Hallo Ihr Lieben,
ich bin langsam mit meinem Latein am Ende. Mein Kleiner (13 Monate alt) war von Beginn an ein schwieriger Schläfer. Zur Zeit haben wir folgende Situation. Tagsüber schläft er 2x. Er schläft entweder im Kiwa, der Trage oder beim Stillen. Wenn er beim Stillen einschläft nuckelt er meist. während des gesamten Schläfchens. Sowohl in dr Trage als auch im Kiwa muss ich ständig in Bewegung sein sonst wird er sofort wach. Versuche ich mich so mit ihm ins Bett zu legen schreit er sich komplett weg *heute 70 Minuten* egal was ich probiere, schunkeln singen kuscheln, nichts kann ihn beruhigen außer Mamas Vrust. Heute hab ich ihn dann wieder in die Trage gepackt, aber 10 Kilo sind langsam echt schwer, zumal ich mich nicht mal setzen darf. Unsere Nächte sind ebenfalls eine Qual. Was ganz gut klappt ist das Einschlafen abends. Das Einschlafstillen haben wir ihm mit 8 Monate recht problemlos abgewöhnt. Ich liege neben ihm im Schlafzimmer, singe etwas vor und streichle ihn. Dann schläft er meist in weniger als 30 Minuten ohne Theater ein. Ab 22 Uhr wird er dann aber mindestens stündlich wach und lässt sich nur durch Brustnuckeln beruhigen. Ich bin wirklich langsam am Ende meiner Kräfte, zumal ich seit 6 Wochen wieder 2x die Woche arbeiten gehe. Ich möchte so gerne abstillen aber ich weiß nicht wie. Er weint nicht nur, er schreit als würde man ihm sonst was antun. Den Tipp diese Phase durchzustehen brauche ich nicht, denn diese Phase dauert jetzt schon seitdem er 3 Monate als ist. Ich brauche dringend Schlaf und tagsüber wünsche ich mir so sehr mich mal während eines mittagsschöafes mal eine halbe Stunde auszuruhen. Ich liebe meinen kleinen Schatz mehr als alles andere aber diese Schlafsituation entzieht mir alle Energie. Schreien lassen kommt für mich nicht in Frage, ich begleite ihn immer wenn er weit und weiß auch dass Protest zur Veränderung dazugehört aber stundenlanges ohrenbetäubendens Geschrei halte ich nicht aus. Von meinem Mann lässt er sich übrigens gar nicht beruhigen, da schreit er sich sofort in Rage obwohl der wirklich bemüht ist. Habt ihr Tipps für mich?
Schlafsituation unerträglich
Ich habe leider keinen Tipp, hänge mich aber mal dran, denn dein Text könnte 1 zu 1 von mir sein. Meine Tochter ist jetzt 12 Monate alt. Vll. hilft es wenigstens zu wissen, dass du nicht alleine bist 🥴
Es tut auf jeden Fall gut zu wissen dass es auch anderen so geht. Wir schaffen das schon!
Nimmt er keinen Schnuller?
Nein leider nicht, auch keine Flasche. Das wirft er alles nur wütend durch die Gegend
Als ich angestellt habe hat unser Kind 3 Tage die Flasche verweigert und dann hat er sie plötzlich genommen. Vielleicht einfach probieren.wenn er Wasser trinkt und isst passiert ja nichts...
Bei meiner großen war es eigentlich genau so. Es fing mit ca 4 Monaten an und zu den schlimmsten Zeiten ist sie alle 20-30 Minuten aufgewacht und wollte die Brust.
Ich hab dann mit 14 Monaten den abstillprozess eingeläutet und mir dazu die Methode nach gordon und irgendeine andere Methode, deren Namen ich nicht mehr weiß, angeschaut. Ich hab mir dann mein eigenes Vorgehen überlegt und es hat etwa einen Monat gedauert. Es klappte sehr gut und ohne viele Tränen.
Die große schlief leider weiter schlecht, aber immerhin konnte nun mein Mann helfen. Viel mehr Schlaf gab es durch das abstillen vorerst nicht. Es gab Nächte, da schlief sie weniger schlecht (wachte 3-5 mal auf) und Nächte, da wachte sie 8 mal oder häufiger auf.
Mit 2 haben wir dann den Auszug aus dem Familienbett gestartet (vorher halbherzige Versuche). Die erste Hälfte der Nacht schlief sie dann im eigenen Zimmer (immer bis ca. 23 Uhr). Mit 2,5 gab es ein großes Bett und der Schlaf wurde nochmal besser.
Mit 3 Jahren gab es dann die ersten aufeinanderfolgenden Nächte, in denen sie komplett durchschlief.
Stand jetzt (bald 4 Jahre alt) wacht sie in den meisten Nächten einmal auf. In schlechten Nächten ist es 3 oder 4 mal, häufiger wenn sie krank ist.
Darf ich fragen wie du das Abstillen geschafft hast? Ich kenne die Gordon Methode, aber fühle mich so kraftlos und hoffe ich kann es durchziehen.
Ich habe als erstes das stillen zum Mittagsschlaf abgeschafft und stattdessen gekuschelt und gestreichelt.
Als das geklappt hat, hab ich das stillen zum einschlafen abends ebenso ausgeschlichen und dann nachts vor dem stillen andere Sachen zum einschlafen angeboten (tragen, streicheln…). Das hab ich Stück für Stück gemacht und immer nur so, dass die große nicht überfordert war.
Liebe Estrellita,
ich bin Schlafcoach für Babies und Kleinkinder und würde dir gerne helfen und deine Fragen beantworten.
um den ersten Geburtstag kommt es bei vielen Kindern zu Trennungsängsten und sie sind sehr anhänglich, da kann oft nur die Mama helfen. Das soll natürlich kein Dauerzustand sein und auch der Papa soll sein Kind ins Bettchen bringen können. Das können die Papas auch, da sie zu den Bezugspersonen gehören.
Aber ich fange mal am Anfang an:
Super, dass euer EInshlafen so gut klappt und du hier zufrieden bist. Das bedeutet, du kennst die Müdigkeitsanzeichen deines Kindes und die altersentsprechenden Wachphasen sind lange genug, damit der Schlafdruck hoch genug ist (aber nicht übermüdet), um innerhalb kurzer Zeit einschlafen zu können. Du sagst du stillst deinen Sohn nicht zum Einschlafen, darf ich fragen, wann das letzte Stillen vor dem Schlafengehen ist und wo ihr das macht?
Weitherin schreibst du, dass du mit ihm kuschelst und singst?
Häufiges Aufwachen nachts hat sehr oft etwas mit der Einschlafsituation an sich zu tun: unsere Kinder wachen alle 45-60 min nachts (und auch tagsüber) auf und kontrollieren, ob die Aufwachsituation mit der Einschlafsituation übereinstimmt. ist das nicht der Fall, haben unsere Kleinen nur die Möglichkeit durch Weinen auf sich aufmerksam zu machen.
Meinst du du kannst beim Einschhafen abends das singen und kuscheln Schritt für Schritt reduzieren, je näher dein Schatz dem Schlummerland ist? du sollst natürlich mit deinem Kind kuscheln, singen und ihn beruhigen mit allem was du dir vorstellst, aber sobald dein Kind ruhig ist und müde ist, um einzuschlafen, könntest du (wenn du magst) das singen stoppen und vielleicht (wenn du magst) den Körperkontakt immer weiter reduzieren (also vielleicht etwas von ihm wegrutschen). das geht natürlich nicht beim ersten Versuch und auch nicht beim zweiten Versuch, da gehört ein bisschen Konsequenz dazu und sollte (im besten Fall) 3-5 Abende probiert werden.
Was hältst du davon? hört sich das für dich sinnvoll an? berichte mir gerne wie du dazu stehst.
Zum Thema abstillen: die meisten Kinder mit 13 Monaten (vorausgesetzt sie essen und trinken tagsüber gut) benötigen nachts keine Milch mehr, oder vielleicht nur noch 1 Mal, dh grundsätzlich steht dem Abstillen nichts im Weg. Natürlich mag man als Mama nicht von heute auf morgen radikal die Brust streichen, daher würde ich dir raten, du überlegst dir nachts 2 oder 3 Zeiten, zu denen du dein Kind noch weiterhin stillen möchtest, da du den Eindruck hast, dass er da wirklich noch Hunger hat und nicht nur nuckelt. Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht. Natürlcih ist auch jede andere Variante zum Abstillen möglich, wichtig ist, dass sie sich für dich richtig anfühlt und du diesen Weg konsequent gehen möchtest.
ich freue mcih von dir zu hören, schönen Abend & liebe Grüße,
Sabrina
Liebe Sabrina, ganz lieben Dank für deine Antwort. Tatsächlich ist es so, dass wir das Stillen tagsüber vor ca. 6 Wochen schon gestrichen hatten. Er ist dann sogar mit wenig motzen in meinem Arm eingeschlafen. Dann kam ein heftiger Magen-Darm Virus und ich habe tagsüber wieder gestillt (zum aeinschlafen). Jetzt hat er seine liebgewonnene Angewohnheit offenbar wieder zurück und protestiert heftig wenn ich es ohne versuche. Habe in den letzten Wochen dann meist zum Vormittagsschlaf gestillt und bin zum Nachmittagsschlaf spazieren gegangen.
Abends klappt es mittlerweile sogar, dass wir erst kuscheln, dann wird er irgendwann zappelig und ich lege ihn in sein Bettchen(an meinem dran). Stillen ist bei uns tatsächlich eng mit dem Schlafen verknüpft und findet eigentlich nur im Bett statt. Sonst will er gar nicht mehr weil alles viel zu spannend ist. Es ist auch so, dass er jetzt nicht vehement die Brust verlangt, also er zieht nicht an meinem Oberteil oder so (hab ich bei anderen Babys schon gesehen) es ist einfach so, dass das der einzige Weg ist wie ich ihn beruhigt bekomme wenn er sich so einschreit. Ich möchte das Abstillen echt so gerne schaffen, dass schwirrt mir schon seit Monaten im Kopf. Habe gedacht jetzt zuerst wieder tagsüber abzustellen und dann nachts eine Stillpause einzuführen. Und wenn das klappt dann das morgendliche Stillen. Glaubst du das ist ein realistischer Plsn? Und inwieweit darf ich ihn protestieren lassen, hört der Kampf irgendwann auf? Ich möchte nicht dass unsere enge Bindung darunter leidet, aber ich möchte meinen Körper wirklich wieder für mich. Ich wollte nie so lange stillen und finde es mittlerweile auch nicht mehr schön. Das tut mir für meinen Kleinen sehr leid aber ich möchte nicht warten bis er es von selbst aufgibt.
Liebe Estrellita, dein Plan hört sich absolut realistisch an, du musst nur dranbleiben. Wenn du wieder nachgibst, fängst du immer wieder von cävorne an & dein kleiner kennt sich irgendwann gar nicht mehr aus.
Am besten sind immer die Zeiten zu streichen, die man leicht durch Flasche ersetzen kann oder wo er gar nicht mehr richtig trinkt.
Schreien lassen würde ich dir gar nicht empfehlen, nimm ihn sofort aus der Situation raus & versuche ihn zu beruhigen bzw abzulenken.oft klappt bei Einjährigen der Wasserhahn ganz gut ( Wasser an und ausdrehrn). Kannst du gerne mal probieren. Wenn er sich beruhigt hat, versuchst du das Hinlegen bzw Nicht-Stillen gleich nochmal.
Wenn sich dein Schatz nur in Bewegung oder sm Busen zum Schlafen bringen lässt, hat er wahrscheinlich noch nicht gelernt selbstständig einzuschlafen (natürlich mit deiner Begleitung). Wenn er das kann,xwird das Abstillen auch leichter.
Viel Erfolg & liebe Grüße,,Sabrina