Hallo.
Ich weiß, dass sich die Überschrift schrecklich anhört und natürlich lege ich mein Baby nicht ins Bett und verlasse den Raum, sodass sie sich alleine in den Schlaf weint.
Mein Baby schläft leider nur beim Stillen ein oder im Kinderwagen. Da ich Nachts nicht mit dem Kinderwagen durch die Stadt laufen möchte, war bis jetzt Stillen unsere Einschlafmethode. Leider fängt sie neuerdings an mit Beißen, wenn sie müde ist. Da es natürlich weh tut, versuche ich sie seit kurzem Nachts ohne Stillen in den Schlaf zubekommen.
Nach einem Abendritual ( Massage, neue Windel, Schlafanzug und Schlafsack an, Guten Nacht Geschichte, Stillen), lege ich sie ins Beistellbett und lege mich neben ihr, halte ihre Hand, streichle den Kopf bis sie eingeschlafen ist. Wenn ich mit ihr Rede oder ihr was vorsinge fängt sie an lauter zu schreien. Leider schreit sie dann ein bis zwei Stunden bis sie wirklich einschläft. Zwischendurch ist sie auch mal kurz wieder ruhig, schläft aber nicht.
Meint ihr das wird nach kurzer Zeit besser, wenn ich es so beibehalten?
Schade ich ihr mit den begleitenden schreien lassen?
Fällt euch irgendwas anderes ein, wie ichbigr das einschlafen erleichtern kann?
Nuckel oder Flaschen nimmt sie nicht, weißes Rauschen, Mutterleibsgeräuche und Spieluhr helfen nicht wirklich.
Schreien lassen bis Baby einschläft
Wie alt ist dein Baby? Was hast du bisher gegen das Beißen getan?
Ich mache es ähnlich wie du, Stille meinen Kleinen (8 Wochen) aber nach dem Abendritual im Bett. Ich lege ihn dann aber NOCH WACH in sein Beistellbett und halte auch die Hand etc. Manchmal wird noch ein wenig gemeckert und er schläft dann ein. Es kommt aber auch noch häufig vor, dass er nach kurzer Zeit wieder anfängt zu schreien. Dann nehme ich ihn zu mir und schaue ob er einfach nur meine Nähe braucht, wenn das auch nicht reicht, dann lege ich ihn nochmal an und alles beginnt von vorn.
Genauso ist es bei uns auch, die kleine ist jetzt 3 1/2 monate alt.
Wie oft hast du es denn schon mit der neuen Methode probiert? Es dauert schon so ein paar Tage bis neue Rituale angenommen werden. Deine Maus wird sich bestimmt bald dran gewöhnen. Du liegst ja direkt neben deinem Baby, mehr kann man ja nicht machen. Vielleicht trotzdem immer Mal wieder mit Schnuller probieren. Wie alt ist dein Baby denn eigentlich?
Bei uns hat es 4 Tage gedauert, bis Madame sich an das neue zu Bett gehen gewöhnt hat. Wenn es zu arg wurde mit dem schreien, habe ich sie immer nochmal kurz auf dem Arm beruhigt
Bei uns hat es auch so drei bis vier Tage gedauert...
Wenn ich das richtig lese, dann ist dein Baby 3 Monate alt?
Also weinend würde ich es nicht im Beistellbett liegen lassen, sondern dann auf den Arm nehmen. Das Stillen ist ja nicht nur Nahrungsaufnahme, sondern auch Geborgenheit. Ich würde, wenn du wirklich nicht mehr Einschlagstillen willst, zumindest die gleiche Position beibehalten, wie beim Stillen.
Mein Sohn hat mich auch hin und wieder gebissen, wenn es Probleme mit den Zähnen gab. Wichtig ist dann, abzudocken (mit Brust auf das Baby zugehen oder den kleinen Finger in den Mundwinkel stecken) und dann das Stillen zu unterbrechen. Er hat dann einen Beißring bekommen. Nach ein paar Mal hat sich das Problem erledigt.
Beim Einschlafen hat er auch ein paar Mal gebissen. Da muss man eben auf der Hut sein. Ich hab dann immer mit meinem kleinen Finger am Mundwinkel gelautert und ihn rechtzeitig angedockt.
Mittlerweile ist er 9 Monate alt, hat 8 Zähne und beißt mich gern Mal beim Toben in die Schulter oder den Bauch, aber beim Stillen ist er super vorsichtig.
Ja genau meine Tochter ist 3 Monate fast schon 4 Monate alt. Wenn ich die Position wie beim Stillen beibehalten ohne zu stillen fängt sie an zu suchen, hektisch den Kopf hin und her zu drehen und an mein Oberteil zu ziehen. Daher hab ich sie dann ins Beistellbett gelegt, damit sie nicht mehr verzweifelt versucht sich anzudocken. Damit sie trotzdem weiß das ich da bin habe ich dann ihr Hand gehalten, meine Hand auf ihren Bauch gelegt oder sanft ihr Wange gestreichelt.
Bei ihr sieht es nicht so aus als ob sie Zähne bekommt. Sie kann aber trotzdem schon gut zu beißen.
Hast du eine:n Partner:in zu Hause, welche:r dir das ins Bett bringen abnehmen könnte? Dann kann sie mit Körperkontakt einschlafen, aber ohne Milchgeruch.
Sonst denke ich, würde ich persönlich versuchen, das Beißen abzugewöhnen und das Einschlafstillen wieder anbieten. Das Nuckeln und Saugen ist wohl wohl wichtig für die Gehirnentwicklung.
Wenn du das Stillen aber wirklich entkoppeln willst, würde ich auf jeden Fall irgendeine andere Variante finden. Schnuller, Flaschensauger, Tuch.
4 Monate ist noch ziemlich jung.
Stillst du nachts? Beißt deine Kleine da auch?
Ich kann dir nachfühlen wie kräftezehrend das ist.
Unser Junge hat das erste halbe Jahr nur auf uns geschlafen (Tag und Nacht). Und dann mit der Zeit konnten wir ihn zwischen uns legen. Wir sind zum Teil stundenlang mit ihm auf dem Arm durch das Zimmer gegangen. Mit 10 Monaten konnten wir dann nach dem Stillen liegend kuscheln und er ist eingeschlafen. Und wir hatten am Abend wieder 2-3 Stunden für uns.
Heute mit 14 Monaten schläft ihr in seinem Zimmer in seinem grossen Bett. Er braucht zwar immer noch das Kuscheln zum Einschlafen und es gibt auch Nächte, wo wir uns zu ihm hinlegen. ... Was ich eigentlich sagen will: Nicht jedes Kind ist gleich und hat andere Bedürfnisse. Für unseren Sohn ist die körperliche Nähe sehr wichtig. Es gäbe sicherlich Leute, die sagen, dass das Tragen schlecht war oder man dringend das Kuscheln das abgewöhnen soll. Solange es aber für mich und meinen Partner stimmt, werden wir das so handhaben. Und irgendwann wird er uns von selber signalisieren, dass er das Kuscheln nicht mehr braucht.
Wichtig ist, dass es für euch alle 3 stimmt. Also wenn das mit dem Weinen für euch passt, ist das doch gut. Meine Kollegin hatte eine extra grosse Hängematte für ihre Kleine, weil sie nicht gut einschlief (und auch das ging irgendwann vorbei)? Und sonst bin ich gerade etwas ratlos was man noch machen könnte...
Dein Kind kann sich nur durch Weinen mitteilen. Wenn du nicht darauf reagierst, nimmst du ihm das wichtigste Kommunikationsmittel, welches es zur Verfügung hat. Stell dir mal vor, es könnte reden und dir sagen „Mama, bitte lass mich nicht so liegen.“ Wie würdest du dann reagieren?
Wie du entnehmen kannst, bin ich total gegen das Weinen lassen. Meine Kleine wird bald 1 Jahr alt und sie schlief anfangs auch nur in meiner Nähe. Später konnte ich sie dann ablegen und den Raum verlassen. Auch jetzt ruft sie manchmal noch nach mir, ich nehme sie kurz hoch und sie schläft direkt wieder ein und ich kann sie wieder ablegen. Sie hat gelernt, dass ich immer da bin und fühlt sich geborgen/verstanden. Das dauerte eine Weile, doch ich bin sehr froh, dass ich das ausgehalten habe. Es wird besser. Ich hoffe du entscheidest dich für die Bedürfnisse von deinem Kind...
Wenn ich wüsste was ihr helfen würde, würde ich mich dafür entscheiden, aber sie schläft Abends/Nachts nur durchs Stillen friedlich und fest ein. Ansich ist das für mich auch ok, aber dass sie zubeißt finde ich nicht Ok. Nur auf den Arm nehmen schaukeln, kuscheln oder herumtragen schläft sie nicht wirklich ein bzw. nickt höchstens mal für 5 Minuten ein und wacht dann müde und quengelig wieder auf, obwohl wir sie weiter auf dem Arm lassen. Das einzige was zurzeit noch geht ist mir dem Kinderwagen spazieren fahren. Das machen wir Tagsüber öfters mal, wäre aber für Nachts keine Alternative. Tragetuch mag sie auch nicht.
Meine Tochter ist, abgesehen vom Beissen, ähnlich wie deine Tochter. Sie braucht enorme Nähe und lässt sich auch nicht durch einen Schnuller „austricksen“. Sie will das Original...so kommt es mir jedenfalls vor.
Ich glaube sie braucht Zeit für das neue Ritual, und ohne deine Brust einzuschlafen. Sie kennt ja bisher nichts anderes. Ich glaube da braucht sie noch mehr Nähe von dir, da sie ja ihr allerliebstes „Ding“ nicht mehr haben darf.
Ich weiss, Tippe aus der Ferne von Fremden klingen immer so einfach. Ich weiss, dass es das nicht ist und wüsche dir viel Selbstvertrauen, Geduld, Nerven und Zuversicht.
Ganz ehrlich... Da müssen wir alle durch. Dein Baby schreit. Es braucht Nähe Nähe Nähe. Stillen ist doch nicht nur Nahrungsaufnahme!!!!!!! ☝️
Stillen ist so viel mehr für dein Baby. Es ruft nach dir. Es weint nicht, weil es nciht schlafen will, es weint, weil es Nähe und Geborgenheit und Sicherheit sucht. Je eher und mehr du ihr davon gibst, umso besser wird das Abnabeln irgendwann funktionieren.
Und gerade weil sie noch so jung ist. Sie mag einfach nur Mama.
Lass sie nicht weinen.
Wie kommst du drauf, dass das "Abnabeln" später besser funktioniert, wenn sie jetzt weiter das Baby ausschließlich Einschlafstillt? Eigentlich hört man ja nur Gegenteiliges. Wundert mich jetzt etwas. Oder hast du dazu irgendwelche Untersuchungen? Ich hatte bisher bei meiner Tochter eher das Gefühl: Je mehr Schlafhilfen ich ihr gegeben habe, desto schlechter hat sie geschlafen bzw. desto öfter ist sie nachts wach geworden. Erst als sie weitestgehend eigenständig im Bett eingeschlafen ist, konnte sie plötzlich durchschlafen.
Einig sind wir uns ja in der Tatsache, dass jedes Kind anders ist.
Was bei mir funktioniert, passt bei euch nicht und umgekehrt.
Dennoch halte ich nahezu 2 Std schreien lassen für einen Fehler, so wie es dir te beschreibt.
2 min, 5 min... Meckern. OK. Aber keine Stunde oder 2. Da liegt definitiv dann der falsche Ansatz. Das Baby schläft dann sicher nicht ein, weil es das nach 2 Std kann, sondern weil es kapituliert. Meine (!!!) Ansicht und Meinung dazu!!
Man fragt hier nach Rat: ich sage, nimm das Kind hoch und kuschel es. Nicht derart lange schreien lassen. Nicht, wenn es so jung ist.
Also ich bin kein Fan vom schreien lassen, egal ob "Begleitet" oder nicht... So oder so schreit das Kind weil es ein Bedürfnis hat, dass keiner erfüllt.
Wenn ihr bisher in den Schlaf gestillt habt ist es doch logisch, daß dein Kind nicht einfach so eingeschlafen kann. Es weiß doch gar nicht wie das geht und warum es plötzlich anders ist. Vorher durfte es gemütlich und warm an Mamas Brust gekuschelt einschlafen und jetzt liegt es da im kalten bett und soll einfach schlafen?
Da gibt es sanftere Wege das Kind umzugewöhnen, die brauchen aber halt etwas Zeit. Aber alles ist besser als sein Kind einfach weinen zu lassen, denn im Moment merkt es nur "Mama ist da, hilft mir aber nicht"
Wenn du dich für einen sanften Weg interessierst, hol dir das Buch "schlafen statt schreien". Das gibt einem konkrete Wege und Tipps, wie man das stillen vom Schlafen trennen kann und zum durchschlafen kommt und man kann sich da genau das raussuchen, was zu einem passt.
Mit geht's hier beim schreien lassen auch nicht um kurzes weinen und meckern. Aber du schreibst ja, dass dein Kind lauter wird und es über einen längeren Zeitraum ist.
So 1 minütchen weint mein kleiner auch schon mal in der federwiege. Ich probiere dann 1-2 Sachen aus und wenn das nicht hilft kommt er zu mir auf den Arm und wird getragen, gestillt, oder was auch immer hilft.
Manche Kinder brauchen auch 5 Minütchen um im Bettchen anzukommen 😊 das hat man als Mutter ja Recht schnell raus. Und wie soll ein Kind denn verstehen dass es im Bett sicher ist, wenn es nach einer Minute immer direkt rausgerissen wird? Finde ich mindestens genauso komisch den Ansatz, wie die Annahme dass ein Baby nicht mehr schreien darf. Unsere hat anfangs immer so 10 Minuten gebraucht bis sie im Bett eingeschlafen ist. In der Zeit saß man halt daneben und hat das Händchen gehalten.
Es geht hier ja nicht um eine Minute....da würde sicher keiner was sagen...meiner brüllt zB die ersten Minuten in der Trage immer -> man sieht nämlich nichts mehr.....da sag ich auch nichts, bewege mich und biete den Schnulli an. Aber die TE schreibt von mitunter 2 Stunden und dass die kleine immer lauter wird und sich nicht hinkriegt, das ist nicht schön für das kind
Zum stillen kann ich dir nicht helfen, da es bei uns nicht geklappt hat, aber ich würde mein Baby nicht schreien lassen. In dem Alter deiner Tochter äußert sie nur ihre Bedürfnisse und macht das ja nicht um dich zu ärgern.
Neue Studien zeigen, dass Kinder die schreien gelassen werden nicht ruhig werden weil sie lernen das es nichts bringt, sondern weil sie in eine art schutzstarte fallen, weil sie nicht verstanden werden und ihre Bedürfnisse "ignoriert" werden.
Mein Sohn ist nun 2 Monate alt und ich wollte ihn nie nie niemals in meinem Bett haben.... tja, er schläft auf mir und ganz selten neben mir. Ab und zu klappt es auch in seinem Bett aber das ist nicht so oft. Er braucht extreme Nähe lässt sich tagsüber null ablegen....tja dann ist das so. Er bekommt die nöhe die er benötigt und ich bin mir sehr sicher dass sich das von allein legen wird, aber das braucht eben Zeit. Die Babys sind keine Maschinen. Gib ihr deine Nähe