Hallo!
ich war bisher nur stille Leserin, jetzt hab ich selbst mal eine Frage:
Mein Sohn (19 Monate) lässt sich nur von mir ins Bett bringen. Ich hab gestillt bis er ca. 13 Monate alt war. Mein Mann konnte ihn bis dahin nur ins Bett bringen bis er ca. 10 Monate alt war, aber meistens war ich bei ihm. Danach ließ er sich aber trotzdem nur von mir schlafen legen.
Jetzt würde ich so langsam abends gerne mal wieder ins Fitnessstudio gehen oder mit meinen Freundinnen was trinken und mein man will den Kleinen ins Bett bringen. Zudem arbeite ich demnächst auch ein paar mal im Monat nachts, da muss es dann ja irgendwie gehen.
Wir haben das auch schon ein paar mal versucht, aber da hat er immer laut nach mir gebrüllt. Zwei mal bin ich auch schon abends wirklich weg gegangen. Viele raten ja dazu, weil es dann beim Papa besser klappen soll. Ging total in die Hose, mein Mann hat mich nach 1,5 Stunden angerufen und ich bin heim gekommen. Er macht eigentlich nichts groß anders als ich. Wenn wir ihn zu zweit ins Bett bringen, klappt das gut. Mein Mann ist leider 1-2 mal die Woche (auch am Wochenende) nicht da, deshalb ist es schwierig, das ganze regelmäßig zu üben.
Habt ihr irgendwelche Tipps für mich? Wie hat das bei Euch funktioniert?
Viele Grüße,
Tina
Kind vom Vater ins Bett bringen
Hallo,
mein Kleiner ist auch 19 Monate und bei uns war es auch ganz ganz lange so, eigentlich die letzten 18 Monate, dass ich ihn ins Bett brachte, mein Mann die Mädels, ich den Kleinen, da ich gestillt habe, ja auch logisch, erst seit kurzem klappt es, dass er ihn ins Bett bringt. Ich stille nicht mehr und bin auch 2 Abende die Woche nicht da (gebe VHS Kurse) und es musste nun einfach klappen, klar, am Anfang war der Kleine auch nicht so arg erfreut und hat gemeckert, aber wie gesagt, ich bin halt 2x nicht da und irgendwie ging es dann auch nach den ersten 2-3x, die schwierig waren, immer besser. Ich glaube, das braucht einfach Zeit. Dein Kleiner kennt es nicht anders, er muss sich da erstmal dran gewöhnen, wie eine Art Ein/Umgewöhnung. Mein Mann macht das auch nicht jeden Abend, aber versucht es doch so oft wie möglich, am Anfang hat er dem Kleinen unten auch gezeigt, dass alles dunkel ist und ich nicht da bin, dann hat er es eher akzeptiert. Vielleicht mal zusammen (oder gibt das nur noch mehr Geschrei?)? Ich denke, die beiden müssen da einfach "reinwachsen" bzw. ausprobieren, wie es am besten klappt! Ist nicht so leicht, aber es wird bestimmt klappen!!
LG
Vielen Dank für deine Antwort!
Gemeinsam ins Bett bringen klappt ohne Probleme. Wobei er sich dabei aber auch immer nur an mich kuschelt, mein Mann liegt einfach daneben ;)
Ich würde das ganze einfach gerne viel regelmäßiger machen, aber mein Mann ist wie gesagt nicht jede Nacht zuhause. Weggehen hat nicht wirklich besser geklappt, wie ich schon geschrieben habe, bin ich nach 1,5 Stunden wieder heim gekommen. Nicht, weil er einfach nicht schlief, sondern weil er sich schon übergeben hatte vor lauter Schreien
Aber wir werden einfach dran bleiben und es immer weiter versuchen!
LG
Ich denke, das wird schon werden! Natürlich ist es erstmal blöd für deinen Mann, aber nun ja, aller Anfang ist schwer! Und natürlich wäre es besser, er würde es jetzt mal für ein paar Wochen übernehmen, aber es geht halt nicht! Bei uns ist es aber auch so, dass ich dann schon gegen 17 Uhr aus dem Haus bin, mein Mann spielt dann noch mit den Kindern, macht Abendessen, sie essen zusammen und dann ist irgendwie klar, dass er sie ins Bett bringt. Nichtsdestotrotz fragt der Kleine nach mir und am Anfang hat er auch ganz schön geweint, aber wie gesagt, das wird schon! Vielleicht nicht morgen oder nächste Woche, aber bestimmt langsam und dann kannst du auch abends mal weg sein! Bleibt dran.
LG
Ich kann dir mal erzählen wie das bei uns war, vielleicht hilft dir das weiter. Natürlich alles ohne Erfolgsgarantie.
Erstmal glaube ich prinzipiell, dass man sich nicht entmutigen lassen darf wenn es nicht klappt. Als mein Mann unseren Sohn das erste Mal gefüttert hat, ist es total schief gegangen. Zum Schluss heulte das Kind und mein Mann hatte das Gefühl versagt zu haben und dass es nun niemals klappen wird. Bau deinen Mann auf und ermutige ihn. ES WIRD KLAPPEN ... IRGENDWANN ;) und es hat nichts mit seinen Qualitäten als Vater zu tun.
Beim Schlafen gehen hat mein Mann mit unserem Sohn nicht nur den Abend verbracht, sondern gleich den ganzen Nachmittag. Den Tipp hatte ich von einer anderen Mutter bekommen. Die beiden haben sich einen schönen Nachmittag gemacht und waren am späten Nachmittag noch im Schwimmbad, dann war unser Sohn wirklich total fertig. Anfangs hat er zwar wirklich schlimm geweint (weil er zusätzlich total übermüdet war) aber er ist schnell eingeschlafen und ab da ging es super.
Mein Mann hat auch sein ganz eigenes Einschlafritual mit ihm.
Wir haben uns ab diesem Zeitpunkt immer abgewechselt mit dem Zubettbringen.
Vielen Dank für deine Antwort!
Ja, für meinen Mann ist es schon frustrierend. Zumal mein Sohn den ganzen Nachmittag an ihm hängt und von mir nichts mehr wissen will, wenn Papa zuhause ist. Daher ist das mit dem Nachmittag gemeinsam eine gute Idee. Wenn sie einfach zu zweit was unternehmen und er komplett für ihn verantwortlich ist.
Manchmal habe ich nämlich das Gefühl bei meinem Sohn ist der Papa für Spiel und Spaß zuständig und die Mama für Essen / Schlafen / Wickeln Also nicht, dass mein Mann das nicht macht, aber nun war ich 1,5 Jahre zuhause mit ihm und hab eben den Großteil davon erledigt ;)
LG
Dazu hier auch mal unsere Geschichte.
Unsere Tochter ist genau zwei Jahre alt und ein ganz extremes Mamakind! Bisweilen war es schon soweit, dass sie den Papa angeschrien hat ("Papa weg!") und nach ihm trat.
Da ich aber nach mehreren Wochen, wo sie z.T. 1 1/2 Stunden zum einschlafen brauchte, nicht mehr konnte, musste eine Lösung her - die einschloss, dass mein Mann sie ins Bett bringt!
Man muss dazu sagen, dass sie zum Einschlafen braucht, dass ich mich mit ihr ins Bett lege, sie eine Flasche mit Milch bekommt und sie an meinem Bauch "fummeln" muss - ein lästiges Überbleibsel aus der Stillzeit.
Ein apruptes "Papa bringt dich ins Bett!" hat bei ihr nicht funktioniert. Wenn man es ihr erklärt hat, beim Kaffee oder beim Abendessen, ist sie schier in Panik ausgebrochen - und das meine ich wörtlich.
Also dachten wir, wir müssen es langsam angehen.
Wir haben also so angefangen, dass mein Mann die Geschichte gelesen hat, während ich mit ihm im Bett saß (sie erlaubt nicht, dass er sich zu ihr ins Bett setzt, bis heue nicht.) Das war vor ca. 3 Monaten. Nach 1 1/2 - 2 Monaten haben wir dann angefangen, dass mein Mann allein die Geschichte vorliest und sie mich dann ruft, sobald sie fertig sind und sie ihm ein gute-Nacht-Küsschen gegeben hat und ich sie dann in den Schlaf kuschel.
Immer noch reagiert sie mit Panik, wenn wir sie nur fragen, ob Papa sie ins Bett bringen soll.
Wir wollten es auch nicht weiter probieren mit dem ins Bett bringen, da wir Angst hatten, dass diese negative Erfahrung die Beziehung der beiden noch mehr verschlechtert.
Nachdem wir nun gestern bei einer Beratungsstelle waren, weil uns diese extreme Fixierung seltsam erschien, folgende Änderung. Die Pädagogin sagte, dass wir es regelmäßig probieren sollen. Z.B einen Tag in der Woche als festen Papa-Tag einplanen, wo er sie IMMER ins Bett bringt.
Wir haben es gestern gleich probiert. Mein Mann legt sich dazu mit ihr ins große Bett - so dass es für sie etwas besonderes ist und nicht das gleiche wie mit Mama. Obwohl ich zuhause war und sie geweint hat und nach mir gerufen hat, ist sie nach 20 min. eingeschlafen.
Ich habe nun auch wieder Hoffnung.
Vielleicht hilft euch Zeit - das hier war nur eine Anregung und meine Erfahrung! Es gibt da leider kein Patentrezept.
Ich hoffe, ihr findet einen Weg.
Mir war immer wichtig, ihr Zeit zu geben. Aber jetzt, da das zweite im Anmarsch ist, musste sich was ändern!
Oh, das ist ja schon extrem gewesen bei euch! Aber schön, dass es geklappt hat und 20 Minuten ist doch eine super Zeit!!
Ich kenne das auch, dass er manchmal versucht meinen Mann weg zu "schieben", wenn wir zusammen im Bett liegen, aber meistens begnügt er sich damit, sich eben ganz nah an mich zu legen. Mein Sohn fummelt auch an mir rum, ganz schlimm Aber eher im Gesicht, ich muss vorher immer schon die Ohrringe raus nehmen...
Das mit der Geschichte vorlesen ist eine gute Idee, das versuchen wir mal!
Vielen Dank für deine Antwort!
Hallo,
Ihr müsst da wohl einfach mal durch... dein Kind weiß genau dass es so lange Theater machen kann und du dann kommst?!
Ich rate euch dass der Papa ein ganz besonderes Ritual mit eurem Sohn macht, was du eben nicht machst?! Und dann Augen zu und durch! ;)
Mein Mann ist schichter und bringt unserem Sohn auch unregelmäßig ins Bett... ich bin froh wenn ich mal die 30minuten für mich habe ;)
Wir jetzt auch gerade ;)
Ja, genau das vermute ich auch! Natürlich höre ich ihn nicht gerne so herzzerreißend nach Mama rufen, aber wir waren halt auch lange genug inkonsequent. Papa ist ja da, wir lassen ihn ja nicht alleine.
Das mit dem besonderen Ritual ist eine gute Idee! Irgendetwas, was ihn ganz besonders lockt ;)
Vielen Dank für deine Antwort!
Mir blutet auch das Herz wenn mein Kind weint!
Aber dann ist es leichter man ich wirklich ganz weg! Wobei ich die Idee dass du schon ab Nachmittag weg bist ganz gut finde! Vielleicht gehst du mal mit den Mädels auf den Weihnachtsmarkt oder so ;)
Lenk dich ab! Und bitte deinen Mann auf keinen Fall dich anzurufen! Du warst sicher auch schon öfter verzweifelt und wusstest nicht weiter, aber dann kannst du ja auch niemanden rufen, sondern musst da durch ;) und dein Mann auch :)
Lg
Ich wurde mal raten das ihr beide zusammen ihm ins Bett bringt und erst dan versuchen das es der Vater aleine macht...
Dein Mann muss gar nicht alles so machen wie du!
Vielleicht sollte dein Mann seine eigenen Rituale haben. Er muss selber seinen Weg finden.
Ja, das meine ich damit ja auch gar nicht. Natürlich macht er Sachen anders. Ich meine damit nur, dass er ihn beispielsweise nicht rum trägt zum Einschlafen oder ihn mit ins Schlafzimmer nimmt oder so. Der Ablauf ("das Ritual") vorher ist immer das Gleiche.
LG