schönen Abend alle zusammen!
kurz zu meiner Person: 2 Töchter, 27 und 13 Monate alt
Ja, ich bin absolut verwöhnt - unsere erste Tochter hat mit 3 Monaten 12 Stunden nachts durchgeschlafen, nur selten musste ich nachts zu ihr wegen Schnuller, schlechter Traum etc... die Kleine ist hier ganz anders.. sie ist eine furchtbar schlechte Schläferin, hat bis vor 2 Wochen noch 3x nachts getrunken (Flasche). Unabhängig davon musste ich stündlich, manchmal alle 2 Stunden, manchmal mehrmals in einer Stunde zu ihr. Sie wälzt sich meckernd hin und her, sie weint, sie brüllt, sie zickt, sie sitzt, sie schreit. einmal alles quer durch. ich muss sie oft rausnehmen und in den Schlaf tragen, um die Situation zu beruhigen. natürlich haben wir dann meist so ab 2 Uhr in der Nacht die Kleine einfach zu uns ins Bett geholt. Bei uns schläft sie jedoch nicht sonderlich besser, auch hier mussten wir immer wieder aufstehen, sie tragen und durchs Zimmer spazieren. Irgendwie haben wir im Bett auch nicht alle wirklich Platz.
Da mein Mann seit einer Woche beruflich unterwegs ist, habe ich das Bett an die Wand geschoben und hatte die Kleine wieder ab ca. Mitternacht bei mir. Plötzlich hat sie 7 Stunden durchgeschlafen, ohne einen Mucks... jede Nacht..
wenn mich meine Große nachts braucht (Albtraum oder so), kann ich jedoch nicht einfach gehen - sie würde merken, dass ich aufstehe,wird wach und würde dann aus dem Bett fallen. Schutzgitter funktioniert bei Boxspringbett nicht..
so und nun zum eigentlichen Thema...
mir kam der Gedanke, ein Familienbett selbst zu bauen, ein Holzgestelt, nur so 5-10cm hoch.. Liegefläche 2,50 x 2,00 Meter.. ABER nicht in unserem Schlafzimmer, sondern im Kinderzimmer. Ich genieße meine Privatsphäre und ich liebe mein Bett. Aber ich dachte, eventuell benötigt die Kleine einfach viel mehr Platz zum Schlafen UND jemand von uns kann sich jederzeit zu ihr legen - und auch wieder gehen, ohne dass sie irgendwo herunter fällt..
meine Bedenken:
welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht und wie schwer/leicht ist es, die Kinder zu "entwöhnen", dass man irgendwann einfach nicht mehr schlafen kommt? Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine Kinder, aber ich habe Angst, sie zu verwöhnen und dass sie nicht selbständig wird.
Ich habe auch Angst, dass sie dort nicht liegen bleibt und wenn ich das Zimmer verlasse, durchs Zimmer spaziert usw... welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
tut mir Leid, dass es so lang geworden ist. Ich bin völlig fertig mit den Nerven und habe seit einem Jahr nicht länger als 2 Stunden am Stück geschlafen. Ich gehe ab Mai wieder 3 Vormittage/Woche arbeiten und muss bis dahin eine Lösung gefunden haben, sodass wir alle ausreichend Schlaf bekommen....
Immer her mit euren Meinungen, Tipps, Ideen... bin für alles offen!
Danke!
Katrin
Familienbett im Kinderzimmer (achtung lang)
Warum willst du unbedingt was bauen?
Wir hatten von Ikea das Hemnes Bett als Gästebett im Kinderzimmer stehen gehabt. Das steht jetzt ausgezogen da und davor steht das Gitterbett. Das wirkt dann als Rausfallschutz. Hinten packe ich dann immer noch ein großes Kissen vor.
In ihrem Bett schläft sie leider nicht, da sie scheinbar auch mehr Platz braucht bzw. wach wird, wenn ich sie rüberheben will.
Der Vorteil von dem Hemnes ist übriges, daß ich es bei Bedarf zusammenschieben kann und die Maus dann doch etwas mehr Platz im Zimmer hat.
Achso sie ist jetzt 16 Monate alt.
Guten Morgen,
Wir haben das so ähnlich wie die Vorschreiberin gelöst. Gästebett an die Wand und Gitterbett mit einer Seite offen ans Gästebett geschoben. Quasi wie ein großes Beistellbett.
Ist zwar für die Mama eine Krabbelei, aber Kind bleibt sicher im Bett.
Ich stehe nach dem Einschlafen des Kleinen wieder auf und wenn er mich nachts ruft, schlaf ich im Kinderzimmer weiter.
Funktioniert wunderbar.
Hallo,
wir haben ein großes Familienbett und lieben es. Ich wäre schon längst durchgedreht, wenn ich ständig aufstehen müsste.
Ich kann dir zu einem großen Bett im Kinderzimmer keinen Tipp geben, in unserem Haushalt gibt es nur dieses eine Bett. Da schlafen die Kinder auch mal abends alleine, das ist alles relativ unkompliziert. Wenn der Kleine unruhig wird, gehe ich zu ihm und er schläft weiter.
Ich möchte dir aber einen Denkanstoß geben: Was hat die Schlafsituation mit Selbstständigkeit zu tun?
Du schätzt deine Privatsphäre (absolut ok) und schläfst gerne mit deinem Mann in einem Bett (auch ok), bist du unselbstständig weil du nicht alleine schläfst?
Ich glaube, dass schlafen für Babys und kleine Kinder ein viel schwierigeres Thema ist als für uns. Einschlafen bedeutet loslassen und im Schlaf ist man schutzlos. Vielen Kindern fällt das scheinbar schwer.
Ich war als junge Erwachsene viel auf Konzerten und Festivals und habe so manche Nacht am Bahnhof verbracht. Da schläft man nicht richtig, ist bei jedem Pieps wach. Weil man sich einfach nicht wirklich sicher fühlt!
Für viele Babys und Kleinkinder sind einzig und allein die Bezugspersonen der sichere Hafen. Sie bedeuten Schutz und Nahrung. Sind sie nicht da, wird nach ihnen gesucht.
Deine erste Tochter war anders, das ist Glück
Obwohl meine Kinder im Bett neben mir schlafen, haben wir, besonders beim Kleinen, immer wieder anstrengende Phasen. Sie durchlaufen halt eine Entwicklung. Ich denke nicht, dass man Kinder mit Nähe verwöhnen kann.
Wir wollen unsere Kinder selbst entscheiden lassen, wann sie nicht mehr bei uns schlafen wollen. Ich kann verstehen, dass das nicht für jeden etwas ist. Aus Erfahrung kann ich also nicht sprechen, aber du hast jetzt miese Nächte, die sich verbessern lassen, wenn du bei deinem Kind schläfst. Sie ist erst 13 Monate alt und ich persönlich wäre einfach nur froh, dass ich überhaupt schlafen kann. Ich würde mir da jetzt noch keine Gedanken über "Entwöhnung" machen. Kein Kind will ewig mit seinen Eltern in einem Bett schlafen.
Wenn man nicht wieder an dem Punkt stehen möchte, 10x in der Nacht aufzustehen, muss man sich sowieso nach der Entwicklung des Kindes richten.
LG
Hallo.
Bei uns hat es sich genau dazu entwickelt.
Unsere Große schlief nach etwa einem Jahr kurzzeitig in ihrem Zimmer. Allerdings fand ich es grausig, nachts aufstehen zu müssen (obwohl ich das anfangs wg der Flaschennahrung natürlich musste). Sie brauchte keine Milch mehr, wurde aber oft wach und brauchte den Schnuller wieder. Und bis ich bei ihr war, war sie so wach, dass das erneute einschlafen ewig dauerte.
Also kam erst eine Ausziehbett ins Überzimmer. Da fiel sie dann einmal raus, weswegen wir ein nur 35cm hohes Bett vom Wand zu Wand (3m breit) bauen ließen. Dort schlief ich fortan mit der Großen und brauchte nachts teilweise nur Geräusche von mir zu geben oder den Schnuller zu tasten und einzustöpseln.
Ihre Kleine Schwester bringt hier leider alles durcheinander. Sie ist noch immer sehr anstrengend, sodass wir nur seltenst zu dritt schlafen können. Sie sind azyklisch unruhig und die Große schläft sehr laut (husten, turnen, reden...) Auch ist derzeit mein Mann viel zu Hause, sodass die Große im Ehebett bei ihm schlafen kann. Aber wenn er nicht da ist, schlafen wir zu dritt.
Ich liebe unser Bett im nun zweiten Kinderzimmer und werde dort solange schlafen, wie es die Mädels möchten. Ich denke, später können auch die Beiden noch dort schlafen, sodass es möglich wäre, dass ich wieder ins Ehebett wechsele. Das lassen wir einfach auf uns zukommen.
Also ich kann es dir für besseren Schlafkomfort nur empfehlen. Ich würde auch direkt etwas vernünftiges erwerben, denn du wirst bestimmt einige Zeit dort schlafen.
LG