeitweise auch ganz schön genervt, weil er dann ab und zu schon mal zubeíß und ganz schlimm ist es, wenn Zähnchen kommen.
Achja, er ist jetzt übrigens auch 11 Monate.
Er ist auch manchmal die ganze Nacht an der Brust.
Ich habe es eine Nacht versucht, ihn ohne Brust wieder einschlafen zu lassen. Also in den Schlaf gestillt und beim nächsten aufwachen nicht mehr.
Siehe da. Es hat geklappt. Ich war so stolz und aufgeregt, das ich zum Schluß nicht mehr schlafen konnte.
Das war genau 1mal. In der nächsten Nacht hat er so gebrüllt. Trotz herumtragen, u.s.w.
Ich hab ihn angedockt und binnen 2 Min. hat er geschlafen.
Von diesem Augenblick an habe ich eben akzeptiert das ich in den sauren Apfel beißen muss.
Ich denke er ist ja noch so klein. Wenn er älter ist und es immer noch so sein sollte, kann ich es immer noch abgewöhnen. Da versteht er es vielleicht auch besser und akzeptiert andere Beruhigungsmittel.
Achja. Seit diesen beiden "Versuchsnächten" kam es schon 2-3 mal vor, das er sich auch nur mit streicheln und kuscheln zufrieden gibt.
Ich versuche es jetzt immer, bevor ich die Brust gebe, ob er sich auch nur streicheln lässt. Wenn ja GUT! Wenn nicht-dann Brust.
Vielleicht ist das ja der erste Schritt in die keine Brust mehr Phase....
lg und viel Durchhaltevermögen
bambeldu

3

Hallo Lilliana,

wir hatten unsere Maus (jetzt knapp 6 Monate) auch bis jetzt im Familienbett und sie kam auch ca. alle 2 Stunden, ich habe aber nicht immer gleich gestillt, sondern erstmal versucht, den Schnuller zu geben, manchmal ist sie dann gleich wieder friedlich eingeschlafen - ich weiß ja nicht, ob Du einen Schnuller gibst? Das wäre dann vielleicht schon mal eine Möglichkeit, darüber hinaus gebe ich auch Wasser zu trinken, da genügen manchmal auch ein paar Schlucke gegen den Durst und meine Maus schlummert weiter.
Meist sind sie ja gar nicht richtig wach...

Wir hatten von Anfang an, das Gitterbett mit einer Seite geöffnet am Ehebett, so dass sie erst immer dort eingeschlafen ist, und wenn wir dann ins Bett gegangen sind, und ich dann wieder gestillt habe, blieb sie den Rest der Nacht direkt im Bett. So gesehen kannte sie das Babybett auch schon. Naja und seit einer Woche haben wir nun das Gitterbett geschlossen und neben unser Bett gestellt und sie schläft dort teilweise etwas ruhiger und länger. Klar nun ist es umständlicher, weil ich sie zum Stillen rausnehmen muss, wenn sie total quengelig ist, nehme ich sie nach wie vor zu uns. Es ist halt einfach am einfachsten wenn sie an der Brust einschlafen #schein

Naja, aber da Du nun ja langsam etwas mehr Schlaf haben möchtest, würde ich mal versuchen, ob Dein Mann vielleicht erstmal versucht, sie wieder zum Schlafen zu bringen, bei uns klappt das ganz gut, denn scheinbar merken sie : aha, der hat keine Milch... ;-) Bei mir riecht sie natürlich gleich die Brust usw. Versucht es doch mal so.

Deine Maus kennt halt nur das Einschlafen an der Brust und wenn sie aufwacht und keine Brust mehr da ist, weint sie. Du brauchst für sie ein Einschlafritual "ohne Brust", vielleicht findest Du eine schöne Spieluhr, oder Du singst, ein Schnuller kann wie gesagt auch helfen.

Darüber hinaus kann ich Dir auch das Buch "Schlafen und Wachen" von William Sears empfehlen, das macht schon beim Lesen Mut!

LG und hoffentlich bald ruhigere Nächte
Fibia