Einschlafstillen bei älteren Babys / Kleinkindern

Hallo an alle Mamas, die regelmäßig ihre Kinder zum Einschlafen stillen/gestillt haben!

Ich mache mir zurzeit ein paar Gedanken, wie das Einschlafritual bei uns ablaufen soll.
Viele sagen ja, so früh wie möglich anfangen das Stillen wegzulassen wenn man das nicht will, Papa machen lassen etc. - aber ist längeres Einschlafstillen überhaupt so schlimm?

Wolltet ihr es so? Hat es sich einfach natürlich angefühlt?
Oder sind Versuche ein anderes Einschlafritual einzuführen gescheitert? Wie lief das ab?

Heißt Einschlafstillen bei euch Mama geht auch ins Bett oder könnt ihr das Kleine schlafend dann alleine lassen?

Was sagt euer Umfeld dazu? Wie geht ihr mit Gegenstimmen um?

Und wann habt ihr dann doch damit aufgehört? Wann und wie hat das Kind freiwillig verzichtet?

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Ich finde es eigentlich nicht schlimm ein Kind zum Einschlafen zu stillen oder andere Schlafassoziationen/Ablenkungen zu benutzen. Problem ist es halt, dass ein Baby/Kind dann oft auch das Weiterschlafen mit diesen Assoziation verknüpft. Es braucht dann diese Rituale, um nachts weiterschlafen. Da Babys nachts oft aufwachen, kann man dann damit rechnen, den Vorgang ziemlich oft zu wiederholen. Bei uns war es mit knapp 12 Monaten immer noch ca. 5 Mal. Wer also auf den Schlaf verzichten kann, der kann das natürlich lange fortführen. Für alle anderen macht es sicher Sinn bei Zeiten Rituale zu etablieren, die das Kind mit weniger Ablenkung und "Hilfe" einschlafen lassen.

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Meine ist zwar noch nicht so alt, 7+1/2 Monate, aber ich stille zum Einschlafen und habe vor, es so lange zu machen bis sie nicht mehr möchte. So der Plan 😀
Sie schläft super damit und auch nachts trinkt sie mehrmals, wir schlafen aber beide direkt dabei wieder ein, also relativ entspannt für alle.
Ich lege mich abends mit ihr hin, meist gegen 21 Uhr. Manchmal wird es später, dann legen wir uns alle zusammen hin. Aber ansonsten kann ich auch meist nochmal wieder aufstehen und mein Mann und ich haben mal Zeit für uns.
Es gab bisher eher Gegenstimmen, weil sie bei uns mit im Bett schläft, aber zum Einschlafstillen werden wir uns wohl auch nochmal was anhören müssen, wenn es länger andauert. Das ist mir aber egal und da werde ich mir auch nicht reinreden lassen, solange wir uns damit wohl fühlen.
Wir haben auch nichts anderes versucht, ich hatte mir da vorher keine Gedanken zu gemacht. Das hat sich einfach so ergeben und für uns passt es. ☺
Liebe Grüße

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Mein Sohn ist fast 20 Monate alt und wir machen einschlafstillen. Bei meinem Mann geht es (natürlich) ohne ;)
Auch bei anderen Leuten kein Thema es ist eben unser Ritual :) und ich merke wie er immer öfter auch anders bei mir einschläft :) dAs geht von alleine 😊 winschlafstillen ist von der Natur her so ganz schlau gemacht :)

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Ach und abends aufstehen kann ich:)

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Ich meinte eigentlich eher nachts. Bei uns konnte man die Uhr nach stellen. Um 20 Uhr, 22 Uhr, 1 Uhr, 3 Uhr und ab 5 dann dauerhaft wach. Nur abends zum Einschlafen zu begleiten ist ja nicht schlimm. Nur oftmals bedingt das eine ja das andere und man schläft nicht mehr...

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Mein Kleiner ist jetzt fast ein Jahr. Ich stille ihn zum Einschlafen, mein Mann kann ihn aktuell nicht ins Bett bringen. Für mich ist das ok so, auch wenn mein Umfeld nicht so glücklich darüber ist. Mein Mann kann viel tun, aber ins Bett bringen geht gar nicht, was ihn sehr traurig macht, aber ich denke, der Tag wird kommen. Wenn er schläft, kann ich gehen, daher alles gut.
🤷🏻‍♀️

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Ich habe bei meinem mittlerweile erwachsenen Sohn und jetzt beim 8 Monate alten Zwerg 'regelmäßig', auch immer wieder in der Nacht zum Einschlafen gestillt, aber nicht kategorisch. Ich habe also bewusst kein Ritual draus gemacht, sondern immer wieder mal was anderes probiert, wie zum Beispiel stattdessen getragen, jetzt beim Zwerg einfach gemeinsam gekuschelt und das Licht von einem Sternenlichtprojektor angestarrt oder einfach der Amsel zugehört, die draußen singt.

Liebevolle, an die jeweilige Situation angepasste Zuwendung, egal ob von Mutti, Vati, Großeltern oder einer anderen betreuenden Person reichen meiner Erfahrung nach oft aus. Starre Rituale müssen oft gar nicht unbedingt sein und können auch die beteiligten Erwachsenen mehr unter Druck setzen als nötig, so nach dem Motto: Ach Mensch, eigentlich sollte die/der Kleine jetzt schon Zähne geputzt haben, das wird schon wieder zu spät, was jetzt?!

Meine Kinder mussten/müssen auch nicht immer zur selben Zeit ins Bett. Heute habe ich den Luxus, in Elternzeit zu sein, bei Kind Nr. 1 war das nicht der Fall. Es hat trotzdem ganz ohne Zwänge und mit schlechten, häufiger aber guten Nächten geklappt.

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Meine Tochter wird nächsten Monat 3 Jahre alt und wir machen noch einschlafstillen.
Manchmal stehe ich auf und gehe raus, wenn sie schläft, aber meistens guck ich auf meinem Handy Serien oder surfe im Internet.
Haben ein großes Familienbett.

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Ich habe einschlafgestillt bzw. tue es noch - mal schauen- meine Maus schläft seit kurzem nicht mehr beim Stillen ein, sondern legt den Kopf auf meiner Schulter ab. Vielleicht hält es an. Sie ist jetzt 11,5 Monate alt.

Es hat sich immer richtig und natürlich angefühlt und meistens fand ich es auch einfach schön.
Ich stille sie immer im sitzen, sie schläft im Arm ein und ich lege sie ins Bett. Das hat schon immer gut geklappt und ich konnte immer das Zimmer verlassen, um noch etwas Zeit für mich oder Zeit zu zweit mit meinem Mann zu haben. Wäre das nicht möglich gewesen, hätte ich schon längst versucht, etwas zu ändern, da ich diese ruhigen Abendstunden einfach als super wertvoll empfinde zum Abschalten und Entspannen.

Ihren Nachtschlaf hat das nicht negativ beeinflusst. Mit drei Monaten hat sie für gut drei Monate eiskalt 11 Stunden durchgeschlafen, danach wurde sie einmal wach oder hat durchgeschlafen. Zur Zeit sind die Nächte etwas unruhiger mit 2-3x aufwachen, aber sie lernt laufen, sprechen und ich vermute auch, dass sich Backenzähne ankündigen. Daher ist die Unruhe für mich auch verständlich. Sie muss auch nicht wieder gestillt werden, um weiterzuschlafen.

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Meine Tochter ist jetzt fast 14 Monate alt und wir stillen auch zum Einschlafen. Meistens schläft sie dabei ein, dockt selbst ab und dann kann ich sie in ihr Bett legen und gehen. In der Nacht wacht sie auch noch ein paar Mal auf, aber dann gibt's Busen und sie schläft einfach weiter.

Im Moment hat sie leider eine Phase, in der sie sehr schlecht (ein)schläft. Wenn sie am Abend fertig getrunken hat, dockt sie zwar ab und schläft fast, aber dann wehrt sie sich total gegen den Schlaf und windet sich hin und her bis sie wieder wach ist. Sie nimmt leider keinen Schnuller und ihr Schnuffelhase beruhigt sie auch nur bedingt. Da muss ich sie dann lange schuckeln und wenn sie dann fast wieder am Einschlafen ist gibt's noch mal kurz Busen zum nuckeln.... Ich weiß, dass das alles andere als ideal ist, aber im Moment passt es für uns so.

Manchmal schläft sie auch beim Papa auf der Brust/Bauch ein. Aber das ist eher die Ausnahme und passiert eher dann, wenn ich gar nicht mehr kann.

Ehrlich gesagt ist es mir aber völlig egal was andere dazu sagen. Ich finde da muss man drüber stehen. Das ist eine total persönliche Entscheidung. Solange es für uns als Familie und vor allem für mich passt, hat da niemand etwas drein zu reden.