Hallo!
Irgendwie liegt mir das hier auf dem Herzen.
Immer wieder kommen Beiträge von jungen Mamis im Forum vor, in denen so etwas steht wie "Schlafen war bei uns ja von Anfang an ein Problem".
So langsam glaube ich, jedes Baby hat Schlaf-"Probleme"?
Ich weiß, dass man sich grade als Erstmami nicht vorstellt, dass das Thema Schlafen bei Kindern einen solchen Stellenwert einnehmen würde. Erst grade habe ich mich mit einer Freundin darüber ausgetauscht und festgestellt, dass Vorstellung und Realität bei uns beiden weit auseinander lagen.
Dazu kommt das Thema Schreien: man weiß, dass man ein Kind niemals Schreien lassen darf. Aber bedeuet das, dass jedes Weinen abgestellt werden muss? Man hört oft, Mütter seien verzweifelt, weil die Babys und Kleinkinder weinen vorm Einschlafen. Ich kenne diese Phasen selbstverständlich auch und habe mir nie solche Gedanken darüber gemacht, weil ich mit vielen Babys in der Familie groß wurde und einfach weiß, dass Babys manchmal eben weinen. Ich tue mein bestes, ihm zu helfen aber ich verzweifle nicht darüber. Es gehört eben einfach dazu, weil es ihr einziges Kommunikationsmittel ist. Ein nie weinendes Kind ist eine Utopie!
Auch erwarte ich nicht, dass ich mein Kind ins Bett lege und dies dann die Augen schließt und sich schnarchend umdreht!
Ich glaube nicht an die ganzen "Probleme" und halte das alles vielmehr für völlig normal! Sicherlich ist das oft anstrengend aber im Traum würde mir deshalb nicht einfallen, mein Kind einem Training zu unterziehen. Anstatt alles als Problem zu sehen, würde ich mir wünschen, dass mehr Eltern es als normale Herausforderung im Leben mit Kindern betrachten würden und angemessen reagieren: liebevoll, ruhig und verständnisvoll.
Es sind sehr wenige Jahre, in denen uns die Mäuse so sehr brauchen und unsere Nähe einfordern und ich denke, es ist ihr gutes Recht! Sie brauchen uns als Orientierung und sie wissen instinktiv, dass sie ohne uns vollkommen aufgeschmissen sind. Sie wollen in Geborgenheit und Sicherheit einschlafen und ich finde einfach, das sind wir ihnen schuldig und dass Babys keine Schlafprobleme haben sondern einfach nur Mama und Papa vermissen und sich völlig normal verhalten.
Wie seht ihr das so?
Alles Liebe!
Schlafprobleme bei Babys wirklich "problematisch"?
Huhu
Ich nehme auch vieles hin, so wie es ist
Nachts mal eine Stunde hellwach - egal
Ich finde vieles einfach normal und nicht als Problem
Ein Baby ist keine Maschine und manches klappt halt nicht so wie es sich viele vorstellen
Ich gehe jeden Abend mit unserer Maus zusammen ins Bett und dass ist um sechs Uhr
Sie braucht lange bis sie im Tiefschlaf ist und braucht mich bis dahin sehr oft
Finde nicht, dass das ein Problem ist sondern ganz normal
Lg
Ich sehe das in gewisserweise so wie du und mit ein bisschen Abstand und inzwischen meist ganz gut schlafenden Kindern kann ich es auch entspannt sehen.
Da aber eine der wohl häufigsten Fragen die man als Mama gestellt bekommt im ersten Lebensjahr ist "und schläft er schon durch" fragt man sich ja dann schon irgendwann was man eigentlich falsch macht, dass das eigene Kind alle 1,5 - 2 Stunden wach ist und nur mit Stillen weiter schläft. Und wenn man dann noch ein etwa gleichaltrigen Kind im engen Umfeld hat, das tatsächlich abends ins Bett gelegt wird und einfach einschläft und nachts wenn überhaupt noch einmal wach wird, nagen schon Zweifel, ob man den wirklich mit dem eigenen Kind alles richtig macht. Und wenn man selber einfach nur noch fix und alle ist, weil man seinem Kind gibt was es zu brauchen scheint, aber das schlafen immer schlechter wird denkt man auch Mal, ob das eigene Kind nicht doch Schlafprobleme hat ...
Hallo,
Klar gibt es immer mal schlechte Phasen.
Aber ich hatte ein Schreikind und glaub mir auf Dauer stundenlanges schreien und alle 1,5-2stunden stillen rund um die Uhr, was auch akuten Schlafmangel mit sich trägt, das hat leider nichts mit Normalität zu tun...
Und da verzweifelt man tatsächlich!
ich hoffe dass nun alles besser wird ;)
Lg costa mit Leon 4,5Jahre und Mira im Bauch 35.ssw
Wie sehr das schlafen bzw ein- oder durchschlafen ein Problem ist, hängt von so vielen Faktoren ab.
Ich glaube fast jede Mutter bzw jedes Elternpaar weiß vor Geburt das Babys weinen und gerne die Nacht zum Tag machen - ergo wenig Schlaf die ersten Monate. Zumindest glaubt man das zu wissen....und plötzlich ist das Baby dann da und max. 1-2 Stunden Schlaf ist Realität...und viel schlimmer als man sich das vorgestellt hat. Jeder Mensch reagiert auf Schlafentzug anders und die wenigsten haben wahrscheinlich monatelang vorher den Wecker stündlich gestellt um sich auf das Baby vorzubereiten.
Genauso das schreien...klar ein Kind schreit mal...aber wenn abends 2-3 Stunden durchgebrüllt wird obwohl alle Bedürfnisse erfüllt sind macht den einen hilfloser als den anderen. Zusätzlich weiß ja jeder etwas besser....man soll ja stillen und wenn das Kind 8 Stunden an der Brust hängt ist das völlig normal da muss man durch. Wer zugibt mal eine Flasche zuzufüttern über Nacht ist ja schon unmöglich....
Da hilft das ausheulen im Internet schon mal...gerade weil hier Leute sind die dir sagen das ist normal. Im Bekanntenkreis gibt's ja meist nur gu schlafende Babys. Und wenn man hier vllt wirklich einen guten Tipp bekommt der die Nächte erleichtert dann lohnt es sich ja schon zumindest mal den Tag/Nachtrhythmus kritisch zu betrachten. Klar wenn nichts hilft muss man es hinnehmen...aber zumindest hat man es dann versucht.
Hallo,
ich glaube schon das Babys Schlafprobleme haben oder auch Probleme haben runter zu kommen & somit nicht in den Schlaf finden.
Die Mütter wo die Babys"normal" schlafen ,melden sich hier eben kaum zu Wort.
Ich habe 2 komplett verschiedene Kinder in Sache Schlaf.
Meine Tochter hat meist von 22 bis 1 Uhr Nachts durch geschrien.
Dazu dann meist in 30-60 min takt wach geworden wenn sie denn endlich eingeschlafen ist oder eben Stunden wach ist.
Ja da verzweifelt man eben schon wenn es das 1. Kind & man einfach alles oder auch nichts tun kann damit das Baby ruhig ist.
Dann sitzt man eben mit blanker brust da ,mit Baby dran, wippt auf einem Ball damit es 5 min ruhig ist.
Kein Mensch hält es aus wenn das Baby brüllt & brüllt.
& ich würde es auch nicht als normal bezeichnen.
Sondern eher als Schlafproblem.
Tagsüber genau das selbe ,sie hat nie nie nie geschlafen ,nur beim stillen kurz die Äuglein geschlossen um sie nach 2 min wieder aufzureißen.
Mein Sohn dagegen schlief Anfangs so gut wie immer egal wann & wo.
Nachts wurde er natürlich auch wach & schrie, er brauchte auch einschlafbegleitung,bei uns im Bett usw.
Aber er schrie nicht über Stunden er ließ sich beruhigen , er fand auch mal alleine oder auch mit Hilfe von uns in den Schlaf .
Das sehe ich als normal an .
Und das genau verstehe ich nicht: das eine Kind verhält sich "normal" und das andere nicht?
Sehe ich genauso
Guten Morgen,
ich denke, dass es sich besonders Erstmamis nicht vorstellen können, wie es ist, wenn Babys weinen. Zudem kommt noch der - meiner Meinung nach - übertriebene Hang zum Perfektionismus dazu, dass ein Baby nicht weinen gelassen werden soll, da es sonst einen seelischen Knacks bekommt, wenn ein Baby weint, dann MUSS es ETWAS haben. Selbstverständlich gibt es die sogenannten "Schrei-Babys", das will ich gar nicht kleinreden. Aber wenn ich ab und an lese, was alles veranstaltet wird, damit ein Baby ruhig ist, dann stellen sich mir öfters die Nackenhaare auf. Es wird auch aus Unwissenheit heraus gehandelt. Ein frisches Baby, das weint (obwohl satt, trocken und warm) hat automatisch Koliken und dann wird ein Aufstand veranstaltet. Auf einem Blog (ich glaube "Gewünschtetes Wunschkind") wird das sehr gut beschrieben.
Es gibt die Babys mit den 3-Monats-Koliken, keine Frage, aber dass Neugeborene automatisch Koliken haben sollen, wenn sie schreien, das halte ich für falsch.
Unser Großer war und ist bis heute ein äußerst unkomplizierter, ausgezeichneter Schläfer...war generell sehr, sehr pflegeleicht.
Zwerg war/ist "pflegeintensiver". Er wollte anfangs nonstop Körperkontakt. Also wurde er selbstverständlich getragen (TT oder TH) und schlief eben auf uns bzw im Arm. Teilweise wurden Stimmen laut (darunter auch meine Mutter), dass er "nicht normal" sei. Das tat mir sehr weh. Was sollte denn an unserem kuschelnden Baby (das bei Körperkontakt ruhig und friedlich war bzw genüßlich schlief) nicht normal sein?? Für meinen Mann und mich war/ist er normal, er hat bloß einen völlig anderen Charakter als sein großer Bruder.
Ich wurde bedrängt, zum Arzt zu gehen, damit Zwerg auch mal alleine liegt. Dass unser Großer eher ein Ausnahmefall von Baby war und Zwerg wie ein normales Baby reagiert, konnte ich den "Kritikern" nicht begreiflich machen. Also ließ ich das sein und hörte nur auf meinen Bauch, ließ mich nicht beirren.
Ich glaube, dass man dieses Selbstbewusstsein als Erstmami oft nicht hat und sich deshalb bequatschen lässt.
Meine beiden Kinder hatten abends in der Anfangszeit ihre Schrei-Stunde. Für meine Mutter war das klar, das sind Koliken. Ich sah das anders. Warum sollten Bauchschmerzen nur abends auftreten und tagsüber nicht? Wenn man Darmprobleme hat, dann doch unabhängig von der Uhrzeit. Darauf wusste sie keine Antwort. Obendrein hatten beide keine Pups- und/oder Stuhlgangprobleme. Unser KIA bestätigte meine Annahme bei der U3. Also kuschelten wir das schreiende, aber satte, trockene und warme Baby an uns, ließen uns von ihm seinen Tag "erzählen".
Mein Mann und ich halten unsere beiden Kinder für normal, der eine ist selbstbewusster, mutiger etc und nicht so kuschelbedürftig und der kleine Bruder eben das Gegenteil..fertig aus...Ende basta .Wir geben unseren Kindern das, was sie brauchen ohne darüber nachzudenken. Als ich zum 1. Mal von "Attachment Parenting" las, stellte ich verblüfft fest, dass damit unser Umgang mit unseren Kindern ganz gut beschrieben wird. Mein Mann meinte dann ganz trocken "Wahnsinn, dass man heutzutage für alles einen Namen haben muss, dabei sollte das doch ganz normales Elternverhalten sein. Eltern sollten generell so handeln und nicht nur, weil es in Büchern steht".
Viel zu lange Rede , kurzer Sinn: Bin da ganz deiner Meinung.
LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015) und Ü-Ei 19. SSW (18+4)
Ich hab das zwar echt schon gefühlte 100x geschrieben, aber ich stimme dir zu, hier wird eine Mücke zum Elefanten gemacht. Klar ist es belastend, aber wenn man den Grund kennt, kann man ganz anders damit umgehen. Meine Lieblingslektüre dazu, die möchte ich allen, allen, allen (Betroffenen und Nichtbetroffenen) empfehlen: "Besucherritze". Es wird so plausibel erklärt, warum sich die Babys schlaftechnisch so oder so verhalten, dass sich das "Problem" in Luft auflöst, weil die Lösung(en) so klar auf der Hand liegt (liegen).
Hallo,
Darf ich fragen wie alt dein Kind ist und was für ein Schlafverhalten es hat?
Denn ganz ehrlich, solche hinweise wie deine habe ich immer von Mamas erhalten deren Kinder bis mind sieben Uhr morgens geschlafen haben und nachts vielleicht einmal wach wurde.
Ich habe Zwillinge und mit "es als normale Herausforderung annehmen" oder "Liebevoll reagieren" ist uns nach 2tündigem "Einschlafkampf", nächtlichen Schreiattacken oder Aufstehen morgens um 4:30 nicht getan.
Und auch wenn es nur wenige Jahre sind, denke ich doch das es allen Beteiligten gut gehen sollte und es niemandem geholfen ist wenn ich mich als Mama immer nur in die aufopferungsrolle begebe.
Und eben weil mir das Wohlergehen aller am Herzen liegt, versuchen wir die "Probleme" oder auch Herrsusforderungen anzugehen und Nein, normal ist das was bei uns abgeht wirklich nicht.
Alles Gute!
Hallo!
Mein Kind ist 1 Jahr alt und wir hatten schlechte und gute Schlafphasen. Ich ging so manches Mal am Stock und natürlich weiß ich wie es ist, wenn mein Kind in der Nacht brüllt wie am Spieß. Im Moment ist eine eher schwierige Phase... Einschlafen klappt zwar ganz gut aber in der Nacht ist oft Alarm angesagt. Es ist eben so wie alles bei Kindern sehr wechselhaft. ;)
Ich sage nicht, dass es nicht verdammt anstrengend und hart ist und Ich war oft an meinen Grenzen, man kann auch nicht immer liebevoll reagieren. ABER: ich weiß, dass es normal ist! So sind Kinder. Das gehört dazu! Das ist einer meiner Jobs als Mama.
Ich halte das nicht für problematisch oder unnormal sondern für den ganz normalen, alltäglichen Wahnsinn mit Kindern.
Und ich glaube, diese Sichtweise lässt mich das alles gelassener sehen.
Alles Liebe!
Muttis mit einem Baby haben keinen Schimmer wie es mit Zwillingen sein kann. Erlebe ich im Freundeskreis auch immer wieder.
Ich lasse meine zwar nicht gewollt weinen.. Allerdings kann ich auch nicht beide aufeimal auf den Arm nehmen. .Und wenn beide neben mir liegen würden dann würden sie sich gegenseitig hochschaukeln.
Ich nehme zwar alles wie es kommt - anders bringt es ja auch nix - aber es ist eine andere belastung als wenn man nur wegen einem Baby aufstehen muss