Es MUSS doch besser werden - nervlich am Ende

Meine Maus ist 11 Monate alt. Und unser Schlaf ist mehr als Katastrophal. Tagsüber ist sie übrigens unheimlich lieb, lustig, kann sich Mal selbst beschäftigen, sie ist einfach zauberhaft.

Nachts ist es einfach nur grausam. Sie wacht alle 45-60 Minuten (also genau einer Schlafphase) auf und ich habe die Wahl zwischen Brust und rumtragen. Gut, ich nehme die Brust bevor sie richtig wach wird und dann 1-2 Stunden im Bett rumtobt. Sie braucht 20-30 Minuten in wieder fest zu schlafen, aber nur 45-60 Minuten dann beginnt der Spaß von vorne.

Es war eigendlich immer schlecht. Ab Monat 2 ging es steil bergab. Davor kam die erst alle 3 Stunden. Dann alle 2. Jetzt eher jede Stunde, mit viel Glück sind Mal 2 Stunden dazwischen.

Seit Monaten döse ich nachts nur noch, ich habe Kopfschmerzen ohne Ende, Schwindel und schlechte Laune. Ich beginne das Mutter sein geradezu zu hassen, obwohl ich sie so sehr liebe, aber ich bin am Ende.

Nein Mann kommt spät Nachmittag von der Arbeit oder abends und nimmt sie dann. Tagsüber liege ich zu ihren Mittagsschläfchen mit ihr im Bett und versuche auch zu schlafen.
Wir haben probiert das mein Mann einige Nächte übernimmt, aber er kriegt sie überhaupt nicht beruhigt. Sie lässt sich momentan nichtmal abends von ihm in den Schlaf tragen. "Mama Mama Mama". Nuckel nimmt sie nicht. Wir liegen im Familienbett, mein Mann schläft im anderen Zimmer.

Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll. Ich schlafe fast überhaupt nicht mehr. Ich bin so kaputt und es geht mir an die Psyche, die kleine braucht doch eine fitter Mama. Die kriegt am Wochenende ihr eigenes Bett aber ich bezweifle das sich da was ändert. Ich weiss nicht was ich noch tun soll, bin viel am weinen, Sehne mich nach meinem alten Leben zurück weil ich so unendlich kaputt bin.

Ich will sie nicht schreien lassen. Ich kann das auch nicht. Aber ich weiss nicht was ich noch machen soll. Es muss doch irgendwann Mal Berg auf gehen? Es kann doch nicht so schlecht bleiben? Habe das Gefühl ich habe schon alles probiert, habe experimentiert mit Schlafsäcke, Wärme im Zimmer, Breie vor den Schlafen gehen Musik, weißes Rauschen, auf mir Schlafen, Nuckel immer wieder anbieten, Streicheln, Fenster auf, Reizarme Umgebung, viele Reize aussetzen, Mittagsschläfchen auslassen und/oder verschieben (alles natürlich über längeren Zeitraum probiert) es macht alles absolut keinen Unterschied.

Leute ich bin fertig. Bettchen und Schlafberatung sind die einzigen Sachen die ich noch nicht durch habe. Bett kommt, aber hunderte von Euro für eine Schlafberatung auszugeben kann ich mir einfach nicht leisten.

Habt ihr noch Ideen?

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Hey du.. Das tut mir enorm leid, so schlimm war es bei uns zwar noch nie, aber wir hatten auch zwei Monate, in denen mein sohn alle 1-1 1/2 Stunden aufgewacht ist.

Wieviel schläft deine Maus denn tagsüber? Schläft sie zuviel oder zu wenig? Schläft sie vor jeder Schlafphase an der Brust ein? Wie ist das tagsüber?

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Vielen Dank. Sie schläft einmal Vormittags und einmal Nachmittags. Das erste Schläfchen gehen 10 bis 11 und dann im 3 bis 4. Plus minus 30 Minuten. Sie geht um 8 dann final schlafen. Wir haben es auch mit einem Schläfchen probiert da war sie völlig hinüber das klappt noch nicht. Für den Nachtschlaf hat es keinen Unterschied gemacht

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Ich drücke dich aus der Ferne und lese hier mal mit! 🍀

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Ich glaube mit Miezi sind wir dann schon 3. Ich hab deine Nächte jetzt schon 10 Monate und kann dich verstehen. Mir graut es vor dem abstillen, da es das einzige isr was bei ihr hilft. Ich lege meine am Abend 18:15 / 18:30 hin und in der Nacht kommt sie manchmal aller halben oder aller Stunde. Ich stille und sie nuckelt nach 3/4 Minuten weg. Das ist allerdings mega anstrengend. Sie rollt auch durchs ganze Bett. Mein Mann schläft auf der Couch und ich muss immer aufpassen, dass sie nicht aus dem Bett kullert. Es ist leider auch nicht besser geworden. Habe es mit Schlafsack ohne Schlafsack mit Heizung hoch mit Heizung runter mit völlig dunkel mit Nachtlicht mal früher mal später probiert. 🤪 Man zweifelt echt an sich. Aber was bei uns absolut nix gebracht hat ist das eigene Bett. Das steht nur zur deko im Schlafzimmer 🙄. Da brüllt sie sofort, selbst im tiefsten Schlaf merkt sie das sofort kein ablegen möglich. Leider 😞. Das einzige Mal wo sie wirklich nur 1-2 mal in der Nacht kam war im Hochsommer. Da hatten wir 26 grad im Schlafzimmer und sie nur einen dünnen Strampler an. Manchmal denk ich, dass der Schlafsack sie stört hab schon einen mit Beinen gekauft. Nur decke geht auch nicht, strampelt sie weg. Umziehen in den Süden, leider auch keine Lösung. Habe auch schon an eine Beratung für ein Schlafprogramm gedacht.🤷‍♀️ Man verzweifelt halt und ich will nicht immer schon 18:30 Uhr im Bett liegen

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Wir begegnen uns hier heute überall 🤣 Wieder denke ich beim Lesen - kenne ich, hier genau so, ohja - kenne ich, hier auch...😅

Sogar das mit der Hitze war bei uns ähnlich. Nur in Windel geschlafen - ging super 👍🤷🏼‍♀️

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Das gibt es doch nicht! 🙈 Wir könnten ja fast ne Gruppe gründen..

Ich hab meine Maus heute um 19:30 ins Bett gebracht sie hat kein zweites Schläfchen gemacht nur mittags eines, das ging aber zwei Stunden. Es ist noch nicht Mal 22 Uhr und sie war schon drei Mal wieder an der Brust. DAS GIBT ES DOCH NICHT 😭

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Ich lese hier auch mal mit. Ich kann 1 zu 1 verstehen, wie du dich fühlst. Unsere Nächte sind auch so schrecklich und ich weiß auch nicht mehr, was man noch machen kann. :-(

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Das ist für mich echt ein Grund niemals ein zweites zu bekommen .. obwohl wir sonst keinerlei Probleme haben 😢

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Kann ich total verstehen. Es ist einfach sehr schwierig und leider weiß man nicht, wann es endlich besser wird.

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Nur die Zeit hilft meistens..mein Sohn war auch so und ich konnte überhaupt abends erst aufstehen seit er 16 Monate ca ist. Davor gar nicht bzw. hat sich nicht gelohnt für 10/20 Minuten 😂
Ich weiß wie es dir geht und akzeptieren und Erwartungen runterschrauben hat bei mir sehr viel geholfen 🍀 er ist jetzt 26 Monate und es wurde von ganz allein

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"Ich will sie nicht schreien lassen. Ich kann das auch nicht."
Ich bin da ja auch kein Freund von, aber lange hältst du das doch nicht mehr durch und dein Kind ist ja nun auch kein kleiner Säugling mehr.
Die Amerikaner schwören ja auf die "Ferber-Methode". Da geht man am Anfang jede Minute, dann nach 2 Minuten, dann nach 3 Minuten usw. wieder ins Zimmer um das Kind zu beruhigen. Das ist nicht ganz so heftig wie einfach die Tür hinter dem Kind zumachen und schreien lassen, aber die meisten erreichen damit nach ca. ner Woche wohl, dass das Kind alleine (wieder) einschläft.

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Falls interessant: ich habe einen Vorschlag aus "Jedes Kind kann schlafen lernen" bei meinem damals 6 oder 7 Monate altem Sohn ausprobiert. Ferber, aber quasi bei sich im Beistellbett ohne den Raum zu verlassen. Ich konnte körperlich nicht mehr Dauerstillen (alle 30-40 Minuten war er wach). Statt zu stillen habe ich alles mögliche andere angeboten: Kuscheln, Streicheln, Küssen, "pssssscht" sagen, erzählen, Rücken kraulen usw. Immer wieder Pausen dazwischen, in denen ich nichts gemacht habe. Stillen gab es erst wieder nach 2 Uhr.
Die erste Nacht war Horror! Er schrie und wollte nichts annehmen. In der 2 Nacht schlief er schon mehrere Stunden Stück und in der 3 Nacht zum ersten Mal in seinem Leben 6-7 Stunden durch, bis er ab ca 2 Uhr wieder an die Brust durfte.
Das Schlaftraining hat bewirkt, dass er nun in der ersten Nachthälfte durch bloße Zuwendung wieder schnell in den Schlaf findet. Ab ca. Mitternacht/ 1 Uhr braucht er jedoch wirklich die Brust und kriegt sie dann auch. Aber selbst das ist schon eine mega Erleichterung!

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Wir haben eine ähnliche Situation. Zum Glück schläft unsere Tochter aber auch in der Babytrage, solange man permanent auf und ab geht. Ab 04:00 muss daher mein Freund aufstehen und mit ihr in der Trage auf und ab gehen in der dunklen Wohnung. Er schaut dabei einen Film am Handy.

Vielleicht würde das bei euch auch funktionieren? Es ist keine echte Lösung, aber es bewahrt dich vor dem Durchdrehen.

💗

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Exakt das selbe haben wir hier bei Kind2. Als es 18 Monate wurde (und sich nix gebessert hatte) bekam ich einen burn out! Ich konnte auch alleine, nicht mehr Schlafen. War auf Medikamente (Antidepressiva) angewiesen.
Wir haben nach vielem Anderen inkl Melatonin vom KiA dann ein systemisches Coaching gemacht für, ja sehr sehr viel Geld. Aber es hat uns sehr viel Verbesserung gebracht.
Unser Kind reagiert extrem sensibel auf unseren psychischen Zustand. Geht es uns gut - schläft es besser. Ist natürlich irgendwann ein selbstverstärkender Prozess bzw eine Abwärtsspirale 🤷‍♀️
Außerdem haben wir den Schlafbedarf genau ermittelt und angepasst. Und ich habe ihren Mittagschlaf über Monate begleitet und bei der ersten Unruhe beruhigend eingewirkt. Ansonsten für mehr Ruhe und Harmonie in der Familie gesorgt und sehr akribisch Selbstführsorge betrieben (Pausen, Entspannung, Schlaf).
Unser Kind ist tags auch immer ein Sonnenscheinchen...aber extrem empatisch. Konte schon mit 18 Monaten ihre eigenen Stimmungen benennen (bin wütend!) und eben auch unsere erkennen. Da lag der Schlüssel.
Inzwi. Ist sie 28 Monate alt und schläft sehr viel besser (ausgenommen Zähne, Infekt, Schub) d.h. sie wacht nur noch zwi 1-4x auf und meine Stimme reicht zum wieder-einschlafen.

Alkes Gute!

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Hi du arme Leidensgenossin,

Ich wollte noch kurz antworten, obwohl der Beitrag schon was her ist. Meine Tochter schläft nachts seit zwei Monaten auch so dermaßen schlecht. Ich bin ebenfalls fix und fertig. Mehr wach als schlafend beschreibe ich es gern.. Teils noch mit nächtlichen Wachphasen. Sie ist 9 Monate.

Ich weiß dass mein Sohn in dem Alter auch schlimmer wurde. Bei ihm war das Zaubermittel, ihn nachts abzustillen. Tagsüber hatte ich ihn weiter gestillt. Mein Mann hat nachts Stillmahlzeit für Stillmahlzeit stattdessen beruhigt. Kurz getragen aber nicht beim Tragen einschlafen lassen sondern dann hingelegt. Eine Nacht später verschlief mein Sohn dann tatsächlich diese Mahlzeit und nach einer Woche schlief er durch!!! Ich fand das echt krass. Von allem 60 Minuten zum durchschlafen. Klar, nicht immer aber dann hat er sich nur 1, Max. 2x die Nacht kurz gemeldet und es reichte, wenn man kurz anwesend war oder gestreichelt hat. No Drama. Und er war absolut bruststüchtig. Das hab ich ihm dann halt tagsüber noch gegönnt zu den Schläfchen und abends vor dem Nachtschlaf. In Vorbereitung habe ich ihn aber nicht mehr an der Brust einschlafen lassen. Das war ein längerer Prozess aber funktionierte irgendwann ganz gut (quasi immer abdocken, kurz bevor er richtig einschläft).

Ob es bei meiner Tochter auch klappt, mal sehen, aber ich bin überzeugt dass es helfen wird und ich werde es in 2 Monaten definitiv auch probieren. Ggf auch vorher zumindest die erste Stillmahlzeit oder so. Es muss besser werden, denn genau wie du kann ich langsam nicht mehr.

Ahja eigenes Bett/Zimmer in Kombination mit dem nächtlichen abstillen war perfekt.

Alles Liebe