Umzug, eigenes Zimmer, neue Bettgeh-Routine.

Hallo liebe Community,

Unsere Tochter ist 19 Monate alt und schlafen ist ein heikles Thema. Derzeit schläft sie noch bei uns im Schlafzimmer, aber in ihrem Gitterbett, das an meiner Bettseite dransteht. Wir werden demnächst in eine größere Wohnung umziehen und dann hat sie auch ihr eigenes Zimmer. Ich bin noch am überlegen, wie wir das am besten mit dem Schlafen gehen machen sollen. Sie hat eh gerade eine besonders schlechte Phase, daher bin ich mir unsicher, ob ein neues Zimmer, neue Routine alles auf einmal nicht zu viel ist...

Hat jemand da Erfahrung und könnte Tipps teilen? Habt ihr eure Kleinen von Anfang an gleich im neuen Zimmer schlafen lassen mit komplett neuer Routine, oder habt ihr es schrittweise geändert?

Danke schon mal im Voraus.

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Huhu,
ich antworte dir mal, da bis jetzt keiner geantwortet hat:
Bei unserer Tochter war es auch so, dass ihr Gitterbettchen bei uns im Schlafzimmer auf meiner Seite stand. Sie ist aber immer nur mit Stillen, bzw. später dann durch Kuscheln und im Arm halten bis sie schläft eingeschlafen. So ins Bett legen und einschlafen hat bei uns nie funktioniert.
Wir sind zwar nicht umgezogen, aber unsere Tochter hatte bis sie 2 Jahre war kein richtiges Zimmer. In ihrem Zimmer stand nur der Wickeltisch und mehr war da nicht für sie. Unsere Wohnung ist sehr offen und sie hat einfach immer im Wohnzimmer gespielt. Im Gitterbettchen hat sie immer erstmal geschlafen, aber früher oder später in der Nacht wurde sie wach, stand dann im Bett und wollte rüber zu mir. Sie hat also letztendlich bis 2 immer bei uns im Bett geschlafen.
Zu ihrem 2. Geburtstag haben wir dann endlich ihr Zimmer schick gemacht. Haben dann schöne Möbel und auch ein neues Bett gekauft. Wir haben uns für ein Hausbett entschieden und gleich eins mit ner Matratze 90x200cm geholt. Mir wäre noch größer lieber gewesen, aber das passte nicht ins Zimmer. Aber auch so ist es groß genug, dass man sich selbst mal mit reinlegen kann, z.B. zum Vorlesen oder auch mal die halbe Nacht. ;-) Der Vorteil ist, dass Hausbett hat einen niedrigen Rausfallschutz, aber auch eine Öffnung und da es quasi bodentief ist, kann sie jederzeit selbst rein und raus.
Als sie dann also ihr neues Zimmer gesehen hat, war sie natürlich total begeistert und nachdem sie dann in ihrem neuen Bett einmal Mittagsschlaf gemacht hat, wollte sie dann abends gleich von selbst wieder drin schlafen. Das ging bei uns also ohne Druck, ganz von allein.
Am Anfang war es so, dass sie dann nachts manchmal gerufen hat und dann sind wir zu ihr hin. meistens hat gereicht, sich kurz mit reinzulegen, bis sie wieder schläft.
Mittlerweile ist sie 3 Jahre alt, hat natürlich kapiert, dass sie nicht rufen braucht sondern aufstehen kann und kommt auch mal die eine oder andere Nacht zu uns, aber es gibt auch viele Nächte wo sie durchschläft.
An der Routine haben wir seitdem an sich nichts geändert, außer dass sie immer noch eine Geschichte vorgelesen bekommt, dann noch kurz krabbeln/streicheln/knuddeln, dann darf sie ihr Licht ausmachen (so eine Kullerkette, die über dem Balken hängt) und dann bleibt immer noch einer bei ihr, bis sie schläft. Alles zusammen von Gute Nacht sagen, über Geschichte, Licht aus bis zum Einschlafen dauert in der Regel 45 Minuten und mein Mann und ich wechseln uns ab.

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Vielen Dank für deine ausführliche Antwort 😊

Sie wird momentan noch gestillt zum Einschlafen, aber wenn sie genug hat rollt sie sich dann im Schlaf selbstständig in ihr Bett rüber und schläft dort einfach weiter.
Wir lesen vorher gemeinsam mit dem Papa eine Geschichte, bzw zwei (eine auf Deutsch und eine auf Englisch) und dann kuscheln wir alle drei und dann bekommt sie noch ihre Milch.

Wir wollen ihr im neuen Zimmer eine Kuschelecke einrichten, vielleicht können wir die Gute-Nacht-Geschichte dort hin verlegen und dann geht es in ihr Bett. 🤔 Ein Hausbett und eine Kuschelecke glaube ich passen nicht ins Zimmer. Aber das Gitterbett kann zu einem Junior Bett umgebaut werden das werden wir dann mal machen.

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Hi,

Da gibt es leider keine Patentlösung. Ich würde es einfach probieren. Mit etwas Glück hilft die Aufregung und das Neue, dass es mit dem schlafen klappt. Am besten gleich ein großes Bett rein, wo man sich gut dazulegen kann.
Und sonst nehmt ihr sie eben wieder mit zu euch.

Macht euch und ihr keinen Druck, geht es entspannt an.

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Danke für deine Antwort 😊

Druck werden wir uns eh keinen machen, wir sind da eh entspannt. Wenn sie nicht in ihrem neuen Zimmer schlafen will, dann darf sie natürlich wieder mit zu uns.