Mache ich etwas falsch?

In meinem Umfeld höre ich oft "Mein Baby schläft von Anfang an durch" oder "Mein Baby schläft von Anfang an ohne Probleme in seinem eigenen Bett" oder "Mit dem Einschlafen klappt es super: einfach Baby ins Bett legen und fertig". Häufig werde ich gefragt, wie es denn bei uns mit dem (Ein-)Schlafen so klappt und wenn ich dann erzähle, dass es meistens immer noch recht anstengend ist, werde ich mitleidig oder überrascht angeschaut. Als wäre es total außergewöhnlich, dass unser Sohn (fast 1 Jahr) noch im Beistellbett oder im Elternbett schlafen möchte, zum Einschlafen und nachts gegen 4 Uhr noch eine Flasche im Bett trinken möchte und manchmal in den Schlaf gekuschelt werden muss. Ist es denn wirklich so außergewöhnlich wie ich das Gefühl vermittelt bekomme? Ich habe den Kleinen gerne in meiner Nähe und ich finde es schön, dass er so gerne kuschelt. Manchmal macht es mich aber fertig, dass ich immer noch nicht durchschlafen darf oder, dass das Einschlafen gelegentlich 1-1,5 Stunden in Anspruch nimmt. Und dann denke ich an oben genannte Kommentare und frage mich, ob ich etwas falsch mache. Bin ich nicht streng genug? Habe ich den Zeitpunkt verpasst, meinen Sohn an sein eigenes Bett zu gewöhnen und ihm die Flaschen im Bett abzugewöhnen? Oder ist das alles Quatsch und nur eine Frage der Zeit, bis er von ganz alleine in sein eigenes Bett möchte, von alleine einschlafen kann und keine Flasche mehr verlangt? Bei wem läuft es ähnlich wie bei uns?

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Du musst das alles so machen wie es für euch passt!

Es ist nicht ungewöhnlich dass dein Kind nicht durchschläft!!! Und es ist auch nicht ungewöhnlich dass das einschlafen etwas dauert.

Wenn du nachts keine flasche mehr geben möchtest dann versuche es ihm abzugewöhnen. Aber nicht weil andere anderes erzählen!

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Ja, das mit dem Flasche abgewöhnen versuche ich schon indem ich einfach weniger Pulver verwende. Es kappt auch einigermaßen, also er nimmt es an und ist danach zufrieden. Trotzdem frage ich mich, warum das sein muss, da ja scheinbar andere Kinder in seinem Alter schon lange nachts keine Milch mehr brauchen #schmoll

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Du solltest vielleicht aufhören zu vergleichen...

Dafür kann dein Kind bestimmt andere Sachen besser o eher

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Hallo,

Mach dich icht fertig und glaub nicht alles, was andere dir erzählen. Manche schönen ihr Leben gegenüber anderen gern mal.

Unsere Große ist vier und kommt nachts immer zu uns, sie schläft also is heute nicht durch und ich somit auch nicht. Unser Kleiner, zwei, hingegen schläft durch, seit er drei Wochen ist. Allerdings kommt auch er immer wieder nachts zu uns ins Bett.

Kinder sind verschieden und das istnauch gut so. Mach es, wie es für euch am besten ist und es sich richtig angühlt.

Und was die Milch angeht. Die große trank bis sie 2,5 Jahre war abends immer noch eine dünne und mit 1,5 Jahren auch ab und zu nachts noch. Auch das war bei unserem Sohn anders, er schaffte die Einschlafmilch mit 1,5 Jahren spontan ab und nachts eh schon weit davor. Dafür aß er tagsüber schon immer besser und unsere Tochter schien dies eben nachts zu kompensieren.

Alles eine Frage, wie man selbst damit umgeht und je entspannter ihr als Eltern seid, desto entspannter erledigen sich auch einige Themen.

LG

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Aha, es gibt also doch "Leidensgenossen" ;-) Natürlich macht das unsere Situation nicht besser aber durch solche Erfahrungsberichte kann ich wenigstens ein bisschen von der Idee wegkommen, dass ich etwas falsch mache.

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Ja, Leidensgenossen in " " ist wohl richtig. Ich sehe es lange schon nicht mehr so, ich leide ja nicht darunter, aber klar, anstrengend ist das manchmal schon.

Ich denke, wenn du dich im Kopf davon frei machst, dass du eben kein Kind wie aus dem Hochglanzratgeber hast und alles so wie es ist auch völlig ok für euch ist, dann wirst du automatisch ruhiger.

Und wie gesagt, nicht immer alles für wahr halten, was dir andere erzählen. ;-)

LG

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Ich habe mir diesbezüglich auch schon oft Gedanken gemacht, warum so viele Kinder durchschlafen...nur mein Kind nicht.... Leider musste ich feststellen, dass die Leute in meinem Bekanntenkreis nicht (immer) die Wahrheit erzählen.

Beispiel 1: Bekannte: "Mein Sohn schläft durch seit es 12 Wochen ist". Wenige Wochen später hört man von der selben Bekannten: "Ich muss 5x aufstehen, weil er den Schnuller möchte und ohne Schnuller schläft er nicht. Frage von mir: "ich dachte er schläft durch?" Antwort: "tut er doch auch! Er wacht ja gar nicht auf, es passiert ja alles im Halbschlaf".
Beispiel 2: "Mein Kind schläft durch. Es trinkt nur zwischendurch!"
Beispiel 3: "Mein Kind schläft durch, nämlich 5 Stunden (von 19 - 24 Uhr)"

Folgerung meinerseits: die Kinder schlafen auch nicht besser als mein Kind!

Achja und mein Kind ist 7 Monate, geht um 19 Uhr ins Bett, schläft (durch) bis 23 Uhr und kommt ab da alle 2-3 Stunden zum Stillen. Aber ansonsten schläft es durch ;)

Liebe Grüße

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Du könntest Recht haben mit deinen Beispielen. Ich habe auch schon oft gemerkt, dass das Wort "Durchschlafen" von jedem ein bisschen anders interpretiert wird. Wenn man es so betrachtet wie in deinen Beispielen dann schläft mein Sohn auch von 20-8 Uhr durch, verliert in der Zeit aber gefühlte 50 Mal seinen Schnuller, verlangt zwischendurch eine Flasche und möchte 1-2 Stunden vor dem Aufstehen zwischen uns liegen und Kuscheln. Aber ansonsten schläft er durch #rofl

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Bei uns ist das auch so! Monsieur schläft von halb sieben bis zwölf, will aber bestimmt dreimal den Schnuller in der Zeit. Von zwölf bis zwei ist er bei uns im Bett und um vier braucht er ne Flasche. Aber ansonsten schläft er auch durch ;-)

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Mein Sohn, 2, schläft bei uns im Bett, wird in den Schlaf begleitet und schläft meistens nicht durch.

Ich, 35, schlafe bei meinem Mann im Bett, schlafe nicht allein ein und wache nachts des Öfteren auf.

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Genauso geht es mir auch. Und die Katze pennt auch noch bei uns im Bett. Ganz toll ist auch, wenn alle inklusive Katze schnarchen und ich dazwischen liege und nicht schlafen kann. Wenn ich dann endlich eingeschlafen bin, wacht der Kleine auf #aerger

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Ein einjähriges Kind soll am Tisch essen und braucht definitiv keine nachtflasche. Solltest du das Gefühl haben, dass Durst eine Rolle spielt, würde ich Wasser hinstellen.

Ich denke, dass es nicht in deinem beirag darum geht, was richtig und falsch ist. Das willst du an sich nicht hören.

#winke

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ist das jetzt ironisch gemeint?
wenn nicht ist das doch quark. bei vielen kindern trifft das sicherlich zu weil sie so tolle esser sind, andere kinder haben erst spät mit beikost angefangen und haben tatsächlich hunger #aha

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Hallo,

in vielen schlauen Büchern stehen so Sachen was Kinder mit 9,12,18 usw. Monaten können sollen. Seltsamer weise kenne ich nur wenige Kinder die all diese Dinge zum angegebenen Zeitpunkt auch wirklich konnten.
Wie bereits geschrieben nehmen es einige Mütter mit der Wahrheit auch nicht so ganz genau, oder haben halt einen (sagen wir mal) interessanten Interpretationsrahmen was das Schlaf- und Essverhalten sowie die Entwicklung ihres Sprösslings angeht.
Meine Oma (inzwischen 93 Jahre alt) sagte schon zu mir, ich solle nicht alles glauben was Müttern von ihren Kindern erzählen.

Ich zum Beispiel habe Zwillinge #baby#baby

Zwilling A ist ein normales Kind/Baby, will viel Körperkontakt, braucht nachts noch Milch, braucht zum einschlafen Hilfe und schläft auch hin und wieder in unserem Bett usw.

Zwilling B ist ein "unnormales" Kind/Baby und braucht das alles nicht. Schläft ohne Hilfe ein und durch (13-14!!! Stunden)

Ich denke das einige einfach Glück haben, und halt ein unkompliziertes Baby erwischt haben, und sich dann am Leid der anderen ergötzen, oder dafür andere Baustellen haben, über die natürlich nicht gesprochen wird. Sprech' mal Mütter mit Schulkindern aufs Durchschlafen an: alle Kinder haben dann mit spätestens 6 Monaten durchgeschlafen. Viele verklären die Babyzeit total.

Eine Sache noch, die Frauen, die ich erst als Mutter kenngelernt habe, sind bei solchen Themen auch nicht mehr meine Ansprechpartner, ich habe auf dieses ganze profilieren keine Lust. Ich spreche mit alten Freundinnen über meine Sorgen, da bekomme ich ehrliche Antworten.

alles Gute

magnumweiss #winke

(die nur bei einem Zwilling scheinbar alles fasch macht);-)

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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort :-D Mich setzen die Erfahrungsberichte, in denen es mit dem Schlafen angeblich von Anfang an bestens klappt, unter Druck. Seit einem Jahr kann ich selber nicht mehr richtig durchschlafen und das macht mich inzwischen teilweise so fertig mit den Nerven, dass der Gedanke etwas falsch zu machen ganz automatisch aufkommt. Aber wenn ich dann lese, dass die Erfahrungsberichte anderer Mütter oft beschönigt oder verfälscht sind und dass es sogar bei Zwillingen komplett unterschiedlich sein kann (was ja bedeutet, dass es wahrscheinlich nicht an der Mutter liegt), werden meine Zweifel leiser :-) Natürlich freue ich mich nicht, wenn bei anderen Müttern auch nicht alles super läuft aber ich fühle mich dann einfach nicht so alleine mit den Imperfektionen des (Baby-)Alltags #winke

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naja, es gibt leute die haben tatsächlich glück und das kind schläft schnell durch.
d.h. aber nicht dass das immer so bei denen bleiben wird.
du hast weder den richtigen zeitpunkt verpasst dein kind an irgendwas zu "gewöhnen" noch bist du zu lasch im umgang sondern machst es so wie es bei euch am besten funktioniert.

mein sohn schlief hin und wieder mal durch als er 17 monate alt war (also von 20/21 - ca. 4 uhr) und hat auch beim ins bett bringen megalange zum runterkommen gebraucht.
im übrigen schläft er nach wie vor mit 20 monaten direkt neben mir im gitterbett und kann zum kuscheln rüberkullern. vor der geburt dachte ich auch dass er nach spätestens sechs wochen im eigenen zimmer schlafen soll, mittlerweile stört mich das null und ich finds sogar schön. selbst mein partner der ein noch viel größer skeptiker war findet es so am angenehmsten weil man dann nicht in ein anderes zimmer eiern muss um das kind zu versorgen.
ich habe mich letztens mit einem bekannten unterhalten der mit einer japanerin verheiratet ist. in deren kulturkreis ist es absolut üblich dass die kinder im familienbett schlafen und deren tochter ist erst mit sechs jahren ausgezogen.
im übrigen kenne ich genügend eltern die ihr kind recht schnell ins eigene zimmer ausquartiert haben und dann letztlich sich eine matratze ins kinderzimmer gelegt haben weil das kind dort doch nicht so toll schlief... was da der unterschied sein soll weiß ich auch nciht so recht.

wirklich von sich aus werden kinder erst um den dritten geburtstag rum ausziehen wollen, alles davor ist eher etwas dass die eltern festlegen.