Ihr Lieben. Ich brauche Hilfe. Es geht mir gar nicht gut und ich weiß nicht weiter.
Kurz zur Vorgeschichte. Meine Tochter war außer in den ersten 12 Wochen eine schwierige Schläferin. Wir hatten lang Probleme sie nach 30 Minuten weiterschlafen zu lassen. Tags wie nachts. Hatten lang Wachphasen in der Nacht und eigentlich haben wir so ziemlich alles mal mitgenommen was es so gibt. Sie schläft seit sie 5 Monate alt ist im eigenen Zimmer. Bei uns findet sie überhaupt keine Ruhe. Leider. :(
In manchen Phasen und Nächten hilft es ihr allerdings neben ihrem Bett auf einer Matratze zu liegen.
Heute ist es so:
Sie schläft Mittags etwa 2-2,5 Stunden super ruhig und entspannt. Etwa ab 12/12:30 und abends geht es um 8 Uhr herum ins Bett. Sie sagt mittags und abends selbst an wann sie ins Bett möchte. Sagt Heia holt ihren Schnuller und ihre Puppe. Leider trinkt sie im Bett eine Milchflasche. Sie schläft zwar nicht unterm trinken ein aber es ist eben doch verknüpft. Fehler ich weiß. Als sie soweit war das ich geglaubt habe es ihr Schritt für Schritt abzugewöhnen war ich in der 35. Ssw und habe mich nicht getraut. Weil Baby bekommt ja auch Milch und ich nicht und eh alles so neu und aufregend. Ach ja wie man es macht es ist verkehrt.
Sie schläft meist gut ein. Ich bin im Raum aber sitze an der Tür und mache nichts. Mittlerweile kann ich sogar rausgesucht wenn sie noch wach ist.
Das Problem:
Sie ist so unruhig. Ab Stunde 2 geht es los. Sie ist ständig halbwach. Wimmert weint leise wälzt sich meckert ruft leise weinend Mama. Sie ist nicht richtig wach. Träumt? Ich geh nicht immer rein. Ich warte ob es sich steigert. Oft hört es nach bis zu 20 Minuten auf. Wenn ich zu früh oder oft rein gehe schreit sie, wird richtig wach. Es ist immer ein abwägen. Etwa 3 mal pro Nacht muss ich rein. Einmal davon bekommt sie eine Milchflasche. In manchen Nächten hat sie eine schlimme Weinphase dann dauert es ewig sie zu beruhigen bis sie wieder schläft.
Logistisch ist das schwierig mit meiner kleinen 3 Monate da mein Mann nicht jede Nacht da ist.
Sie tut mir leid. Ich bin besorgt und unglaublich müde nach 18 Monaten schlechtem Schlaf.
Was ist denn falsch gelaufen und was soll ich nur tun. Warum erkenne ich ihre Bedürfnisse nicht. Ich fühle mich so schlecht.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
18 Monate, ich weiß nicht weiter
Hey,
ich kann dich (leider) total verstehen, da es bei uns von Anfang an änlich war. Mein Kleiner ist zwar erst 4,5 MOnate alt, aber auch er benimmt sich nachts änlich. Tagsüber schläft er hier und da 30 Minuten. Wenn ich mich mit ihm hinlege, schafft er 2 Stunden Mittagsschlaf. Nachts genau das Problem wie bei euch: Er schläft ein, meist sehr unkompliziert,
nach 2 Stunden geht es los. Kann fast die Uhr danach stellen. Er ist weinerlich, wimmert und ist total unruhig. Das geht meistens die ganze Nacht so, bis wir endgültig aufstehen.
Meine Ärztin meinte mal zu mir, dass Kinder verschiedene Schlafphasen durchleben und viele es nicht alleine schaffen, von einer in die andere Phase zu wechseln. Vllt. liegt es daran?
Ansonsten weiß ich auch manchmal nicht weiter. ich denke mir immer, irgendwas müssen sie ja haben, sonst würden sie nicht wachwerden.
HAbt ihr schonmal versucht, das Bettchen umzustellen oder so? Dann haben wir auch durch Vllt. stört sie da irgendwas, irgendein geräusch oder so...
Danke für deine liebe Antwort.
Bett umstellen wird nichts bringen. Wir sind in der Zeit jetzt sogar schon umgezogen und egal wo wir sind es ist immer dasselbe Spiel.
Ich hoffe bei deinem Kleinen ändert es sich noch. Er ist ja noch sehr jung da passiert noch viel. Ich drück dir die Daumen
Hallo
Du Arme, ich kann sehr gut nachempfinden, wie es dir geht. Gestörter Schlaf über einen längeren Zeitraum macht einen physisch als auch psychisch fix und fertig. Ich hab hier auch eine kleine Maus, die 18 Monate alt ist und seit einiger Zeit ziemlich schlecht schläft (heut Nacht war sie so 5-10 Mal wach, ich hab nicht gezählt). Ich erzähl dir einfach mal, wie ich
damit umgehe, vielleicht kannst du ja für dich was raus ziehen.
Meine Kleine mein drittes Kind. Die beiden Großen hatte ich bis sie ca 2,5 Jahre alt waren, nachts neben mir im Beistell- bzw Gitterbett. Ich habe festgestellt, dass es
Oh Mann sorry, komm immer aus Versehen auf die Abschicken-Taste!
Also ich hab festgestellt, dass es mich mehr schlaucht, nachts zweimal in ein anderes Zimmer zu gehen, als fünfmal geweckt zu werden und dafür liegen bleiben zu können. Ist wirklich so. Abends, wenn ich zwischen 23 und 24 Uhr ins Bett gehe, bereite ich drei kleine Milchflaschen vor, die ich mir ans Bett stelle. Wacht meine Tochter auf, gebe ich ihr einfach sofort eine Flasche und sie schläft weiter. Das finden viele hier sicher falsch, aber ich finde, dass wird ein viel zu großer Bohei darum gemacht, seinem Kind nicht "das Falsche anzugewöhnen". Für uns ist es grad gut so mit den Milchflaschen nachts, fertig. Wenn ich das Gefühl hab, es passt nicht mehr für uns, gewöhne ich ihr die Flasche nachts ab. Bei meinen großen Kindern hat das damals nur 3 Nächte gebraucht, bis die Flasche nachts abgewöhnt war. Mach dir also bitte keine Vorwürfe, dass dein Kind schlafen mit Flasche verknüpft, ich finde das total ok und gut.
Das mit dem nächtlichen Weinen kenne ich von meinem Sohn. Manchmal kann das eine Art Nachtschreck sein. Das ist total normal, das Kind verarbeitet seinen Tag und man ist als Mama nicht Schuld daran.
Ich finde, du machst dir sehr viele Gedanken, probierst verschiedene Sachen aus, du musst überhaupt kein schlechtes Gewissen haben! Uns falls es dich tröstet - es wird besser mit dem Schlafen. Es kann zwar noch ne Weile dauern, aber es wird besser werden!
Ganz liebe Grüße,
Miri
Hallo mir
Danke für deine liebe und ausführliche Antwort.
Endlich nimmt man mir ein wenig die Last der Milchflasche. Ihr das abzugewöhnen macht mir jetzt schon Angst und ich sehe im Moment auch keine Kapazität meinerseits das durchzuziehen. Von dem Gedanken verabschiede ich mich einfach mal.
Ich habe schon oft daran gedacht sie zu mir zu holen jedoch sehe ich ein großes Problem mit beiden im Raum. Heute früh um 3 war nichts zu machen und ich habe sie mit zu mir genommen. Das Ergebnis waren zwei unruhige nicht schlafende Kinder die sich gegenseitig geweckt haben.
Glaubst du sie würden sich daran gewöhnen? Ich traue mich nicht es mal zu probieren ehrlich gesagt. Soll ich ihr Bett einfach mal neben unseres stellen? Links die große rechts die kleine? Glaubst du es würde sich einspielen wenn ich es mal 2 Wochen durchziehe? Sie sind beide wirklich schnell weckbar. Oh mann.
Ja ich mache mir wahnsinnige Gedanken. Ich habe ihr schon viel zugemutet in letzter Zeit. Sie war 14 Monate alt als wir umzogen weit weg von Familie und Freunde und nur 4 Wochen später kam ihre Schwester. Es ist alles so viel Umstellung und jetzt nochmal eine neue Schlafsituation?
Ich weiß nicht was besser ist
Endlich nimmt man mir ein wenig die Last der Milchflasche.
Meine Tochter hat mit 18 monaten auch noch eine Milchflasche getrunken, manchmal nachts, manchmal eher gegen morgen.
Ich habe ihr nichts abgewöhnt, als sie 18 Monate alt war, hat sie die Falsche irgendwann nachts einfach nicht mehr verlangt.
Hätte sie sich die erst mit 19oder 20 Monaten abgewöhnt wäre es halt so gewesen.
Ich denke viel schlimmer ist es für die Zähne wenn die Zähne den ganzen tag nur in Milch und Saft "gebadet" werden weil die Kinder nur an einer Flasche nuckeln.