Hallo Mädels,
ich verzweifle und mittlerweile mischt sich auch etwas Wut unter 😫unsere Tochter ist vier Monate alt und ein absolutes Wunschkind. Allerdings haben wir wohl von Anfang an einen „Fehler“ gemacht und in den Schlaf gestillt. Mittlerweile sind wir sogar an dem Punkt, dass Madame auch tagsüber nur noch mit stillen einschläft. Ich persönlich kann nicht mehr, mir tun die Brustwarzen weh, ich komme zu nichts mehr weil dauernd das Baby an mir klebt wortwörtlich. Sobald der nippel im Mund ist wird geschlafen, löse ich sie schlafend ab wacht sie auf und brüllt direkt los. Mein Mann drängt die ganze Zeit, ich soll doch noch die zwei Monate bis zur beikost durchziehen, stillen wäre schließlich das beste fürs Kind. Dem stimme ich auch zu, ich stille auch sehr gerne. Aber ich kann und will nicht mehr stundenlang, dass Mäuschen an mir rumnuckelt bis die Brustwarzen wund und rot sind nur damit sie schlafen kann… mittlerweile überlege ich sogar abzustillen weil mich die schlafsituation fertig macht… was kann ich machen? Ich habe versucht sie wach und schlafend ins Bett zu legen. Ich habe ihr diverse Schnuller angeboten (alle blöd), wir haben versucht, dass mein Mann sie ins Bett bringt. Keine Chance 😭 sobald ich die kleine ins Bett lege wird gebrüllt, ich nehm sie dann wieder raus, weil sie sich sonst einfach verzweifelt in den Schlaf weinen würde… aber gibts einen Weg aus dem Einschlafstillen?
Alles liebe,
Fee
Hilfe: Kind schläft nur stillend ein
Liebe Fee,
Das klingt ja wirklich sehr anstrengend... stillen ist auf jeden Fall das beste, aber du musst deswegen nicht auf alles verzichten und du hast es ja auch schon 4 Monate durchgezogen! Ich habe 2 Vorschläge: habt ihr schon ein Tragetuch probiert? Mein Sohn war fast immer im Tragetuch und er hat es geliebt. Ich hatte dadurch die Hände frei und er hat den Körperkontakt bekommen, den er anscheinend gebraucht hat.
Zweitens hab ich mir damals ein Kindle gekauft, damit ich die Zeit, in der ich stille, irgendwie auch für mich nutzen konnte. Ich hab davor wenig gelesen und hab es dann sehr genossen, so viel Zeit dafür zu haben. Vielleicht gibt es für dich auch eine Möglichkeit, dass du diese Zeit besser für dich nutzen kannst? Das ist natürlich nur eine zusätzliche Lösung, die freie Zeit ohne Baby an der Brust ersetzt es natürlich auch nicht...
Ich wünsch dir alles Gute! Ich versteh, wenn du abstillen möchtest, aber ich glaub dass das Stillen an sich ja nicht das Problem ist und es sieht auch nciht so aus, als würde dein Baby die Flasche als Ersatz für die Brust akzeptieren.
Ich finde aber, du hast das Recht darauf, sie so oft zu stillen, wies dir gut tut!
Hallo.
Ja, klingt echt sehr anstrengend bei Euch.
Was ich machen würde, ich würde das Einschlafstillen abgewöhnen. Mit 4 Monaten klappt wach ins Bett legen bei den Allermeisten nicht. Gerade tagsüber würde ich dann, wie meine Vorschreiberin auch sagt, ein Tragetuch überlegen. Das haben wir genutzt, bis Kind 6 Monate alt wurde (dann wurde sie mir echt zu schwer). Ab 6 Monaten wurde Kind tagsüber im Kinderwagen eingeschuckelt. Beides also echte Möglichkeiten. Kind wird es vermutlich doof finden, aber egal. Bedürfnisorientiert sein heißt ja, dass Euer beider Bedürfnisse erfüllt werden müssen. Natürlich kann man Kompromisse machen, damit es dem Kind gut geht. Bei Euch ist der Kompromiss aber nicht mehr tragbar.
Und ja, Kind wird das erstmal doof finden, es kennt ja das gemütliche Einschlafnuckeln. Aber wenn Du abstillst, wird es das auch nicht cool finden. Also egal was Du machst, Kind wird es uncool finden. Darum, wenn Du eigentlich stillen gut findest, mach lieber die Einschlafstill-Abgewöhnung. Auch gegen Protest.
Ich habe mit 13 Monaten das abendliche Einschlafstillen abgewöhnt. Es war auch erstmal total uncool. Aber ein Kind gewöhnt sich dann mit der Zeit dran. Nicht von heute auf morgen, aber es wird langsam besser. Jedes Ritual kann gebrochen werden.
Hallo, darf ich fragen wie du deinem 13 Monate alten Kind das Einschlafstillen abgewöhnt hast? Unser Sohn ist 10 Monate und würde das so langsam auch mal machen wollen
Ich habe das Kind erstmal bei heller Zimmerbeleuchtung gestillt, im Sitzen, Kind auf meinem Schoß. Damit die Situation anders ist als zum Einschlafen / nachts aufwachen.
Dann habe ich das Licht ausgemacht und nur noch ein kleines Licht angelassen (bei uns so ein Sternenprojektor, der nach 10 Min automatisch ausgeht). Dazu habe ich das Kind ins Beistellbett gelegt.
Anfangs hat es sofort protestiert. Wichtig war, alles zu tun, damit es nicht weint. Weinende Kinder schlafen nicht ein (oder nur aus Erschöpfung, das will ja keiner). Also gesungen, gestreichelt, Popo geklopft, gemeinsam die Sterne an der Decke angeguckt und abwechselnd "Da!" gerufen, was immer gerade geholfen hat. Ich hab auch oft monoton "Schlaf, baby Schlaf" gesagt, passend zum Popoklopfrythmus. Das kannte das Kind schon aus der Tragetuchzeit, da habe ich das auch oft gesagt, während ich Popo geklopft habe. Hauptsache, es weint nicht. Wenn es sich dann anfängt zu entspannen, evtl. das Popoklopfen oder so etwas weniger / sachter werden lassen (teilweise habe ich eher kräftig geklopft, damit ein weinendes Kind das auch bemerkt - bei uns wirkt das fast immer). Ja, und dann so abgewartet, bis es einschläft.
Es hat schon eine Weile gedauert, bis das Ganze entspannter wurde. Anfangs möchte das Kind ja weiterhin gestillt werden. Aber wie gesagt, jedes Ritual kann verändert werden. irgendwann hat sich das Kind daran gewöhnt, dass zum Einschlafen nicht gestillt wird, und dann konnten auch die Zusatzmaßnahmen langsam runter gefahren werden, damit das Kind sich entspannt.
Inzwischen gibt es Abende, wo ich doch mal wieder Popoklopfen muß, es gibt aber auch viele, wo ich nur noch den Rücken streichle.
Hallo,
einen richtigen Tipp habe ich leider nicht für dich. Ich wollte dir nur sagen, dass du nicht alleine bist. Ich verstehe deinen Frust.
Bei uns ist es ähnlich, vllt. nicht ganz so stark ausgeprägt. Ich kann sie, sobald sie richtig schläft, abdocken. Und sie schläft auch mal ohne Stillen in der Trage oder im Kinderwagen ein. Aber mehrheitlich funktioniert bei uns nur das Einschlafstillen. An manchen Tagen kann ich es besser "ertragen", dann gibt es Tage, an denen es anstrengend und nervend ist. Momentan denke ich mir, dass ich das noch etwas durchziehe, solange sie noch so klein ist (fast 5 Monate). Das abgewöhnen wird so oder so sch..., da mache ich mir nichts vor.
Ich hatte mal den Tipp gelesen, dass man Babys stillen soll, bis sie kurz vorm Einschlafen sind und im Halbschlaf ins Bett legen. Man muss das Stillen vom Schlafen trennen. Das muss dann konsequent wiederholt werden, also Baby im Notfall wieder rausholen aus dem Bett, wenn das weinen zu doll wird und den Vorgang wiederholen. Irgendwann sind sie so müde, dass sie endlich schlafen. Das muss man durchziehen und die ersten Tage werden richtig übel bis es klick macht. Aber ob das gut funktioniert und für dich eine Option ist, kann ich nicht beurteilen. Ich vermute, dass es da keine "sanfte" Variante gibt, um das abzugewöhnen. Da muss man durch und ein paar schlechte Tage aushalten. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren und bin für andere Vorgehensweisen offen.
Also erstmal hast du nichts falsch gemacht - Babys sind darauf programmiert, an der Brust einzuschlafen und es ist eigentlich völlig normal! Es signalisiert Schutz, Sicherheit, Geborgenheit. Darum schlafen Babys unglaublich gut an der Brust ein - und wenn die dann weg ist, dann wird natürlich lautstark gebrüllt und protestiert.
Ich würde dir bzw euch (unbedingt den Mann einspannen!!! Nicht alleine machen, sonst bist du alleine verantwortlich für ins Bett bringen) auch empfehlen, dass Tragetuch zu nehmen. Mein Mann hat das 11 Monate lang gemacht - hier war ins Bett bringen immer Männersache (und Mutti hatte den Abend frei).
Ihr habt keinen Fehler gemacht. Dass Babys gern an der Brust einschlafen, ist ganz natürlich.
Ich würde es auch erstmal tagsüber anders versuchen, Trage, laufen, kuscheln.
Wie schläft sie denn nachts? Kann dein Mann sie zum Schlafen bringen?
Einfach hinlegen funktioniert in dem Alter wohl eher nur bei wenigen. Meine Tochter hat z.B. mit 17 Monaten beschlossen, dass sie jetzt in ihrem Bett einschlafen möchte, mit 14
Monaten ist sie nicht mehr beim Stillen eingeschlafen.
Aber wenn das Stillen für dich nicht mehr funktioniert, dann ist es auch völlig legitim das zu ändern, damit es euch beiden gut geht.
Und die Beikost löst das „Problem“ ja auch nicht, die Milch wird ja nicht von einen Tag auf den anderen obsolet.
Hi!
Uns geht's ähnlich, die Kleine ist zwar erst 3 Monate alt, aber schläft auch nur mit Stillen oder besser gesagt an der Brust nuckeln...
Ich denke nicht,dass ihr einen Fehler gemacht habt. Babys haben nun mal ein Saugbedürfnis, ebenso wie das Bedürfnis nach Nähe. Was liegt da näher als an Mamas Brust in Sicherheit zu schlafen....
Aber ich verstehe dich, ich bin selbst oft genervt weil ich zu nichts komme und ewig mein nuckelndes Baby versuche in den Schlaf zu bringen. Meine schafft es wenigstens tagsüber mal kurze Schläfchen in der Trage zu machen, so dass ich etwas erledigen kann (meist protestiert sie erst, aber Bewegung und weißes Rauschen oder der Staubsauger überzeugen dann doch 😉).
Was hilft also?
Ich denke nur konsequent eine andere Einschlafmethode durchziehen. z.B. Abendritual, stillen (separat vom schlafen), im Arm halten bis sie schläfrig genug ist, ins Bett legen und Händchen halten oder so bis sie eingeschlafen ist. Dies wird am Anfang sicher grosses und langes Geschrei geben, bis sie sich daran gewöhnen kann und das akzeptiert.
Bisher konnte ich mich nicht durchringen, denn so anstrengend es oft ist, denke ich auch immer wieder, dass mein Mädchen nur ein einziges Mal so klein ist und eben diese Nähe und Sicherheit braucht und liebt, auch wenn sie mit Sicherheit anders einschlafen könnte.
Zum abstillen: bist du sicher, dass das die Lösung ist? Denn sie wird ja nicht, nur weil du jetzt nicht mehr stillen möchtest, widerstandslos auf ihr geliebtes Einschlafnuckeln an deiner Brust verzichten wollen. Das Problem daran etwas zu ändern habt ihr ja so oder so! Übrigens auch mit Beikoststart, Milch ist ja dann nach wie vor noch Hauptnahrung.
Vielleicht hilft es ein wenig zu wissen, dass du damit nicht allein bist 🙃
Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung!
Dem kann ich mich anschließen!
Die Herausforderung, eine andere Einschlafhilfe zu finden, werdet ihr so oder so haben. Dafür musst Du nicht vollständig abstillen…
Hier ist jedoch Geduld gefragt, denn eine Umgewöhnung kann ein paar Tage dauern.
Hier wäre es gut, wenn das Stillen und Schlafen entkoppelt werden. Also einige Minuten sollten dazwischen liegen.
Und starke Nerven braucht man, denn die ersten Male wird es sicher auch ne Weile dauern bis sie schläft.
Und hierfür ist quasi zunächst alles erlaubt was hilft, um das Kind ohne Stillen zu beruhigen. Ihr als Eltern wisst am besten was das sein kann.
Und dann muss man ihr die Zeit geben zu üben und zu lernen, dass man auch ohne Stillen schlafen kann 😊
Ich weiß, das klingt echt anstrengend und man wünscht sich DEN Tip. Den gibt es jedoch nicht.
Wir haben zum Beispiel einen guten Kompromiss gefunden (meine Tochter und ich). Ich stille sie unmittelbar vor dem Schlafen und kurz bevor sie wirklich schläft lege ich sie in ihr Bett (neben unserem).
Dort dreht sie sich dann (mittlerweile) mit ihrem Schnuffeltuch auf die Seite und schläft. Anfangs mussten wir wackeln, schuckeln, streicheln - alles auf einmal.
Jetzt kann sie es auch ohne. Manchmal braucht sie noch für 2-3 Minuten meine Hand auf ihrem Bein, aber dann schläft sie…
Nachts 3-4 Stunden, wir stillen kurz und die schläft weiter.
Das hat nicht auf Anhieb funktioniert!! Aber Stück für Stück…
Euch viel Erfolg 🍀
Hallo Mädels,
erst mal ein danke an euch alle, die sich gemeldet haben, egal ob als Post hier oder per PN ☺️
Abstillen wäre wirklich meine letzte Alternative gewesen und ich hoffe so sehr darauf, dass es nicht so weit kommt. Manchmal hab ich aber das Gefühl, dass Babys ja wittern, wenn was nicht stimmt. Wir haben unserer kleinen jetzt seit Erstellung des threads mehrfach aktiv den Schnuller angeboten, sie selbst auch probieren lassen und was soll ich sagen 😅sie nimmt ihn jetzt zeitweise als Ersatz an, so kann ich zumindest zeitweise etwas abschalten. Die übrige Zeit nuckelt sie noch immer gerne aber es ist insgesamt besser geworden. Zum einschlafen braucht sie aber noch immer die Brust und ich denke das wird uns auch noch einige Zeit begleiten.
Alles liebe,
Fee