Ich weiß nicht ob ihr diesen Brief kennt. Vielleicht helfen diese Gedanken, der einen oder anderen Mami, wenn das kleine Baby wieder mal weint! Mir hat es geholfen mein Baby noch besser zu verstehen!
Liebste Mami,
ich bin ganz durcheinander. Ich bin daran gewöhnt, in deinen weichen, warmen Armen einzuschlafen.
Jede Nacht liege ich eng an dich gekuschelt; nah genug um deinen Herzschlag zu hören, nah genug um deinen wunderbaren Duft zu riechen.
Ich sehe dein schönes Gesicht an, während ich allmählich in den Schlaf gleite, sicher und geborgen in deiner liebevollen Umarmung.
Wenn ich aufwache, weil mein Magen knurrt, meine Füße kalt sind oder ich Deine Nähe brauche, bist du sofort bei mir und es dauert nicht lange, bis ich wieder tief und fest schlafe.
Aber seit letzter Woche ist alles anders geworden…
In dieser Woche lief es jede Nacht so:
Du hast mich in mein Kinderbett gelegt, mich mit der Bettdecke zugedeckt und mir einen Gute-Nacht-Kuss gegeben.
Und dann hast du das Licht ausgemacht und bist weggegangen.
Zuerst war ich verwirrt und habe mich gefragt, wo du hin bist.
Schnell wurde mir angst und bange und ich habe nach dir gerufen.
Ich habe gerufen und gerufen, nach dir, Mami.
Aber du bist nicht gekommen!
Ich war so traurig, Mami, ich habe mich so sehr nach dir gesehnt.
Ich habe noch nie vorher so starke Gefühle gehabt.
Wo bist du hin?
Irgendwann bist du zurückgekommen!
Oh, was war ich glücklich und erleichtert, dass du wieder da warst!
Ich hatte schon gedacht, du hast mich für immer verlassen!
Ich habe dir meine Arme entgegengestreckt, aber du hast mich nicht hochgenommen.
Du hast mir noch nicht einmal in die Augen geschaut.
Du hast mich mit diesen warmen, weichen Armen wieder hingelegt, sagtest nur: „Shhhh, jetzt ist Schlafenszeit.“ und bist wieder weggegangen.
Das wiederholte sich mehrmals, wieder und wieder…
Ich weinte und rief nach dir und nach einer immer längeren Zeit bist du endlich zurückgekommen, hast mich aber nicht in die Arme genommen.
Nachdem ich eine ganze Zeit geschrien hatte, konnte ich nicht mehr und musste aufhören.
Mein Hals tat einfach zu sehr weh.
Mein Kopf dröhnte und mein kleiner Magen hat geknurrt.
Am schlimmsten aber schmerzte mein Herz.
Ich konnte einfach nicht verstehen, warum du nicht kommst?
Nach mehreren solchen Nächten, die sich für mich unendlich anfühlten, habe ich aufgegeben.
Du kommst nicht, wenn ich schreie, und wenn du irgendwann doch endlich kommst, siehst du mir nicht einmal in die Augen, geschweige denn, nimmst du meinen zitternden, schluchzenden, kleinen Körper in die Arme.
Das Schreien tut zu weh, um es sehr lange weitermachen zu können.
Ich verstehe es einfach nicht, Mami.
Während des Tages, wenn ich hinfalle und mir den Kopf stoße, nimmst du mich hoch und küsst meinen Schmerz weg.
Wenn ich hungrig bin, stillst du mich oder gibst mir zu essen.
Wenn ich zu dir krabble, um geknuddelt zu werden, liest du meine Gedanken, nimmst mich hoch, küsst mein kleines Gesicht und sagst mir, dass ich etwas ganz besonderes für dich bin und wie sehr du mich liebst.
Wenn ich dich brauche, bist du sofort für mich da.
Aber in der Nacht, wenn es dunkel und still ist und mein Nacht-Licht komische Schatten an die Wände wirft, verschwindest du.
Ich kann schon sehen, dass du müde bist, Mami.
Aber ich liebe dich so sehr, ich möchte einfach nur nah bei dir sein. Das ist alles.
Jetzt bin ich ruhig in der Nacht…
Aber ich vermisse dich trotzdem – immer noch!
Emotionaler Brief eines Babys, welches Schlafen lernen soll
Ich musste jetzt tatsächlich weinen als ich das gelesen habe. Gott sei Dank ergeht es meinen Zwillingen nicht so. Mami ist immer da und wird es auch immer sein
Mich hat das auch so arg berührt! Musste gleich meinen Kleinen nehmen und an mich drücken! Ich lasse mein Kind auch nicht weinen, jedoch habe ich mich manchmal erwischt ungeduldig zu sein! Durch diesen Text verstehe ich mein Baby und denke immer daran, wenn er beim Einschlafen weint!
Danke für diesen schönen und traurigen Brief.
Jetzt will ich mein Baby noch weniger aus meinem Bett verbannen.
Lg
Da blutet mein Mama Herz
Genau aus diesem Grund schlafen wir alle zusammen in einem Bett! Gibt doch nichts schöneres als die Kinder um sich zu haben
Ach ja, wie emotional... sorry, aber das ist die zweit schärfste Waffe, mit der wir Mütter uns das Leben schwer machen. Entweder kommen direkte Vorwürfe, weil man irgendwas nicht richtig macht, oder man schreibt solche emotional aufgeladenen Texte gegen die man sich nie etwas zu sagen trauen würde.
Ich freue mich für alle, die mit dem Familienbett zufrieden sind. Aber ich bin auch dankbar, dass mein Sohn von Beginn an zunächst im Beistellbettchen und nun in seinem eigenen Bettchen schläft - ganz ohne zu schreien (und nein er ist nicht resigniert). Allen anderen wünsche ich starke Nerven und denkt dran, schreien ist nicht gleich schreien. Schon deshalb ist dieser Brief nicht für alle Babies allgemein anwendbar.
Euch noch einen schönen 2. Advent.
Ich habe diesen Text nicht geschrieben finde ihn einfach sehr berührend. Wenn ich gewusst hätte, dass hier nur wieder keifende Weiber dagegen schreiben, hätte ich es gelassen!
Und das geht jetzt nicht nur gegen dich.
Mein Kind schläft auch seit Beginn an im Beistellbett und seit Woche 10 im eigenen Zimmer. Trotzdem kommt es immer wieder zu Situationen wo er herzzerreißend weint wenn es ums Thema Schlaf geht.
Lest doch einfach drüber über solche Texte die euch nichts geben!
Warum gleich so aggressiv wenn jemand eine etwas andere Meinung zu dem Text hat?
Sie haben doch recht...wie fühlt sich eine Mutter, die nach 6 Monaten ohne Schlaf ein Programm durchgezogen hat und dann sowas liest? Wahrscheinlich noch schlechter als davor.
In einem Forum sagt eben jeder seine Meinung.
Ich musste weinen, als ich es gelesen habe (gestern Abend)! Und daraufhin erstmal meine neben mir und in meinen Armen gekuschelte Maus ganz fest drücken und küssen! Sie ist 8 Monate alt und schläft mit uns im Bett, was ich in naher Zukunft auch nicht ändern werde! Doch das ist jedem selbst überlassen, wie er das handhaben will... Mir graut es nur davor, dass meine Schwiegermutter so ein Schlaflernbuch zu Hause hat und immer mehr darauf drängt, dass Charlotte "endlich" bei ihr schläft.... Doch mindestens solange ich stille, werde ich es abwenden können, wenn nicht sogar noch länger! Mein Baby, meine Schlafmethode ;)
Liebe Grüße!
Bei einigen Antworten hab ich das Gefühl, sie haben den Sinn des Briefes nicht verstanden. Es geht nicht darum, wo und wie das Baby schläft, sondern wie es einschläft. Im Text wird es zunächst im Arm zum einschlafen gebracht und wenn es aufwacht gestillt oder ins Bett zum kuscheln geholt. Es wird so oder so auf seine Bedürfnisse eingegangen. Plötzlich wird das einschlafen radikal geändert, das Baby wird nicht mehr in den Arm getragen, sondern wach hingelegt, es wird nicht mehr begleitet, sondern einfach im Dunkeln verlassen, es wird seinem Bedürfnis nicht mehr geantwortet sondern ignoriert. DAS sind so viele Änderungen auf einmal. Hier geht es um die Einschlafmethode des Schreien lassens. Das einige Mütter irgendwann verzweifelt sind und was ändern müssen, ist ja OK, aber dann macht man es nicht so, sondern behutsam. Dieser Text soll die Frauen davon abhalten so zu handeln und ihnen erklären was mit dem Baby passiert und sie hoffentlich zu alternativen Methoden lenken, welche, die sanft sind. Das man dabei die emotionale Schiene gehen muss, ist klar. Nur so kann man zum umdenken bewegen.
Unser erster Sohn war ein extremer Schlechtschläfer, ich hatte mich entschlossen, es zu akzeptieren und mit 15 Monaten schlief er plötzlich durch.
Niemals hätte ich gedacht, dass diese Worte zu einer Diskussion führen!
Warum sich manche Menschen immer gleich angegriffen fühlen! Natürlich ist es klar, dass man bei Schlafmangel irgendwann nicht mehr kann. Aber das hat nichts, absolut nichts, mit dem Brief zu tun! Wenn man lesen und vorallem Texte verstehen kann, hat man einen großen Vorteil ;)
Du hast Recht, ich verstehe den Sinn von diesem Brief wirklich nicht.
Die meisten Eltern nutzen diese Schlaflernprogramme aus purer Verzweiflung heraus. Ein Brief wie dieser verstärkt das schlechte Gewissen, was diese Dltern sowieso schon haben.
Eltern, die bei einem gut schlafenden Baby aus voller Überzeugung und ohne Schlafmangel ein Schlaflernprogramm anwenden, interessieren sich nicht für solche Texte und ignorieren sie. Die sitzen dann gemütlich auf dem Sofa während das Baby alleine im Nebenzimmer schreit und fühlen sich sicher nicht emotional angesprochen.
Eltern, die den Schlafmangel aushalten und ihr Kind liebevoll begleiten, fühlen sich durch solche Texte natürlich super und als Eltern validiert. Überflüssig! Auch ohne solches Geschreibe sollten Sie wissen, dass sie gute Eltern sind.
Für wen also ist dieser Brief?
Gott mir laufen die Tränen
Ich musste gerade an meine Tochter denken die jede Nacht so viel weint. Aber ich bin immer bei ihr! Auch wenn ich an meine Grenzen komme so langsam.
Boah ist das traurig geschrieben.
Ich kenn ihn und finde ihn so traurig, dass ich ihn nicht nochmal lesen konnte. Mir hat er geholfen, mein Kind nicht schreien zu lassen, auch wenn das nicht immer einfach war. Heute schläft sie recht gut durch, und ich bin froh, dass ich das nie brauchte.
Verstehe natürlich auch jede Mutter, die irgendwann nicht mehr kann, aber es gibt ja immer Abstufungen zwischen dem Ferbern und der immer und überall verfügbaren "Übermutter". Und ich finde es gut, dass der Brief dazu anregt, sich das zweimal zu überlegen, bevor man solche radikalen Methoden anwendet. Meist gibt es nämlich doch eine Alternative und in den meisten Fällen regelt es die Zeit.