Nachtschlaf Baby 8 Wochen

Bislang war ich immer nur stille Leserin in diesem Forum, aber jetzt muss ich auch mal selber fragen.

Unser Sohn wurde am 03.02.21 (13 Tage über seinem ET) geboren.
Im Krankenhaus und in den ersten Tagen zu Hause war Schlaf nie ein Problem. Er hat kaum geschrien und konnte sowohl auf dem Arm, auf der Brust, aber auch in seinem Beistellbett super einschlafen. Tagsüber hat er teilweise 2-3 Stunden am Stück in seinem Nestchen auf dem Sofa geschlafen, noch weitere Nickerchen gemacht und abends konnten wir ihn problemlos in sein Beistellbett legen, wenn wir ins Bett gegangen sind. Nachts habe ich ihn dann ca 2-3 mal gestillt.

Um die 3-4-Wochen-Marke wurde er dann schwieriger. Er hat angefangen, viel mehr zu schreien und insbesondere ab 18 Uhr wurde es schlimm. Tagsüber konnte er in der Regel immer noch sein Mittagsschlaf plus mehrere kurze Nickerchen halten, aber abends konnte er in seinem Beistellbett nicht mehr einschlafen bzw. hat sich selbst immer wieder durch sein Armrudern wach gemacht. Wir haben dann angefangen, ihn zu pucken. Das hat ganz gut funktioniert. Wir haben ihn abends eingepuckt bei uns auf dem Sofa „vorschlafen“ lassen. Es war irgendwie weniger „Druck“ für uns, wenn er im Wohnzimmer eingeschlafen ist, als wenn einer von uns (in der Hoffnung, dass er nun endlich einschläft) mit ihm ewig im Schlafzimmer auf und ab gelaufen wäre.
Froh, dass er endlich eingeschlafen war, sind wir selbst mit auf dem Sofa eingeschlafen und haben dort auch aus Bequemlichkeit den Rest der Nacht verbracht. Es war dann halt einfacher (wenn auch deutlich unbequemer) dort zu schlafen als ins Schlafzimmer umzuziehen und das Baby komplett wachzumachen.

Weil wir aber versuchen wollten, einen vernünftigen Rhythmus zu kriegen, sind wir abends mit ihm gegen 22-23 Uhr ins Schlafzimmer und haben ihn dort in sein Bettchen gelegt. Ihn früher hinzulegen, hat nicht funktioniert. Er hat wie am Spieß geschrien und sich nicht beruhigen lassen, obwohl er eigentlich müde gewesen sein muss. Wir haben ihn dann lieber bei uns gelassen und ihn durch Dauerhüpfen auf dem Pezziball besänftigt. Dabei ist er in der Regel eingeschlafen und war dann in der richtigen schläfrigen Stimmung, wenn wir ins Bett gegangen sind. Er ist dort mehr oder weniger schnell ohne Schreien eingeschlafen und hat teilweise bis zu 7 Stunden am Stück geschlafen. War er dann aufgewacht, war es schwierig ihn zum Weiterschlafen zu kriegen. Beim Stillen ist er nur eingenickt und wurde wach, sobald er in sein Bett gelegt wurde. Bis er wieder eingeschlafen war, hat es dann im Schnitt 2 Stunden gedauert. Die üblichen Tipps (gedämpftes Licht, nicht Reden etc.) haben wir natürlich beherzigt. Trotzdem war er zb um 3 Uhr wach und hat sich bis 5 Uhr bitten lassen, wieder zu schlafen. Dabei hat er natürlich auch geschrien.
Mir wäre es fast lieber, wenn er mich alle 2-3 Stunden wecken würde, aber danach direkt wieder einschlafen würde.

Seit ca 3 Tagen sind wir mitten im 8 Wochen-Schub. Das wirkt sich nicht nur auf sein tägliches Schreipensum, sondern auch auf seinen Schlaf aus. Er fremdelt extrem und will am liebsten nur auf meinem Arm schlafen, während ich ihn rumtrage. Tagsüber muss ich (meinen Mann will er nicht) mit ihm auf dem Pezziball hüpfen, bis er tief genug schläft, dass ihn in sein Nestchen auf dem Sofa ablegen kann. Hab ich den richtigen Zeitpunkt erwischt, schläft er dann auch durchaus 2 Stunden weiter.
Nachts ist es nun richtig schwierig. In seinem Bettchen will er auf keinen Fall schlafen. Die letzten zwei Nächte haben wir wieder alle auf dem Sofa geschlafen. Trotz ewigen Hin- und Hertragen hat er im Schlafzimmer so lange und verzweifelt gebrüllt, dass es keinen Zweck mehr hatte, ihn in sein Bett zu zwingen. Da war es dann einfacher, dass einer von uns im dunklen Wohnzimmer vor dem leisen Fernseher solange mit ihm gehüpft ist, bis man ihn vorsichtig in sein Nestchen aufs Sofa legen konnte.

Ich weiß, dass sich Babys ständig in Bezug auf ihr Schlafverhalten ändern, aber ich mache mir trotzdem momentan Gedanken, wie wir ihm einen Schlafrhythmus näherbringen sollen.

Mein Problem: Wann sollten wir ihn mit seinen 8 Wochen ins Bett bringen? Natürlich hätten wir gern wieder die Abende zumindest teilweise für uns, anstatt uns beim Essen abwechseln zu müssen und auf dem Pezziball rumhüpfen zu müssen, um ihn bei Laune zu halten. Würde er nur auf dem Arm liegen und kuscheln wollen, wäre es ja okay. Das will aber definitiv nicht. Ist man nicht mit ihm in Bewegung, schreit er.
Würden wir ihn aber um 8 Uhr in sein Bett zum schlafen hinlegen und er tatsächlich einschlafen, würde er vermutlich um 1-2 Uhr wach werden und würde dann wahrscheinlich bis 3-4 Uhr brauchen um wieder einzuschlafen.
Ihn aber bei uns zu behalten bis wir ins Bett gehen, ist auch keine Lösung. Zufrieden ist er dabei ja auch nicht,sondern muss durch Dauerstillen oder Rumhüpfen „besänftigt“ werden, weil er sonst schreit.

Wie habt ihr euren Kindern einen Schlafrhytmus anerzogen und wann habt ihr angefangen, sie vor euch ins Bett zu legen?

Wie kann ich die Pausen zwischen seinen Schlafphasen verkürzen? Sind diese langen Pausen „normal“? Auf mir weiterschlafen ist übrigens keine Lösung. Er will nur auf mir liegen, solange ich ihn stille oder in Bewegung bin. Liege ich in Ruhe, fängt er an zu schreien.

Sorry, dass ich hier so einen Roman geschrieben habe... Er ist unser erstes Kind und wir haben Angst, irgendwo falsch abzubiegen und ihm falsche Gewohnheiten beizubringen. Vielen Dank fürs Lesen und eure Antworten 😊

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Guten Morgen. Mit 8 Wochen haben die kleinen noch keinen wirklichen Ryhtmus.
Bei uns fing ein wirklicher Rythmus erst mit knapp 4 Monaten an. Vorher hat er so geschlafen wie er wollte.
Mal um 21 Uhr dann auch erst um 23 Uhr.
Diese Schreiphasen hatten wir auch , waren furchtbar.
Es half nichts. Bis er dann irgendwann erschöpft einschlief.
Wir saßen oft zusammen auf der Couch abends, haben noch einen Film geschaut und dann bin ich meist rüber ins Schlafzimmer. Es wurde nochmal gewickelt und dann geschlafen ( aber auch nicht immer )
Und ganz ehrlich ?? Mein kleiner geht heute mitn10 Monaten um ca 19uhr ins Bett und ich bleibe bei ihm liegen . Weil er sonst wach wird. Manchmal schaffe ich es für 1 - 1 1/2 std aus dem Schlafzimmer zu kommen. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt und auch akzeptiert.
Es kommen bestimmt wieder bessere Zeiten.
Ich wünsche euch alles Liebe

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Guten Morgen 😊 also erstmal...die ersten 3 Monate sind oft hart was das Schreien betrifft... wir hatten 12 Wochen abendliches Schreien und mit 12,5 Wochen hörte es einfach auf🍀 Das wird besser!
Und ansonsten... ihr könnt Euer Baby in dem Alter noch nicht verziehen oder falsch abbiegen! Babys sind sehr unterschiedlich und ihr geht doch toll auf seine Bedürfnisse ein!☺️
Ein guter Tag-Nacht-Rhythmus kommt oft so mit 3-4 Monaten, aber dann können die Nächte eventuell durch andere Faktoren schlechter werden... bei uns war es so... sie wurde wacher, mobiler, bekam ihre ersten Zähne... (muss aber so nicht sein😉).
Unsere Maus ist jetzt 9 Monate und ich sehe seit einem halben Jahr immer abends mit ihr Schlafen, weil sie sowieso stündlich wach wird und ich da sein muss und ich selbst einfach so viel “Schlaf” abbekommen muss wie möglich um tagsüber fit zu sein...
Ich habe mir das auch etwas anders vorgestellt 😅 und ich vermisse die Abende mit meinem Mann, oder einfach mal eine Stunde abends für mich, aber auch das wird wieder besser werden 😊
Ich will Dir keine Angst damit machen 😄 sondern nur sagen, anderen geht es auch so! Ihr macht nix falsch! Und manchmal kann man halt einfach nur mit dem Flow seines Babys mitgehen 🤷🏽‍♀️

Alles Liebe

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Hallo

ich finde, ihr macht intuitiv sehr viel richtig, aber auch einiges "falsch", weil ihr eine Vorstellung davon habt, wie ein Baby schlafen "muss".

Er muss gar nichts. Der Rhythmus kommt von allein. Es ist normal, dass Babys in diesem Alter hauptsächlich mit Körperkontakt schlafen.

Am besten ihr achtet auf das, was am besten funktioniert. Das ist richtig.

Eine sehr weise und erfahrene Erziehungsberaterin sagte mir am Anfang, als mein Baby 17 Std am Tag gestillt hat und nur auf mir gelebt hat (ca. 4 Monate lang): Macht es euch so einfach wie möglich. Keine Experimente, kein Erzwingen. Da wo das Baby schläft und auch ihr Schlaf bekommt, da ist es richtig. Lasst euch von eurem Kind leiten.
So haben wir es gemacht. Er ist heute, mit knapp 4 ein total unkomplizierter Schläfer. Wirklich besser wurde es ab 1 Jahr, mit 2 hat er angefangen richtig durchzuschlafen.
Ja, das klingt alles lang und anstrengend und das erste Jahr war es das auch. Aber ich bin überzeugt, wir hätten viel verbockt, wenn wir an ihm rumgezerrt hätten.
Ein Tragetuch kann ich euch noch empfehlen, das hat uns im ersten Jahr gerettet.

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Erstmal herzliche Glückwünsche. Das ist ja alles noch frisch bei euch.
Zu meiner Erfahrung:
Unser Sohn ging die ersten 6-7 Monate mit uns gegen 21:30 oder auch mal später ins Bett. Mal schlief er in seinem Bett, mal in meinem Arm, so wie er mochte. Ließ er sich ablegen prima, ging das nicht auch okay. Ab etwa 10 Wochen wurden die Nächte deutlich ruhiger. Mit 7 Monaten konnten wir ihn regelmäßig vor uns schlafen legen.
Mein Tipp: löst euch von der Vorstellung dass das Kleine schon einen Rhythmus hat oder kennen muss. Das kommt.
Und versteift euch nicht auf Uhrzeiten oder so. Ich habe oft gedacht wie machen das die Mamas, deren Babys um 18 Uhr schlafen. Tja. Was einem keiner sagt: ggf war deren Nacht um 3 oder 4 zu Ende. Unsere find zwar erst spät an, ging aber meist mindestens bis 6. Jeder hat da so seine Baustellen. Am Ende schlafen wir dann doch irgendwie.
Lasst euch Zeit! Und kuschelt euch zusammen. Couch oder Bett. Egal. Was gerade passt.

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Wir haben hier alle 2-3 Stunden Stillen + nicht mehr einschlafen. Ist auch nicht geil. Dann lieber die 7 Stunden am Stück Schlaf tanken 🤪.

Glaube man muss es jetzt noch nehmen wie es ist 🙈

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Erstmal vielen Dank für eure Antworten!

Heute Nacht hatten wir wieder eine „grandiose“ Nacht: Von 22 Uhr bis 1 Uhr hat er geschlafen, danach war er bis 5 Uhr wach und hat dann nochmal bis 7 geschlafen. Seitdem ist er wach, gähnt ständig und ist schon wieder vollkommen übermüdet.

Würde er Körperkontakt wollen, würde ich ihn sofort auf/an mir schlafen lassen. Lasse ich ihn nach dem Stillen auf mir liegen, fängt an er zu wühlen und stemmt sich aktiv weg von mir. Er akzeptiert das Kuscheln wirklich nur so lange, wie er an meiner Brust nuckeln kann. Verliert er die Brustwarze oder nehme ich sie vorsichtig aus seinem Mund, weil er nur noch nuckelt, fängt er an zu wühlen und schreit.

Tragetuch haben wir tagsüber auch probiert. Das findet er gut, wenn man in Bewegung ist, d.h. mit ihm tanzt, hüpft oder quasi Kniebeugen durchs Haus macht. Setzt man sich hin bevor er in der Tiefschlafphase ist, schreit er.

Er ist eigentlich nur ruhig, wenn er auf dem Arm herumgewippt oder gestillt wird. Ansonsten fängt er ziemlich schnell an zu schreien.

Wie gesagt, mich würde es nicht stören, wenn er nachts alle 2-3 Stunden gestillt werden wollen und danach einschlafen würde.
Zermürbend ist es einfach, wenn er dann nach der ersten Schlafphase (wie heute) vier Stunden lang die Nacht zum Tag macht und nichts hilft. Ich merke ja auch, dass ihm Schlaf fehlt und er noch quengeliger wird.

Nächste Woche endet die Elternzeit meines Mannes. Mir graut es schon davor, wenn ich dann komplett auf mich allein gestellt bin.

Ich werde mich jetzt erstmal auf den Pezziball setzen, damit das Kind endlich mal wieder in den Schlaf findet...*gähn*

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Dann würde ich die Brustwarze im Mund lassen 🤷🏽‍♀️😁 ich hab immer gewartet bis er sie los lässt dann wusste ich auch er schläft tief! Klingt danach als wäre er mich nicht im Tiefschlaf. Und ja wie die vorschreiberinnrn schon meinten ihr müsst keinen Rhythmus einführen das macht das Baby schon selber 😎
Lg

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Mir würde vielleicht noch zusätzlich so eine Federwiege mit Motor einfallen?
So wie man liest ist es dem kleinen ja sehr wichtig das Bewegung stattfindet, vielleicht könnt ihr dadurch etwas entlastet werden?