Bei unserer ersten Tochter hatten wir große Probleme mit dem Schlafen. Sie ist inzwischen 2 Jahre alt und macht das Schlafen immer noch zum Problem. Wir haben damals sie in den Schlaf geschaukelt. Aber richtig geschaukelt wie z.B. auf dem Gymnastikball. Es war sehr anstrengend. Wenn wir sie in ihren Stubenwagen legten, wurde sie wieder schreiend wach. Es hat viele Stunden gedauert, bis sie dann doch in ihrem Bett (neben unserem) geschlafen hat. Sie schläft jetzt aber schon lang in ihrem Zimmer. Wir haben auch den Fehler gemacht, dass wir überhaupt keinen Rhythmus hatten.
An sich würde ich gerne Tipps lesen, was ich machen kann. Unser Sohn ist jetzt 6 Tage alt. Bei der ersten Nacht Zuhause wollte er nicht in sein Bett. Zum Einschlafen hat ihn Papa ne Stunde bei sich gehabt. Danach lag er bei uns im Bett. Nachts musste ich zwischendurch immer nur stillen, dann schlief er weiter. Trotzdem möchte ich, dass er nicht bei uns schläft.
Mir ist wichtig:
- Ihm zu geben, was er braucht. Also kein Schreien lassen etc.
- Kein Einschlafstillen
- Dass er im Stubenwagen neben unserem Bett schläft
Ich habe mir überlegt, ihn abends zu wickeln etc. ihm seinen Schneeanzug anzuziehen. Damit er eine Begrenzung hat und weil Wärme (nach meiner Hebamme) schlaffördernd wirken soll. Danach würd ich ihn in den Stubenwagen legen. Erst werde ich versuchen raus zu gehen. Sobald er anfängt zu weinen, würde ich versuchen, ihn im Bett zu trösten. Da hab ich Bedenken, dass das klappt. An sich würde es mir auch nichts aus machen, bei ihm zu bleiben, bis er eingeschlafen ist. Machen wir bei der Großen auch so. Wenn er mal älter ist, werden wir auch das Vorlesen miteinbeziehen.
Würde nun gern eure Meinungen und Anregungen hören.
Neugeborenes - Einschlaftipps
Hallo
Du hast ein neugeborenes Baby! Glückwunsch! Es muss doch erstmal auf dieser Welt ankommen. Dein Baby war knapp 10 Monate in deinen Bauch. Es brauch Nähe und Geborgenheit.
Geb deinen Kind Nähe, Liebe und Geborgenheit!
Für den Rest habt ihr noch Zeit!!!!!!!!
LG kevna
Also das mit der Wärme stimmt zwar aber zieh deinem Kind im Bett um Gottes Willen keinen Schneeanzug an! Wo hast du das denn her? Wenn du es willst kannst du ne Wärmflasche ins Bettchen legen und sie rausnehmen bevor das Kind reingelegt wird (!) und als Begrenzung tut es auch ne Handtuchrolle um die Füße.
Wichtig ist einzig und allein dass dein Kind lernt: da ist jemand, auf den ich mich verlassen kann, der immer da ist wenn ich weine, der mir Nähe und Wärme gibt wenn ich es brauche (und nicht wenn es das Abendritual sagt).
Mein Sohn (3,5 mon) schläft zB momentan nur auf meinem Arm ein, aber weil er weiß dass ich für ihn da bin wenn er weint kann ich ihn auch irgendwann ablegen. Ich versuche es nicht auf Teufel komm raus abzugewöhnen, das klappt schon irgendwann. Er braucht nicht immer die Brust zum einschlafen, aber manchmal eben schon. Soll ich sie ihm dann verweigern und lieber 10 Minuten schreiend auf dem Arm rumtragen wenn ich doch weiß dass er eigentlich was anderes braucht?
Es kommen auch andere Zeiten in denen wir uns vielleicht wünschen dass unsere Kinder uns nochmal so sehr brauchen wie am Anfang.
Nur so als Denkanstoß!
Auch wenn Steine fliegen werden, aber ich stehe voll zu dir und kann dich verstehen! Auch wir wollten unseren Sohn von anfang an an sein Bett gewöhnen. Stillen klappte nur die erste Woche (die ich im Krankenhaus) verbrachte, daher gab es natürlich die Flasche. Aber auch ich hätte kein einschlaf-stillen praktizieren wollen. Wir haben es damals so gemacht ... Wir hatten ( und haben immer noch) ein mobile über Rafael's Bett, das 5 Minuten lang eine ruhig Melodie abspielt. Das haben wir jeden Abend 1-2 mal aufgedreht. Ich weiß nicht, ob es schon damals so früh einen Sinn machte, aber wir hatten schon mit 2 Wochen ein 15 minütiges abendritual. Wir haben versucht Rafael immer ca. zur gleichen zeit nieder zu legen. Es lief dann so ab, dass mein Freund oder ich unseren sohn abwechselnd in den schlaf begleitet haben, sprich - wir saßen neben seinem Bett, machten sch-sch, ... Außerdem boten wir ihm einen Schnuller an. Zwischendurch hat unser Sohn natürlich geweint. Dann haben wir ihn aus dem Bett genommen, ihn getröstet und gestreichelt, ect.. Dieses Spielchen ging meistens 1-2 Stunden so. Wir haben unseren Sohn niemals schreien gelassen! Ab und zu war er wirklich nicht zu beruhigen, dann schlief er eben in unserem Bett. Nach ca. 6 Wochen waren wir soweit, dass Rafael zwar noch immer 1 Stunde zum einschlafen brauchte, aber wir konnten das Zimmer verlassen ohne ihn in den schlaf begleiten zu müssen. Nächtliches füttern und wickeln war kein Problem, obwohl es dann doch wieder eine zeit lang dauerte bis er wieder einschlief. Die ersten Wochen waren hart und wir bekamen pro Nacht im Schnitt 5 Stunden schlaf. Seit Rafael 12 Wochen alt ist schläft er durch.
Es ist wirklich sehr anstrengend und fordert Durchhaltevermögen, aber ich muss sagen für uns hat es sich zu 100% gelohnt. Ich betone nochmals, dass wir unser Baby niemals schreien ließen, und das solltest du auch nicht tun, egal was du tust.
Ergänzung: als körperliche "Begrenzung" hatten wir ein stillkissen! Das war quasi sein Nest und er hat sich da immer sehr gerne rein gekuschelt. Vom schneeanzug rate ich ab!
>> Ihm zu geben, was er braucht. Also kein Schreien lassen etc.<<
wenn das so ist, solltest du ihn unbedingt mit Körperkontakt schlafen lassen. Das ist ein Grundbedürfnis und wird einiges erleichtern. Vor allem da du "Probleme" fürchtest.
Auch wenn du es vielleicht nicht wahr haben willst, aber so ein kleines Baby gehört zu Mama an die Brust und nirgendwo anders hin.
Ich würde nie auf die Idee kommen so ein kleines Baby mit Schneeanzug ins Bett zu stecken anstatt es bei mir zu haben.
Warum willst du euch das Leben unnötig schwer machen?
Lass dein Kind bei dir und gibt ihm die Brust, wann immer es danach verlangt. Ich verspreche dir, dass du auch nicht bis in alle Ewigkeiten Einschlafstillen musst.
Und tausch den Stubenwagen am besten gegen ein Stillbett.
LG Erna
An sich ist es kein Schneeanzug. Eher ein Anzug für draußen, der aber nicht so dick ist. Ich dachte nur, weil es ja auch Schlafsäcke gibt, die mir dick vorkommen. Aber vielleicht zieh ich ihm einfach nen dicken pulli an. Jedenfalls möcht ich keine Decke benutzen.
Ich finde es zu gefährlich, ihn bei uns im Bett schlafen zu lassen. Die Kleinen atmen schneller und atmen so das ein, was wir ausatmen, dass nicht gesund ist. Mir ist auch bei der Großen schon 2 mal passiert, dass ich mich fast auf sie drauf gelegt habe. Es ist doch nicht schlimm, ihn in einem eigenen Bett schlafen zu lassen, so lange er nicht weint. Sollte es mit dem alleine einschlafen nicht klappen, werde ich wohl tragen. (Schnuller finde ich auch nicht gut.)
Wieso kaufst du nicht einfach einen dicken Schlafsack?
Ein Pulli ist da wenig wirkungsvoll.
Langarmbody, Innenschlafsack, Außenschlafsack und fert ig.
Die Kinder spüren so ihre nackigen Beine wie in Mamas Bauch.
Und wieso bist du gegen Schnuller?
Die Ärztin im Kkh und mein Kia raten sogar zum Schnuller in der Nacht.
Verringerung des Risikos des plötzlichen Kindstods!
So ein Schnuller ist oft ein Segen, vorallem dann, wenn die Kleinen Nachts keine Ruhe finden und ihr Saugbedürfnis stillen wollen.
Wieso genau wiklst du keinen Schnuller?
Ich verstehe dein Anliegen, aber bedenke dass es gegen die Natur ist wenn ein Baby alleine schläft. Denk daran, dass das erste Jahr für die Entwicklung des Babys und auch das Gehirn des Babys wichtig ist.
Momentan agiert dein Baby nach sehr alten Instinkten, die ihm seit jahrtausenden das Überleben sicherten. Erst wenn sich das Gehirn weiter ausgebildet hat und es die Eindrücke richtig verarbeiten kann, kann es auch verstehen wenn es alleine schläft, dass keine Gefahr droht. Aber momentan gehört es zur überlebensstrategie zu schreien, wenn sich die Bezugsperson entfernt.
Leider auch kein Tip von mir. Außer, vertrau auf dein Bauchgefühl und handle danach. Du kannst definitiv im ersten Jahr dein Baby nicht zu sehr Verwöhnen, und natürliche Verhaltensweisen kann man auch nicht an- oder abgewöhnen.
Natürlich muss es auch für Euch passen, und Babys verzeihen zum Glück auch viel.
Aber wenn es geht, und wenn es für Euch so sein soll, beginne erst im 2. Lebensjahr mit irgendwelchen allein-schlaf-rituale.
Und auch wenn er 2 oder 3 Jahre alt ist, wird es so sein dass er alleine nicht einschlafen will, und angst im Dunkeln hat. Auch das ist eine uralte Überlebensstrategie unserer Ahnen. Die Tatsache dass wir in sicheren Häusern wohnen esistiert erst seit 150 Jahren, vorher, 1000de von Jahren vorher, war alleine schlafen lebensgefährlich!!!
hi sabrina,
kein schnuller, kein einschlafstillen... dein baby ist ein SÄUGLING, dh es braucht das saugen, um sich zu beruhigen. mama's brust ist die von natur gegebene einschlafhilfe, weil babys es noch nicht von selbst können. ein- und durchschlafen ist ein reifeprozess des gehirns und kommt irgendwann von selbst.
es klingt so, als wenn du es dir für später leicht machen willst, um ihm nichts anzugewöhnen, dass du ihm später auch noch bieten musst. dann aber gibst du deinem kind jetzt nicht, was es braucht... wenn andere leute stundenlang am babybett sitzen müssen, damit ihr kind schläft, zeigt das ja ganz klar deutlich, dass dem baby was fehlt. die ersten monate ist meine kleine maus nur an der brust eingeschlafen und das binnen minuten. auch bei meinen freundinnen. irgendwann sind die kleinen soweit für das selbständige einschlafen ohne mama's brust. aber solange das gut klappt und sie es brauchen, bin ich auch bereit, es zu geben. denk dran, du hast ein baby bekommen und du musst dich dem baby anpassen die erste zeit (bis es halt selber reif genug ist fürs einschlafen), nicht das baby an unsere vorstellungen!
ich glaube auch nicht, dass du aus einem schlechten schläfer einen guten machen kannst und umgekehrt, weil man ein schlafverhalten nicht trainieren kann... schlaftrainings a la ferber funktionieren ja auch nicht. die babys werden trotzdem wach, nur schreien sie nicht mehr nach ihren eltern, weil sie wissen, dass eh keiner kommt.
daher nimm dein baby wie es ist und gib ihm was am besten klappt. denn das ist es auch, was es braucht!
alles liebe euch!